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In einer eMail vom 06.03.02 07:16:30 (MEZ) Mitteleuropäische Zeit schreibt receiver144@yahoo.de:


Lieber Gerd Fred, sei gewarnt vor dem sog. 11. Band von L. Engel. Dort ist geschickt unter Aussagen, die aus
vorhergehenden Bänden(die reine Offenbarung von Lorber) einfach wiederholt wird oder völlig belanglos sind,
subtile Lügen gemischt.
"Prüft alles, und behaltet das Gute."(Paulus) Mit dem Herzen geprüft, fällt - bei mir jedenfalls - dieser 11. Band
ganz klar durch. Es folgt ein hochinteressanter Beitrag von J. Dirks:
 
 
Verwechslung von seelischer und geistiger Wiedergeburt bei L. Engel      



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Lieber Oliver,

vielen Dank für deine Hinweise; sie sind sehr hilfreich. Auf die Bewertung durch J. Dirks möchte ich separat mal zurückkommen: hier aber eine kleine Sammlung von Textauszügen aus der NO durch Lorber. In diesen Textauszügen - eine hier angehängte Datei - kommt sehr klar zum Ausdruck, dass es sich in allen Fällen um die Wiedergeburt des gefallenen Menschengeistes handelt, der in einer Seele wirken soll, die für diese Zweck (des Wieder-Geboren-Seins) des Geistes im Menschen gereinigt und gesund sein muss.

Die Aussage "Wiedergeburt der Seele" ist in dieser Kurzform nicht richtig. Richtig ist die Aussage aber "Wiedergeburt des Geistes in die Seele (hinein)".

Im Offenbarungswerk durch Lorber findest man mit Hilfe des Suchbegriffs "Wiedergeburt der Seele" 42 Treffer. In allen Fällen ist darunter die Wiedergeburt des Geistes in die Seele des Menschen zu verstehen. Das ist ja auch mehr als einleuchtend, denn die Seele kann ja nur Gefäß, Kleid oder Form für den Geist sein. Geist selbst ist immer formlos,; der Geist muss sich einer Form bedienen, um überhaupt wirken zu können. Die Textstellen der angehängten Datei belegen das.

Bei dieser Gelegenheit noch ein Hinweis:

Zur Erlangung der Kindschaft bei Gott (unterstützt durch den 2. Geistfunken
aus Gott oder Pfingst-Geist = Liebe-Geistfunken) ist es nicht nötig, dass der Mensch zuvor (vorab) die "geistige Wiedergeburt" mit Hilfe des 1. Geistfunkens im Herzen der Seele erreicht hat. Das ergibt sich sonnenklar aus GEJ 04-263 (Der Grund der Erklärungen des Herrn).

Wir dürfen als Christen - als Menschen, die sich an den beiden Liebe-Geboten des Herrn in Jesus ganz ausrichten - davon ausgehen, dass die Lehren und Wege verfügbar schon vor Jesus auf Erden (z.B. Yoga und damit Meditation) kein Anliegen zu sein brauchen. Mit dem Pfingstgeist, der jedem Menschen durch Jesus zuteil werden kann, geht ein direkter Weg hin zur "wahren" oder "vollen" Wiedergeburt des Menschen-Geistes und damit Kindschaft bei Gott. Siehe - wenn man mag - dazu meine Anmerkungen zu den Textstellen, die in der angehängten Datei aufgeführt sind. Eine Aussprache hierüber in der Liste zu führen könnte hilfreich sein.

Einen herzlichen Gruss
  

Anlage:

Von GerdFred 

07.03.2002 

Datei: Wiedergeburt des Geistes in der Seele 

Liebe Freunde, 

in unserer Aussprache über „Wiedergeburt und/oder Kindschaft“ kam die Frage auf, ob es richtig sei, von „Wiedergeburt der Seele“ zu sprechen, da es sich dem Inhalt nach ja um die „Wiedergeburt des Geistes“ handelt.  

Vor allem im GEJ Bd.11 (aufgezeichnet durch Leopold Engel) wird in den Kap. 50 – 54 sehr ausführlich über die  „Wiedergeburt der Seele“ berichtet. Deshalb ist es nicht unwichtig festzustellen, ob auch in den Aufzeichnungen durch Jakob Lorber ebenfalls der Ausdruck „Wiedergeburt der Seele“ Verwendung findet. 

