Donnerstag, 16. Dezember 2010 M
Unterschiedliche Qualitäten der geistigen Empfänge
1. Meine Lieben, ihr fragt euch allerdings immer wieder wie es kommt, daß alle diese Offenbarungen und Neuoffenbarungen so verschieden sind? Wenn es denn doch nur den einen Geist von Mir gibt, wieso gibt es dann diese oft eklatanten Unterschiede in den Schriften der sich auf Mich berufenden Vaterwortträger? Warum gibt es in vielen Aussagen nicht diese Übereinstimmung, die es, so ein Kind sich doch in Mir bewegt, dann zwangsläufig geben müßte, und wieso scheinen sich auch etliche Aussagen auch zu widersprechen und tun es sogar?
2. Daran haben ja schon die Kirchenchristen zu allen Zeiten ihre Mühe, wenn sie versuchen, die vier Evangelien auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Wer allerdings die letzten Kundgaben dieses Schreibers nicht nur gelesen, sondern sie auch verstanden hat, der wird freilich auch wissen, warum es all diese Verschiedenheit gibt und sogar auch geben muß. Die Menschen sind eben sehr verschieden in ihrer Reife, und allein deshalb kann Ich dem Unmündigen nicht solch eine Speise geben, die dem Reifen schon bekömmlich ist, und deshalb gibt es immer die unterschiedlichsten Worte, Kundgaben und Erklärungen. Selbst hier in diesen Schriften ist innerhalb der letzten Jahre eine Entwicklung eingetreten, so daß sich etliche der damaligen Aussagen deutlicher zeigen und andere von damals stellen sich im neuen und stärkeren Licht betrachtet als unwahr heraus. Aber, werden einige nun wieder fragen, wie kann sich denn etwas, was seinerzeit als wahr ausgesagt wurde und was doch auch von Mir gekommen ist, denn nun im neuen Licht als unwahr zeigen und wenn das tatsächlich der Fall ist, wo gibt es denn die letztendliche Gewähr und Sicherheit, daß nun im neuen Wort auch eine größere Wahrheit liegt als sie im alten gelegen ist?
3. Ja, wenn ihr das bis jetzt noch immer nicht begriffen habt, so will Ich euch noch einmal ein starkes Licht darüber geben, und so höret im Herzen, was Ich dazu sage:
4. Eine Wahrheit ist wie ein helles Licht, welches die Schatten und die Dunkelheit vertreibt, und je größer die Wahrheit, desto heller ist also auch das Licht. Und ihr wißt, daß selbst im Licht noch immer ein Schatten sichtbar ist, solange der Gegenstand, der von diesem Licht bestrahlt wird, noch immer über eine gewisse materielle Konsistenz verfügt. Erst der reine Geist an sich verfügt über keinen Schatten, und das bedeutet, daß erst ein reiner Geist alles im richtigen Verhältnis aufnehmen und verstehen wird. Doch davon seid ihr noch mehr oder weniger weit entfernt, und so muß Ich euch auch immer wieder einen gewissen Schatten lassen, damit ihr vor dem reinsten Licht der Wahrheit nicht erfaßt und in eurer Materie verbrannt oder sogar eben vorzeitig aufgelöst werdet.
