Wer ist Jesus ?
Diese Definition kennen die anderen Religionen nicht
Und die Großkirche hat es im Konzil zu Nizäa verworfen
Erstes Konzil von Nicäa
Das Erste Konzil von Nicäa wurde von Konstantin I. im Jahre 325 nach Nicäa bei Byzantion einberufen.
Wikipedia
Teinehmer:
Insgesamt etwa 2000
Teilnehmer (davon vermutlich 200–300 Bischöfe)
Aus der Geistigen Sonne, 2. Band:
13. Kapitel: Jesus, der
Name aller Namen und Wirkung dieses Namens. Geheimnis der Menschwerdung Gottes
in Jesus. 01] Ihr fragt: Wie werden wir Feuer
unserem Herzen entlocken, damit wir mit demselben dieses Holz entzünden möchten?
- O Brüder und Freunde! Welch eine Frage von euch! Ist denn nicht ein einziger
Gedanke an Jesum hinreichend, um das Herz für ihn überhell aufflammen zu machen?
- O Brüder und Freunde! Könntet ihr es fassen, was dieser Name aller Namen
besagt, was er ist, und welch eine Wirkung in ihm, ihr müßtet ja augenblicklich
in eine so mächtige Liebe zu Jesu übergehen, deren Feuer hinreichend wäre, ein
ganzes Heer von Sonnen zu entzünden, daß sie darob noch ums Tausendfache heller
flammen möchten in ihren endlos weiten Raumgebieten, als solches bis jetzt der
Fall ist.
02] Ich sage euch: Jesus ist etwas so
ungeheuer Großes, daß, so dieser Name ausgesprochen wird, die ganze
Unendlichkeit von zu großer Ehrfurcht erbebt. Sagt ihr: Gott, so nennt ihr zwar
auch das allerhöchste Wesen; aber ihr nenn Es in seiner Unendlichkeit, da Es ist
erfüllend das unendliche All und wirkt mit Seiner unendlichen Kraft von Ewigkeit
zu Ewigkeit. Aber in dem Namen jesus bezeichnet ihr das vollkommene, mächtige,
wesenhafte Zentrum Gottes, oder noch deutlicher gesprochen:
03] Jesus ist der wahrhaftige,
allereigentlichste, wesenhafte Gott als Mensch, aus dem erst alle Gottheit,
welche die Unendlichkeit erfüllt, als der Geist Seiner unendlichen Macht, Kraft
und Gestalt gleich den Strahlen aus der Sonne hervorgeht. - Jesus ist demnach
der Inbegriff der gänzlichen Fülle der Gottheit oder: In Jesu wohnt die Gottheit
in ihrer allerunendlichsten Fülle wahrhaft körperlich wesenhaft; darum denn auch
allezeit die ganze göttliche Unendlichkeit angeregt wird, so dieser unendlich
heiligst erhabene Name ausgesprochen wird!
04] Und dieses ist zugleich auch die
unendliche Gnade des Herrn, daß Er sich hatte gefallen lassen, anzunehmen das
körnerlich Menschliche. Warum aber tat Er dieses? Höret, ich will euch nun ein
kleines Geheimis enthüllen!
05] Vor der Darniederkunft des Herrn
konnte nimmerdar ein Mensch mit dem eigentlichen Wesen Gottes sprechen. Niemand
konnte dasselbe je erschauen, ohne dabei das Leben gänzlich zu verlieren, wie es
denn auch bei Moses heißt: »Gott kann niemand sehen und leben zugleich!« Es hat
sich zwar der Herr in der Urkirche, wie auch in der Kirche des Melchisedek, zu
der sich Abraham bekannte, wohl öfter persönlich gezeigt und hat gesprochen mit
Seinen Heiligen und Selbst gelehrt Seine Kinder. Aber dieser persönliche Herr
war eigentlich doch nicht unmittelbar der Herr Selbst, sondern allzeit nur ein
zu diesem Zwecke mit dem Geiste Gottes erfüllter Engelsgeist.