Bei einer Volltextsuche auf der CD-ROM  „zur Offenbarung durch Jakob Lorber sowie Gottfried Mayerhofer und Leopold Engel“, angewandt auf den Anteil aller Lorber-Texte und des Suchbegriffs „Wiedergeburt der Seele“ werden 42 Treffer angezeigt; die ersten 23 aus 42 sind unten angefügt. 

Das besagt, dass nicht nur im GEJ 11 (durch L. Engel), sondern auch in den Texten der gesamten NO durch J. Lorber der Ausdruck „Wiedergeburt der Seele“ verwendet wird. Deshalb erscheint es angezeigt, diese Textstellen bei Lorber im Detail zu betrachten, um die Frage zu beantworten: 

Wird in der NO durch Lorber tatsächlich von einer Wiedergeburt der Seele gesprochen?  

** EM  70,22 (Reich Gottes und Wiedergeburt):

„Daher muss man als Folge der Wiedergeburt nicht läppische Wunderdinge erwarten, sondern natürliche Früchte eines gesunden Geistes und einer durch ihn gesund gewordenen Seele.“ 

Kommentar: Dieses Kapitel gibt guten Auschluss darüber, was unter einem wiedergeborenen Menschen verstanden werden soll. Durch die geistige Wiedergeburt wird die Seele wieder gesund, d.h. heil oder wieder gerade gerichtet. Die Seele des Menschen bildet sich währende der gesamten Schöpfungsabläufe durch die drei Reiche der Natur (Mineral-, Pflanzen-, Tier-Reich) bis hin zu einer Seele, die einen gefallenen Menschengeist aufzunehmen in der Lage ist. Da die Seele eine Zusammensetzung unzähliger Intelligenz-Spezifika ist, kann nicht angenommen werden, dass eine Menschenseele – die ja „von unten“ ist – eine reine Seele ist; sie bedarf der Reinigung und auch der Geist in ihr ist ein gefallener Geist, weil in Materie festgehalten und nun im materiellen Menschen im Befreiungs- oder besser Reinigungs-Stadium. Es geht hiebei um ein „Gesund-machen der Seele“ nicht um eine „Wieder-Geburt“ der Seele.

** HiG  03-40.06.15,01 (Die Erlösung):

„Dies ist eine Frage an den ..,..,..,.., welche sie tief in sich gehend in aller Ruhe ihres Herzen beantworten sollen, damit dann auch ihnen geöffnet werde ein kleines Pförtchen in die Gemächer ihrer Liebe, zu erkennen sich (selbst) und meine Liebe, und zu erbrennen in derselben gewaltig zu Mir, der Ich nur (nur Ich) allein die Seele erlösen kann durch die Wiedergeburt des Geistes, und durch denselben dann der ganzen Kreatur.“ 

Kommentar: Es geht um das „Wieder-heil-machen“ der Seele durch die Wiedergeburt des gefallenen Menschen-Geistes, der diese Seele als Leib (Form, Körper) hat. Die ganze Kreatur Mensch ist heil oder wiedergeboren, wenn der Geist im Menschen seine Seele von der Welt hat abwenden können und der gereinigte Menschengeist dann seine Seele als ein rechtes Werkzeug für den Herrn nutzen kann.   

** HiG  03-40.08.15,05 (Der Weg zur Wiedergeburt; Verhaltensregeln):

„Gehorsam und Demut ist die Nahrung der Seele zur Wiedergeburt des Geistes. 

Kommentar: Die Wiedergeburt des Geistes im Menschen ist das Anliegen; das geschieht durch die rechte Nahrung für die Seele. Gehorsam und Demut als die wichtigen Werkzeuge.