5. Nehmen wir zur Verdeutlichung dessen das Bild über die Stufenreihe der Sonnen, die von der kleinsten Planetarsonne angefangen, z.B. eurer irdischen Sonne bis zu deren Mittelsonne geht, dem Sirius, der als eure Gebietssonne schon einmillionenmal helleres Licht besitzt wie sie eure Sonne hat, bis zur Hauptsonne des Sirius, die im Sternbild des Orion liegt und als Mittelsonne zweiten Grades anzusprechen ist und deshalb schon über Millionen von Galaxien oder Sonnenalls verfügt und dessen Licht ebenso unermeßlich strahlt bis zur Allall-Sonne, die ihrerseits wieder über Millionen von Sonnenalleen verfügt, bis wir endlich zur Urzentralsonne gelangen, die, ihr wißt dies auch, sich im Sternbild des Löwen befindet und dort als Regulus, aber im eigentlichen als die Urka, euch im Werke Lorbers bekanntgegeben wurde. Zur jeweiligen Größe steht auch die Intensität des Lichts in einem entsprechenden Verhältnis, und wenn also die Urka schon so groß ist, daß das Licht eine trillionenfache Anzahl von Jahren benötigt, um diese Urzentralsonne zu durchqueren, so könnt ihr vor der Lichtintensität dieser Sonne nur erschauern, denn dafür habt ihr keinen Vergleich, und nur, weil der euch sichtbare Regulus Dezillionen von Lichtjahren von euch entfernt ist, seht ihr ihn als ziemlich schwachen Abglanz am nächtlichen Himmel, und das ist eben so, weil ihr noch so weit von der reinsten göttlichen Wahrheit entfernt seid, jedenfalls demnach, was euer körperliches Bewußtsein betrifft, welches sich zum Licht verhält wie sich eben der besagte Schatten zum Licht verhält. Erst, wenn ihr diesen Schatten durch die Auferstehung eures Fleisches verloren habt, erst dann könnt ihr diese reinste Wahrheit verkraften und sie kann euch dem Leibe nach nicht mehr schaden. Diese Auferstehung eures Fleisches geschieht aber nur durch diese Taten der reinsten Nächstenliebe, und von dieser Nächstenliebe ausgehend könnt ihr deshalb auch deutlich erkennen, wo ihr noch steht. Auf dieser Erde, unter dem Licht eurer in Anbetracht der üblichen Verhältnisse winzigsten Sonne, die sich gegenüber Urka nur so ausnehmen würde, wie sich Staub ausnimmt, könnt ihr die Rückkehr zu Mir einleiten, welche Rückkehr in der üblichen Rangfolge allerdings auch Myriaden von Jahren dauern würde, wenn, ja wenn Ich nicht die Liebe, sondern das Licht an die erste Stelle gesetzt hätte.
6. Doch, wie ihr ja aus dem Werke Lorbers auch wißt, habe Ich gerade deshalb die Liebe an die erste Stelle gesetzt, damit ihr durch der Liebe wunderbarer Heilkraft euch direkt von Herz zu Herz mit Mir verbinden könnet, doch das geht eben nur, wenn ihr diese besagte Nächstenliebe durch die Annahme des Kreuzes auch tut und euer Herz somit von Stufe zu Stufe von einem Planeten zur Sonne, von dieser zur Mittelsonne, dann zur Hauptmittelsonne, dann zur Oberhauptmittelsonne bis hin zur Urzentralsonne veredelt. Die Liebe zu Mir ist es demzufolge, aus welchem dieses Licht strömt, und aus dieser Liebe heraus laßt ihr euren Nächsten dann ebenfalls Meine Liebe zukommen, und das verwandelt euer Fleisch, bis daß es die Auferstehung erlebt, die darin liegt, daß sich euer Fleisch wieder zur Seele oder genauer, zum hochzeitlichen Gewand eurer Seele umwandelt, und so sind es also die tatkräftigen Werke eurer Nächstenliebe aus Mir heraus, aus dem Geist heraus, die euch von Stufe zu Stufe führen.
7. Nun, hier auf dieser Erde sollt ihr euch zur Sonne gestalten, doch so wie eure Sonne nun einmal noch scheint und einen Schatten wirft, so wirft auch noch alle göttliche Wahrheit hier auf eurer Erde auch noch einen Schatten, und das ist eben zum Schutz eures Fleisches, damit ihr auch immer die nötige Freiheit habt, euch vor einem Zuviel an Licht oder auch der Liebe zu schützen, denn eure noch sehr unreifen körperlichen Bestandteile, die von eurem körperlichen Bewußtsein organisiert sind, können ein zu schnelles oder auch zu frühes Emporheben in das intensivere Licht einer Sonne oder später dann auch einer Mittelsonne oder der Urzentralsonne nicht sogleich aushalten, bevor nicht die entsprechende Umwandlungsarbeit dieser Nächstenliebe geschehen ist.