06] Aus solch einem Engelsgeiste redete
dann der Geist des Herrn also, als wenn unmittelbar der Herr Selbst redete. Aber
in einem solchen Engelsgeiste war dennoch nie die vollkommenste Fülle des
Geistes Gottes gegenwärtig, sondern nur insoweit, als es für den bevorstehenden
Zweck nötig war.
07] Ihr könnt es glauben: in dieser Zeit
konnten auch nicht einmal die allerreinsten Engelsgeister die Gottheit je anders
sehen als ihr da seht die Sonne am Firmamente. Und keiner von den Engelsgeistern
hätte es je gewagt, sich die Gottheit unter irgendeinem Bilde vorzustellen, wie
solches auch noch unter Mosis Zeiten dem israelitischen Volke auf das strengste
geboten wurde, daß es sich nämlich von Gott kein geschnitztes Bild, also
durchaus keine bildliche Vorstellung machen sollte.
08] Aber nun hört: Diesem unendlichen
Wesen Gottes hat es einmal wohlgefallen, und zwar zu einer Zeit, in welcher die
Menschen am wenigsten daran dachten, sich in Seiner ganzen unendlichen Fülle zu
vereinen und in dieser Vereinigung anzunehmen die vollkommene menschliche Natur!
09] Nun denkt euch: Gott, den nie in
geschaffenes Auge schaute, kommt als der von der allerunendlichsten Liebe und
Weisheit erfüllte Jesus auf die Welt!
10] Er, der Unendliche, der Ewige, vor
dessen Hauche Ewigkeiten zerstäuben wie lockere Spreu, wandelte und lehrte Seine
Geschöpfe, Seine Kinder, nicht wie ein Vater, sondern wie ein Bruder!
11] Aber das alles wäre noch zu wenig.
Er, der Allmächtige, läßt sich sogar verfolgen, gefangennehmen und dem Leibe
nach töten von Seinen nichtigen Geschöpfen! Sagt mir: Könntet ihr euch eine
unendlich größere Liebe, eine größere Herablassung denken, als diese, die ihr an
Jesu kennt?!
12] Durch diese unbegreifliche Tat hat
Er alle Dinge des Himmels anders gestaltet. Wohnt Er auch in Seiner Gnadensonne,
aus welcher das Licht allen Himmeln unversiegbar zuströmt, so ist Er aber
dennoch ganz derselbe leibhaftige Jesus, wie Er auf der Erde in all Seiner
göttlichen Fülle gewandelt ist als ein wahrer Vater und Bruder, als vollkommener
Mensch unter Seinen Kindern gegenwärtig. Er gibt all Seinen Kindern alle Seine
Gnade, Liebe und Macht und leitet sie Selbst persönlich wesenhaft, endlos
mächtig zu wirken in Seiner Ordnung!
13] Ehedem war zwischen Gott und den
geschaffenen Menschen eine unendliche Kluft, aber in Jesu ist diese Kluft
beinahe völlig aufgehoben worden; denn Er Selbst, wie ihr wißt, hat uns dieses
ja doch sichtbar angezeigt, fürs erste durch Seine menschliche Darniederkunft,
fürs zweite, daß Er uns nicht einmal, sondern zu öfteren Malen Brüder nannte,
fürs dritte, daß Er mit uns aß und trank und alle unsere Beschwerden mit uns
trug, zum vierten, daß Er als der Herr der Unendlichkeit sogar der weltlichen
Macht Gehorsam leistete, zum fünften, daß Er sich hat von weltlicher Macht sogar
gefangennehmen lassen, zum sechsten, daß Er sich sogar durch die weltlich
mächtige Intrige hat ans Kreuz heften und töten lassen, und endlich zum
siebenten, daß Er Selbst durch Seine Allmacht den Vorhang im Tempel, welcher das
Allerheiligste vom Volke trennte, zerrissen hat!
14] Daher ist Er auch der alleinige Weg,
das Leben, das Licht und die Wahrheit. Er ist die Türe, durch welche wir zu Gott
gelangen können, d.h. durch diese Türe überschreiten wir die unendliche Kluft
zwischen Gott und uns, und finden da Jesum, den ewigen, unendlichen heiligen
Bruder!