** HiG  03-47.05.10,03 (Über die Wiedergeburt des Geistes):

„Denn es geht mit der Wiedergeburt des Geistes und der Seele fast gerade so, wie mit dem Aufsteigen eines schon gefüllten sogenannten Luftballons.“  

Kommentar: Geist und Seele des Menschen werden in einem Atemzug als für die Wiedergeburt bestimmt genannt. Da es darum geht, den gefallenen Menschengeist wieder gerade zu richten (denn er war ja gefallen), muss auch die Seele als die Form (der Leib: die Unzahl der Intelligenz-Spezifika) für diesen Geist wieder gerade gerichtet werden, damit der gefallene und dann wiedergeborene Geist des Menschen eine reine Seele verfügbar hat, mit der er als wieder gerade-gerichteter Menschengeist gott-gerecht wirken kann. Jeder Geist benötigt eine Form damit er überhaupt tätig werden kann; die Form ist die Seele (leiblich, substantiell oder gar essentiell), denn  der Geist selbst ist stets ohne Substanz.

** HiG  03-54.02.24,10 (Brücke zwischen der Sinnen- und Geisterwelt):

„Würde ein solcher Mann in einer solchen Periode (Lebensalter) sich möglichst zurückziehen, so würde am Ende ein solch mächtig angewachsener Außenlebenskreis (Aura) die Seele sehr stark anziehen gleichwie ein gut gedüngter Boden den Keim zur künftigen Lebensfrucht (anzieht), und der in der Seele ruhende Gottesfunke – Atma, Geist – (1. Geistfunke aus Gott im Herzen der Seele) würde in der Seele frei und voll göttlicher Tatkraft (werden). Und das wäre dann die für das ewige Leben der Seele des Menschen bedungene (erforderliche) Wiedergeburt im Geiste.“ 

Kommentar: Die Seele des Menschen, d.h. die Form, die Hülle, das Kleid für den Menschengeist der in dieser Form, Hülle oder Kleid ist nötig, damit der Geist im Menschen überhaupt tätig sein kann: jeder Geist benötigt eine Form um sich erkennbar zu machen und um wirken zu können. Auch hier geht es nicht um die Wiedergeburt der Seele, sondern um eine heile, gott-gerechte Seele für den Geist im Menschen (= den individuellen Menschengeist mit seiner individuellen Seele).         

** BM  073,09 (... weise Winke über die Wege der ewigen Liebe):

„Denn dies alles (eine Erscheinlichkeit) lässt der Herr hauptsächlich deinetwegen geschehen, auf dass du ehestens (so schnell wie möglich) zur wahren Wiedergeburt deines Geistes und zur himmlischen Umkleidung deiner Seele gelangen möchtest!“ 

Kommentar: Er geht auch hier um die Wiedergeburt des gefallenen Geistes im Menschen (Bischof Martin) und für die Seele des Martin ist dabei das rechte (adäquate) Kleid notwendig. Die Seele ist einerseits selbst die Form für den Geist, muss aber als Form aus dem rechten Material (Kleid) sein.

Hier ist besonders bedeutend: es wird von „wahrer Wiedergeburt“ gesprochen; es geht hier nicht um die „geistige Wiedergeburt“ sondern um die Kindschaft bei Gott, zu der Bischof Martin ja vorbereitet wird (für den obersten Liebe-Himmel). Der Begriff „Wiedergeburt“ ist entweder eine „geistige“ (= für den Geister-Himmel) oder eine „wahre“ oder auch „volle“ (= für die Liebe-Himmel). Damit in Verbindung steht der 1. Geistfunke oder 2. Geistfunke aus Gott:

der 1. Geistfunke = zur geistigen Wiedergeburt,

der 2. Geistfunke = zur himmlischen Geburt (Kindschaft bei Gott).

** RB  01.112,10  (Einwürfe betreffend Wiedergeburt und Willensfreiheit):

„Spricht Bruno: Ist es denn gar so schwer, seinen eigenen Willen zu verabschieden und an dessen Stelle den Willen der göttlichen Ordnung zu setzen und diesen tatsächlich zu befestigen? Hättest du das schon auf Erden getan, so wärst du auch schon lange aus dem letzten Mutterleibe herausgeboren worden (es wird über ein falsches Verständnis von Wiedergeburt = Reinkaration gesprochen) und befändest dich schon längst im wahrsten Licht alles Lichtes!“ 

Kommentar: In diesem Kapitel ist das Ziel wiederum die Wiedergeburt des gefallenen Geistes im Menschen, nicht die Wiedergeburt der Seele, die ja als Kleid des Geistes „nur“ gesund oder in der Ordnung Gottes zu sein hat, damit die das rechte Kleid für den wieder rein-gewordenen Menschengeist sein kann).