8. Alle diese Schriften, Texte, Kundgaben wie ihr sie kennt, sollen euch für die Nächstenliebe vorbereiten, sollen euch dazu anleiten, sollen euch auch Mein Wesen nahebringen, sollen euch Meinen Himmel zeigen und dergleichen mehr, und so gliedern sich alle diese Schriften und die aus diesen hervorgehenden Taten ähnlich wie die Lichtstrahlen einer Sonne in verschiedene Qualitäten. Viele Schriften sind da wie eine Planetarsonne, etliche wie der Sirius, wenige wie aus dem Orion und weniger wie die der Mittelsonne 3. Grades und ganz selten wie jene aus der Urka selbst. In allen Schriften findet ihr euer Kreuz und findet ihr die Wahrheit danach bemessen, wie ihr euer Kreuz zu tragen bereit seid, und weil ein jedes Kreuz auch eine bestimmte Stufenreihe in dieser Entwicklung zur Urzentralsonne hin bedeutet, so tragt ihr eben jetzt hier auf dieser Erde das Kreuz, damit ihr wie aus und in dem Fleisch dieses irdischen Planeten zur Sonne umgestaltet werdet, und weil das niemals ohne eine entsprechende Nächstenliebe geschehen kann, so ist das jeweilige Kreuz also auch der jeweilige Ausdruck eurer Nächstenliebe und von daher auch der Gradmesser eurer fleischlichen Umwandlung zur Seele hin.
9. Ich habe euch vor über 150 Jahren eurer Rechnung nun endlich einmal auch die Urzentralsonne durch das Werk geschenkt, was Ich dem Jakob Lorber gegeben habe, und dieses Werk entstammt einem soweit durch die Demut vorbereiteten und zubereiteten Menschen, dessen Seele zu Mir als ihrem Bräutigam schon frühzeitig gerungen und Mich als ihre einzige Liebe gefunden hat, so daß Lorber seinen Geist im Herzen schon sehr früh und intensiv bilden und ausbilden konnte, doch geistig wiedergeboren war er zu Lebzeiten nicht, aber er stand in einer sehr weiten Entwicklung. Darum ist selbst in diesem doch sehr reinen Werk auch noch ein gewisser Schatten gerade auch euretwegen dort, damit ihr euch nicht zu sehr verbrennt. Das, was Ich gegeben habe, war rein und also auch rein göttlich, doch was gewisser Mängel und Unzulänglichkeiten seiner Seele wegen, die ja noch im Fleische stand, umgesetzt wurde, war nicht so rein, wie Ich es gegeben hatte und konnte es also auch nicht. Doch für die nächsten Zweijahrtausende werdet ihr kaum möglich noch solch ein Urzentralwerk von Mir erhalten, sondern wenn, dann müßt ihr es euch selbst im Herzen verschaffen. All die anderen Schriften sind immer nur entsprechende Ableitungen nach unten und werfen deshalb auch einen immer größeren Schatten, während die den Menschen sonst üblichen und in seinen zwei gefallenen Bewußtseinszuständen erreichbaren Schriften keine Sonnenschriften sind, weil sie eben nur aus dem irdischen Fundus des Bewußtseins stammen. Es war nun auch nicht die Aufgabe Lorbers, dort wie ein damaliger Jünger der Tat nach zu leben und es umzusetzen, was Ich ihm eingeben habe, denn er war nur im Worte und nicht in der Tat zu euch gekommen, und das deshalb, weil solch eine Urzentralsonne von Liebe und Licht nicht in diesem doch sehr unreifen Umfeld hätte praktiziert werden können und dieses spätere Wirken erst einmal vorbereitet werden mußte - und somit steht dieses Werk Lorbers in einer ähnlichen Entsprechung zu Mir wie seinerzeit auch Johannes der Täufer zu Mir gestanden hat. Nein, Lorber war nicht Elias, doch in der Art wie dieses Werk für euch gegeben wurde, kann man es durchaus so bezeichnen als wenn ihr erst durch das Wort des Täufers im Herzen zubereitet und vorbereitet würdet, bis Ich dann selbst in der Tat zu euch komme.
10. Darum auch gibt es selbst in diesem Werk auch die gewisse Lorberhürde, denn ebenso wie die damaligen Pharisäer sich auf Moses als ihren Propheten berufen haben, um Mich dann später in der Tat nicht anzunehmen, ebenso kann man dies mit dem weitaus größeren Werke Lorbers tun. Doch bei Moses war auch die Tat danach, und seht, das habe Ich hier bei Lorber getrennt, damit ihr nicht in den alten Fehler der Juden verfallet und ihn dann für den Größten haltet, und so müßt ihr schon, wenn ihr euch auf dieses Werk berufet, dann die Tat auch selbst vollbringen. Für das Wort, da genügt euch die Lektüre Lorbers, doch für die Tat, da brauchet ihr Mich.