15]
Ihn, der es also gewollt hat, daß diese Kluft aufgehoben würde, können wir denn
nun doch sicher über alles lieben!
16] Daher, wie ich gleich anfangs gesagt
habe; genügt zur Erweckung unserer Liebe zu Jesu ja doch sicher schon ein
einziger Gedanke - nur Sein Name in unseren Herzen ausgesprochen sollte ewig
genug sein, um in aller Liebe für Ihn zu erbrennen! Daher sprechet auch ihr in
euren Herzen diesen Namen würdig aus, und ihr werdet es selbst erschauen, in
welcher Fülle das Feuer der Liebe aus euren Herzen hervorbrechen wird, zu
entzünden das Holz des Lebens, durch welches die Heiden genesen sollten an
diesem neuen Opferaltare.
17] Solche Heiden, wie sie einst mein Bruder
Paulus bekehrte, gibt es in unserer Zeit noch gar viele; ja es gibt Heiden, die
sichS »Christen« nennen, aber dabei ärger sind in ihren Herzen als diejenigen,
die einst Moloch und Baal anbeteten.
17] Wenn das Holz auf diesem Altare wird zum Brennen kommen, da erst
werdet ihr in dieser aus euch selbst gerufenen Welt so manches erschauen, das
ihr als jetzt noch nicht erschaut habet. Denn ich sage euch: In der Welt der
Geister gibt es unergründliche Tiefen. Kein geschaffener Geist könnte dieselben
je ermessen; aber wir sind im Geiste des Herrn. Sein Geist lebt, waltet und
wirket in uns, und in diesem Geiste ist uns keine Tiefe unergründlich; denn
niemand kann wissen, was im Geiste ist, denn allein der Geist. So kann auch
niemand wissen, was in Gott ist, denn allein der Geist Gottes. - Jesus, der
vereinigte Gott in aller Seiner Fülle, aber hat uns erfüllt mit Seinem Geiste.
Und mit diesem Seinem Geiste in uns können wir auch dringen in Seine göttlichen
Tiefen. - Also denkt auch nun den Namen aller Namen, den Heiligsten aller
Heiligkeit, die Liebe aller Liebe, das Feuer des Feuers - und das Holz am Altar
wird brennen!
***
Bei
stiller Nacht lag ich, in Gott versunken, einst am Fenster meiner Klosterzelle,
und blickte stier hinab zum Bingerloche, wo der Rhein sich rauschend über Felsen
wälzt. Und als ich so der Menschen Sündenfall und der Erlösung Werke überdachte,
ward der Sternenhimmel überzogen; schwarze Gewitterwolken lagerten sich schwer
umher auf die Gebirge, und verfinsterten noch mehr den schauervollen
Schlund.*) Die Winde bliesen gewaltig durch den Wald herab, die regen Wellen des
dunkelgrünen Flusses schlugen schäumend über und an die Felsen, welche tief sich
aus des Loches Grund erstreckten.
Nacht und Graus bedeckten
Wasser und die Berge. Auf einmal öffneten sich fürchterlich die Wolken. Ein
Schlag mit tausend Feuerzacken rollte am Klosterturm herab. Ich sank betäubt zur
Erd und glaubte mich verschlungen. Doch plötzlich rollt ein neuer Schlag herab.
Es war ein Stoßen und ein Krachen, wie von Donner, Hagel, Sturm und Wirbelwind,
und allen grausenvollen Stößen der Natur hervorgebracht. Die Elemente schienen
wild durcheinander umgetrieben, und abscheuliche Gestalten, Missgeburten und
sieben Ungeheuer erblickte ich, vom Blitze grell beleuchtet, in dem Schlunde.