** RB  02.254,10-11 (Grundgesetz der Willensfreiheit):

(10): „Solches (Macht geben ohne den freien Willen zu beeinträchtigen) geschieht indem man bei jedem Menschen nur auf dein Erkenntnisvermögen, nie aber nur entfernt auf den Willen hemmend  oder fördernd einwirkt; denn ein unterstützter Wille ist ebenso wie ein gehemmter (Wille) als gerichtet (festgelegt) zu betrachten. ...

(11): So der Mensch aber zu einem rechten Erkennen gelangt, da wird dies ohnehin den Willen leiten, wie ein guter Reiter sein Pferd. Und der Wille wird dann mehr und mehr das zu wollen anfangen, was sein Erkennen als wahr, gut und somit zweckdienlich findet. Dadurch werden Wille und Erkenntnis einander stets befreundeter, bis sie endlich völlig eins werden, was dann die Vollendung des Menschen ergibt. Der Wille ist das Leben der Seele, das Erkennen dagegen liegt im ewig freien Geiste. Werden Geist und Seele eins, dann ist die zum ewigen Leben bedungene (notwendige) Freiheit durch diese geistige Wiedergeburt auch da, und der Mensch lebt dann schon in Meinem Reich, das da ist die Wahrheit und das ewige Leben.“ 

Kommentar: Wieder gilt, wie auch in den anderen Texten: es ist die Wiedergeburt des gefallenen  Geistes, nicht der Seele; die Seele muss aber Reinheit erreicht haben, damit sie das rechte (adäquate) Kleid, Form, Hülle für den wiedergeborenen Geist sein kann. Oder anders: die Seele muss auf der Höhe ihres Geistes sein (rein geworden sein; nicht „wieder oder erneut geboren sein“).

** GEJ  03-171,13 (Über die Wiedergeburt): 

„Und solche Menschen (im rechten Bemühen um den Nächsten) gab es vor uns (sagt Jarah) viele, gibt es jetzt und wird es in der Folge noch mehr geben; diese werden alle der Wiedergeburt ihres Geistes in ihrer Seele teilhaftig werden (erreichen).“ 

Kommentar: Auch hier geht es um die Wiedergeburt des gefallenen Geistes im Menschen und es wird sehr deutlich dazu gesagt: des Geistes in der Seele, denn die Seele ist Leib, Hülle oder Form des Menschen-Geistes.

** GEJ  04-082,01 (Demut und Hochmut):

„Der Herr: Aber nun kommt noch ein gar überaus wichtiges Lebensfeld, auf dem man dann erst so ganz zur vollen Wiedergeburt des Geistes in seiner Seele gelangen kann, was da ist des Lebens wahrster Triumph und höchstes Endziel. Dieses Feld ist der schnurgeradeste Gegensatz zum Stolz und Hochmut und heißt – DEMUT.“ 

Kommentar: Wieder geht es um die Wiedergeburt des gefallenen Geistes nicht der Seele, sondern des Geistes in der Seele.

Und wieder besonders wichtig: es ist von der „vollen“ Wiedergeburt die Rede, nicht „nur“ von der Wiedergeburt des Geistes im Menschen. Die volle Wiedergeburt ist die Kindschaft bei Gott, denn diese ist Triumph und Endziel.

Der Weg zur vollen Wiedergeburt geht über die DEMUT – das sagt der Herr hier (von Meditation etc. ist da nicht die Rede) und kann mit Hilfe des 2. Geistfunkens aus Gott, dem Pfingst-Geistfunken unterstützt werden.