11. Durch euch möchte Ich die Tat dieser Nächstenliebe aus Meiner göttlichen Liebe heraus. Und so wie es sich mit diesem Werke verhält, das Ich euch seinerzeit gegeben habe und das das Werk des Moses um Bedeutendes übersteigt, so möchte Ich doch eine darauf aufbauende Tatkraft, welche den Taten Moses überlegen ist. Worauf ihr nun besonders achten müßt ist, daß ihr, durch die Trägheit und Unreife eurer Seele bedingt, nicht an der Lorberhürde scheitert, die im Eigentlichen die Trennwand zum Luziferischen bedeutet. Jakob Lorber hatte diese luziferische Komponente, die in euch schon groß ist, noch klein und gering gehabt, und deshalb ist das Lorberwerk auch nicht so luziferisch, wie dies im Werke von Swedenborg oder von Bertha Dudde und bei Franz Schumi gewesen ist. Als z.B. Schumi seinen Geist im Herzen nun auch über diese so bezeichnete Lorberhürde hinaus, über das Luziferische hinaus, durch die Tat der Nächstenliebe noch weiter zu Mir entwickeln sollte, da ist er also an seinem Schatten zerbrochen, der aus seinem Fleische kam, denn er hatte nicht genügend Widerstandskräfte gegen das aus seinem Fleische Ausströmende und sich in der Begierde zeigende Unreife entwickelt und zerbrach letztlich an Luzifer in sich, der ihn zum größten aller Propheten machen wollte, und bei Bertha Dudde wurde der innere Seelenkampf eins zu eins nach außen übertragen, ganz so als wenn es diese Nächstenliebe von Mir oder euch überhaupt nicht geben würde, weshalb gerade auch die Anhänger dieses Werkes noch sehr schwach in der Nächstenliebe stehen.
12. Den meisten ergeht es leider so, daß sie in der Nächstenliebe dann noch zu schwach und ängstlich sind und dann lieber zu einer Gotteserkenntnis flüchten und sich vorzeitig zum Propheten oder zu Meinem Wortträger zubereiten, indem sie doch nur wieder die dazu nötige Nächstenliebe von anderen rauben, und daß dies so nicht funktionieren wird, davon wollen sie in ihrem Trotz nichts wissen. Allerdings lasse Ich diese dem luziferischen Bewußtsein zugehörende Gottesanmaßung zu, und Ich sehe ja auch den guten Willen des Betreffenden, der sich dort aus Unkenntnis der geistigen Verhältnisse dann doch nur aus seiner guten Seele heraus zum Wortträger oder zum Prophetendasein berufen fühlt, aber dann lege Ich solch einem Kind auch sehr deutlich nahe, daß es sein Kreuz aber auch wirklich tragen muß, und wenn dies dann nach vielen inneren Kämpfen geschieht, die Mein Paulus seinerzeit auch sehr deutlich hatte, denn gerade Paulus war zuerst ein Jünger Luzifers, bevor er Mein Jünger wurde, dann ist Mir solch eine Anmaßung einer unbewußten, noch sehr luziferischen Seele aber doch um vieles lieber als wenn dort nichts geschehen wäre, denn es gibt ja keinen Sieg ohne entsprechenden Kampf, und der Lohn ist all diese Mühe wert.