Bei ihrem Anblick streckte mir die Angst die Haare; doch die schauervollen
Bestien entschwanden meinem Auge, und ein Engel erschien jetzt, mit Strahlen
rings umgeben, und öffnete der Himmelpforten eine mir; und jene Stimme, die,
Posaunen gleich, zu vor ins Ohr mir schallte, rief mir, gleich einem süßen
Harfenklange, zu: „Auf! Steig hieher, denn sehen soll dein Blick, was in der
Folgezeit geschehen wird“ und sieh! Ein Thron stand da, und auf dem Thron saß
eine Lichtgestalt, und der da saß war anzuschauen wie des Jaspis Glanz und wie
des Sardix Strahl und um den Thron schlang glänzend rings ein Regenbogen sich,
dem grünen Feuer des Smaragdes gleich. Und unterm Throne beugten sich im Kreis
vier Wesen, voll von Augen überall. Das erste dieser Wesen glich dem Löwen; dem
jungen Stiere war das andere gleich; das dritte trug ein Antlitz wie der Mensch;
dem vierten ähnlich war der Aar im Schwung; stets riefen sie einstimmig zu dem
Throne der Gottheit: Heilig! Heilig! Heilig ist Jehova,
Gott der Allgewaltige!
Der war und ist und ewig
bleiben wird. Hierauf trat eine heil`ge Stille ein, und von dem Thron hörte man
die Stimme, wie viele Wässer rauschend, sprechen: „Auf! Und vernimm der
Geheimnisse heiligstes, größtes: Geist des Weltalls bin Ich, Sein Anfang, Mittel
und Ende, Alpha und Omega der Schöpfung und alles, was da ist, und je gewesen
und auch in künftigen Zeiten noch sein wird, ruhet in Mir, wie die Luft im
weiten, unendlichen Äther, und kehrt auf Mein Wort zurück nach vollendetem
Zeitraum. Nehm Ich den Odem hinweg und alles zerfällt gleich dem Staube, hauch
Ich den Odem aus, und er wird von neuem beseelt. Anfang und Ende der Welt, der
Erscheinungen, Grund der Erhaltung, ihre Geburt, Auflösung, Tod und
unsterbliches Leben, Aus- und Wiederkehr, der Dinge Sein und Verschwinden ruhet
in Mir, und Allem geb ich Gestalten und Formen. Nichts ist größer, als Ich.
Wie die köstliche Perle
an der Schnur hängt, hängen die Wesen an mir. Ich gebe dem Wasser die Grenzen
und der Erde Gewicht, und süße Gerüche den Kräutern, Raum dem Firmament, und
Leben dem Reiche der Tiere, Unsterblichkeit und Vernunft den Engeln, Menschen
und Geistern. Sonne und Mond erhält meine Hand im richtigen Zeitmaß. Rufe Ich
der Finsternis: Und Nacht bedecket den Himmel, ruf ich dem Licht: Und die Sonne
erhebt ihr glänzendes Antlitz. Ich bin selbst der Heilige Geist, der Spiegel des
Weltalls, von den Naturen das Edelste stets, von allen Geschlechtern siehst du
das Urbild in Mir; von den himmlischen Chören den Urton, und von den Worten das
heiligste Wort, einsilbig und ewig, von Mir selbst das göttliche Bild, den
ersten Gebornen siehst du in Mir und Alles im heiligen Geiste vereinigt. Hierauf
erschien mir die herrliche Gestalt in ernster und heiliger Majestät, jedoch mit
ruhigem und freundlichem Gesichte. Lichtweise Locken flossen ihr vom Scheitel
und von dem Bart. Ein langes, glänzendes Gewand bedeckte flimmernd den erhab`nen
Leib. Mit Ehrfurcht und Entzücken staunte ich die unbegreifliche Erscheinung
an; und siehe da, mir schien es fast, als wäre in der ehrwürdigen Gestalt noch
eine andere verschmolzen und enthalten; denn ein junger und schöner Mann von
dreißig Jahren trat aus ihr voll Glanz und Lieblichkeit hervor, auf seiner
Brust, auf Hand und Füßen Wunden, wie fünf funkelnde Rubinen, tragend.
*)
Hier folgt im Originale die
Beschreibung der sieben Ungeheuer in Gestalt und Gotteslästerungen, die
scheußlichen Bilder der sieben Hauptsünden; des Geizes, des Neides, der Hoffart,
der Unkeuschheit, der Völlerei, des Zornes und der Trägheit vorstellend.