** GEJ  04-113,01 (Die Berufung zum inneren Wort):

„Sagt Cyrenius, fragend: Herr so zur Vernehmung Deines heiligen Wortes für späterhin im Geiste nur die in gewisser Hinsicht sogar leiblich und besonders seelisch Vorbereiteten fähig sind, so nützt das ja den Unfähigen wenig, wenn sie durch ein noch so strenges Leben auch zur wirklichen Wiedergeburt des Geistes gebracht hätten: sie werden doch der Gnade nicht gewürdigt, Deines Herzens Wort in ihrem Herzen zu vernehmen! Denn sie könnten es nicht ertragen, weil sie nicht schon von David aus dazu vorbereitet und hergerichtet sind. Ich meine aber, dass alle Menschen, ob von oben oder von unten her, wenn sie Deinem Willen gemäß leben, auch zu den gleichen Fähigkeiten gelangen müssten! Der Geist, der ihre Seele

und endlich sogar ihren Leib durchdringt, wird ja doch fähig sein, ein Wort von Dir zu ertragen.“

Der Herr sagt hierauf zu Cyrenius, dass er sich sehr irrt und teilt ihm mit:

(07): „Es ist gewiss ein schöner Beruf, die Fähigkeit zu besitzen, Meiner Liebe Stimme zu vernehmen, sie aufzuschreiben und den anderen Menschen, denen diese Fähigkeit mangelt, mitzuteilen, so sie danach dürsten;  aber eine ebenso schöne Fähigkeit des Herzens ist es, das Vernommene im Herzen zu behalten und danach zu leben. Hat es dadurch ein Mensch, so er auch von unten herstammt, zur Wiedergeburt seines Geistes gebracht, so wird er schon den sicher bestbemessenen Lohn dafür finden und wird ....“ 

Kommentar: Obwohl meist die Seele in Verbindung mit der Wiedergeburt des gefallenen Geistes im Menschen genannt wird, ist doch stets die Wiedergeburt des Geistes, nicht die Neu- oder Wiedergeburt der Seele gemeint: die Seele muss aber für diesen Zweck umgestalte oder rein-gemacht sein..

Auch in diesem Text ist wieder von der höheren, der „wirklichen“ Wiedergeburt die Rede, nicht nur von der „geistigen“ Wiedergeburt: es is

t die Wiedergeburt mit Hilfe des Pfingstgeistes, nicht des 1. Geistfunkens aus Gott, den jeder Mensch bei seiner materiellen Geburt erhält.

** GEJ 04-218,01 (Die Macht einer vollkommenen Seele):

„Der Herr: Allein dieser Grad der allerhöchsten Lebensvollendung hatte vor Meiner Menschwerdung wohl niemand erreichen können; und Ich bin nun darum auf diese Erde gekommen, um durch die Wiedergeburt eures Geistes in eure Seele hinein euch zu meinen  w a h r e n  K i n d e r n  zu machen. Wenn Ich denn jetzt von einer vollkommenen Seele rede, so gilt das pur von  d e r  Seele, in der Mein Geist zwar auch schon tätig, aber mit derselben noch nicht völlig eine ist.“ 

Kommentar: Hier steht es ganz klar: es geht um die „Wiedergeburt des Geistes in die Seele hinein“; also keine Wiedergeburt der Seele selbst.

Diese Textstelle ist die klare Aussage über die Kindschaft bei Gott und ist die allerhöchste Lebensvollendung. Sie ist  mit dem Pfingstgeistfunken aus Jesus, dem Herrn ab Seiner Auffahrt (Himmelfahrt) möglich: = der Pfingst-Geistfunke oder der 2. Geistunke im Herzen der Seele, des Menschen. Diese Textstelle sagt nicht aus, dass diese Lebensvollendung die geistige Wiedergeburt (mit Hilfe des 1. Geistfunkens) zur Voraussetzung hat, sie war nur vor der Himmelfahrt des Herrn in Jesus nicht möglich für die Menschen.

Wichtig ist auch zu sehen, dass der Herr im Verlauf der Aussagen im GEJ normalerweise von der gereinigten Seele spricht, die für die „geistige Wiedergeburt“ – nicht für die Kindschaft bei Gott – erforderlich ist.