13. Deshalb blicke Ich trotz dieser Vergehen doch noch mit einem sanften Auge auf etliche Meiner Kinder, die sich aus ihrer guten Seele heraus wie seinerzeit Schumi, Georg Riehle, Bertha Dudde oder Johannes Widmann und auch Anita Wolf, um nur die bekannteren zu nennen, zum Prophetendasein dem Worte nach aufgeschwungen haben, denn sie trugen dort schon ein sehr großes Kreuz, und gerade deshalb konnten sie auch weiter zu Mir geführt werden und die Sonne im Herzen auch erreichen, wenn sie ihr Kreuz mit sich und diesen, denen sie sich vorgesetzt hatten, auch ertragen haben. Doch in der Tatkraft des Geistes stand und steht auch niemand von denen. Das ist nun fast immer so, und gerade in der heutigen Zeit, wo das Luziferische schon weitgehend erwacht ist und den Menschen doch unerkannt bleibt, ist diese Art des Vorgehens schon beinahe üblich geworden, und so soll es Mir recht sein, daß sich einige wenige um das innere Wort bemühen, ohne es der Tat nach zu erreichen. Aber die mindeste Tatkraft, die sie benötigen, um Mich wenigstens in ihren Gedanken zu erreichen, die müssen sie auch aufbringen, denn das innere Wort können sie ohne entsprechende Tatkraft der Nächstenliebe so nicht erreichen und die gedankliche Übermittlung und Mitteilung von Mir nur insoweit wie sie das in der geringen Tatkraft der Nächstenliebe auch durchstehen, aber dann sind ihre Kundgebungen immer mit dem Mangel behaftet, dort noch mehr oder weniger luziferisch zu sein. Dann ist eben dieser Geist als Ableger Meines Geistes, den wir vor einigen Wochen angesprochen haben, noch nicht genügend ausgebildet, und sie verfügen höchstens über einen noch sehr kleinen Keimling. Doch wie schwer solch ein Amt ist, nur den Keimling oder den Embryonalgeist weiter auszubilden, das könnt ihr am Schicksale Schumis, Riehles, Widmanns und anderer sehen, die da doch recht Trauriges erlebt haben und zum Teil darüber nicht nur verbittert, sondern auch zu Tode gekommen sind.
14. Bleiben sie luziferisch, so stehlen sie die Liebe der Menschen und belügen sie demzufolge und mästen sich in der Eigenliebe, bis daß sie dann fallen, und wollen sie ihr Luziferisches niederringen, so erhalten sie ein Kreuz gerade auch durch diese geistige Arbeit, mit welcher sie ein großes Problem haben. Deswegen auch immer die Schatten solch einer Lichtarbeit, damit zum einen die Demut recht geschmeidig bleibt und der Betreffende durch die Annahme seines Kreuzes davor bewahrt bleibt, in seiner luziferischen Bewußtseinshaltung zu verharren und zum anderen auch darum, damit schon reifere und an Geist deshalb auch kräftigere Seelen von solchen nicht unnötig aufgehalten werden. Der Schatten mit seiner Begierde nach Ruhe und Annehmlichkeit ist dann der Gegenpol zu dieser Lichtarbeit, und weil eben durch diese Lichtarbeit auch die Schatten anderer und vor allem auch der eigene Schatten sichtbar wird, deshalb ist der Lichtarbeiter schon von selbst bestrebt, immer mehr an sich zu arbeiten, damit er weder durch seinen noch durch die Schatten seiner Nächsten zu Schaden kommt, und das ist eben das besagte Kreuz mit sich und anderen, es ist das Kreuz mit dem Dienst am Nächsten, und es ist das Kreuz durch den Dienst als Mein göttliches Sprachrohr und dann eben auch das Kreuz, welches ihr als Mein Bevollmächtigter in der Heilkraft erhaltet.
15. Wird der Schatten nun gerade durch diesen Dienst größer, so steht es den Anhängern solcher Propheten ja frei, ob sie nicht doch lieber ins Licht treten möchten, denn sie können ja deren Schatten jederzeit verlassen und sich vielleicht endlich dazu durchringen, Mich selbst anstelle eines Mittlers aufzusuchen, um sich von der Zentralsonne ihres Herzens endlich einmal selbst beleuchten zu lassen, doch bevor es soweit ist, haben sie den gewissen Dienst dieser Meiner Kinder noch vonnöten. Doch solange nicht die Sonne im Herzen brennt und solange nicht die zentrale Führung von Urka/Regulus erkannt und angenommen wird, solange wird solch ein Mensch nur immer wieder nach einem anderen Menschen greifen, mit dessen Hilfe er die Schattenbilder seiner Seele vertreiben will. Auch findet sich im Licht einer jeden Sonne das Abbild einer jeden anderen Sonne wieder, und selbst diese Ursonne hat noch dort ihr Abbild wie auch in der Ursonne selbst auch das Abbild einer jeden Sonne zu finden ist, und deshalb findet man Mich auch in all diesen Menschen mehr oder weniger deutlich und mehr oder weniger klar und rein. Doch wenn Ich als geistige Urzentralsonne nicht inmitten eures Lebens leuchten würde, so gäbe es damit auch keine Abbilder, denn es gäbe dann kein Licht, aus welchem ihr leuchten und mitleuchten könntet, und darum verfügt ein jeglicher von euch, der sich zur Sonne gestalten will, auch über ein gewisses Abbild von Mir, und nur euer Schatten kann euer Licht verzehren oder bedecken, doch wenn ihr an eurem Schatten durch die freiwillig geleistete Nächstenliebe arbeitet, so wird er damit schon heller.
16. Weil allerdings ein jeglicher von euch erst durch Mein Licht leuchtet und erst dann anfängt selbst zu strahlen, wenn er Mein Licht in sich selbst aufnimmt, um es in seiner inneren Qualität für andere abzustrahlen, so ist auch ein jeder von euch verschieden, weil ja auch alle eure Werke der Nächstenliebe verschiedenartig sind. So seid ihr zwar ein Abbild von Mir und sehr verschieden, doch weil ihr auch wieder Meine Liebe für eure Nächstenliebe verwendet, so seid ihr auch wieder lebendig und authentisch und verfügt über ein euch selbst verschafftes Leben, mit welchem ihr euer Abbild belebt, doch ohne Meine Liebe als euer innerster Wesenskern hättet ihr kein Leben, und ihr bliebet als Abbilder so ähnlich statisch und steril wie Luzifer, der, um ein eigenes Leben zu haben, dann eben auf den gewissen Raub ausgeht und eure Liebe stiehlt.
17. Hier in diesen Schriften will Ich euch immer in den Zustand einer Brautseele führen, die den großen Regulator als Bräutigam erkennt und die nur aus der Urquelle trinkt und sich bemüht, Mich auch über Kreuz und Krone des Nächsten zu lieben. Kreuz und Dornenkrone sind die Zeichen wie das Luziferische in euch gekreuzigt wird, um dann als wahrhaft Göttliches aufzuerstehen, doch ohne entsprechende Taten der Nächstenliebe wird das nichts, und damit das also noch etwas wird, dazu bin Ich eigens aus Urka als dem großen Regulator zu euch gekommen - im Wort nach im Werke Lorbers und der Tat nach in euren Nächsten.
18. So ist es auch nicht das Wichtigste, ob und was hier alles wahr oder falsch ist oder sein kann, denn wenn ihr in der Liebe zu Mir verbleibet und wenn ihr es endlich gelernt habt, Mich über alles zu lieben, also auch über solche Worte, Kundgaben und Schriften, also auch über dieses Licht hinaus, dann werdet ihr von Mir auch schon die Bestätigung oder die Korrektur davon erhalten und an eurem Nächsten wird wahr, wie sehr ihr Mich liebt. Könnt ihr jedoch, einer geheimen Verletzung oder gewisser anderer meist aus der geistigen Trägheit kommenden luziferischen Haltung wegen, Mich nicht mehr lieben als wie ihr euch oder euren Nächsten liebt, so werdet ihr mit eurem Licht diese Lorberhürde oder diese luziferische Hürde weder überwinden, noch dieses Demutskreuz halten oder tragen können, und dann zerbrecht ihr daran, was ihr eurer eigenen Seele zumutet und eurem eigenen Fleisch zumutet.
19. Darum ist letztlich nicht das Licht allein entscheidend und deshalb auch nicht die Wahrheit als solche, sondern nur die Liebe, die ihr euch durch eure guten Werke aufgrund der Liebe zu Mir verschafft habt entscheidet darüber, wieviel Licht bzw. wieviel Wahrheit ihr verkraften könnt. Ihr könnt an Licht nur tragen oder ertragen, was ihr eurer Liebe nach verkraften könnt, und erst wenn ihr Mich über alles zu lieben vermöchtet, erst dann beginnt ihr zu strahlen und zu glühen wie eine Sonne, denn dann seid ihr rein und strahlt in der Liebe und Frische Meiner Braut.
Amen. Bleibt in Meiner Liebe und dann wird euch nicht zuviel zugemutet, und ihr müsset dann auch nicht unzählige Jahre auf der Suche nach Mir verplempern, weil ihr Mich im Lichte sucht. Amen.