** GEJ  04-220,06 (Von der Wiedergeburt und der rechten Erziehung des Menschen):

Darum bin ich gekommen in die Welt, um euch zu zeigen die rechte Umkehr zu Meiner Ordnung zurück und den rechten Weg, fortzuwandeln in derselben bis zur Erreichung der wahren Wiedergeburt des Geistes in der Seele, nach der kein böser Rückfall mehr denkbar und möglich ist.“ 

Kommentar: Immer wieder – auch hier - geht es um die Wiedergeburt des gefallenen Geistes in der Seele.

Auch hier wieder von besonderer Bedeutung: es geht um die Erreichung der „wahren“ Wiedergeburt oder Kindschaft bei Gott, nicht nur um die „geistige Wiedergeburt“ mit Hilfe des 1. Geistfunkens in der Seele des Menschen.

Von grundlegender Bedeutung ist: der Herr ist in Jesus zu uns gekommen, um uns den Weg zur Erreichung der „wahren“ Wiedergeburt zu zeigen: der Herr hat uns z.B. das Meditieren (z.B. im Yoga) nicht gezeigt; Er hat nicht mal davon gesprochen. Es geht um das Tun nach dem Vorbild des Herrn (Nachfolge Christi) – und damit um das eigene Handeln, nicht um Versenkung nach der Weise eines Buddha.  (Das hat Jesus nicht als Vorbild gegeben.)  Die „wahre“ Wiedergeburt ist durch die Liebe zu Gott und zum Nächsten (die beiden Liebegebote Jesu) erreichbar; durch den „Liebe-Geistfunken“ veranlasst und gestützt.

** GEJ  04-220,07 (Von der Wiedergeburt und der rechten Erziehung des Menschen):

„Der Herr: ... Die Seele muss zwar vorher ganz umkehren, bevor die Wiedergeburt des Geistes in der Seele zu erlangen ist; aber der ausgestopfte und ausgeflickte, also auf den rechten Weg  gebrachte bessere Seelenzustand ist nicht haltbar, weil durch die Macht der Welt und ihre zeitlichen (weltlichen) Vorteile ein pur ausgeflickte Seele nur zu leicht bei der nächsten, etwas stärker lockenden Gelegenheit wieder in ihre alt angewohnte Verkehrtheit verfällt.“ 

Kommentar: Immer geht es um die Wiedergeburt des gefallenen Geistes, nicht der Seele.

Wichtig ist: Eine Seele, die für die „geistige Wiedergeburt“ die schon die nötige Entwicklung hat, ist trotzdem nicht stark genug wieder Rückschläge zu vermeiden: die geistige Wiedergeburt ist nur ein Anfang, der aber noch große Tücken enthält. Die Antwort steht im nächsten Text-Auszug. „Geistige Wiedergeburt“ mit Hilfe des 1. Geistfunkens im Herzen der Seele ist eine Stufe, nicht das Ziel; das Ziel ist die Kindschaft bei Gott.

** GEJ  04-220,08  (Von der Wiedergeburt und der rechten Erziehung des Menschen):

„Der Herr: Um das (Rückfälle trotz geistigem  Wiedergeboren-Sein) zu verhüten, habe Ich nun den  n e u e n  Weg also angebahnt, dass Mein Geist, den Ich nun als einen Funken Meiner Vaterliebe in das Herz einer jede Seele lege und gelegt habe, durch eure Liebe zu mir, und daraus wahrhaft und tätig zum Nächsten, genährt werde, in eurer Seele wachse und nach Erreichung der rechten Größe und Kraft sich völlig mit der gebesserten Seele vereine und eins werde mit ihr, - welcher Akt dann die Wiedergeburt des Geistes heißen soll und auch heißen wird.      

Kommentar: Der Herr spricht vom  n e u e n  Weg, der vor Seiner Zeit auf Erden noch nicht gegangen werden konnte: Es ist der Weg der Liebe zu Gott und den Nächsten und die Chancen, die sich daraus für die Seele des Menschen ergeben können. Wer sich auf diesem Weg festigt, der kann eine so starke Seele für seinen Geist erlangen, dass er Rückfälle nicht zu befürchten hat. Oder mit anderen Worten: Durch die Liebe zum Herrn und zum Nächsten kann der Weg zu Gott unumkehrbar werden; das aber ist erst seit Jesus Christus möglich und betrifft den 2. Geistfunken aus Gott oder den Pfingstgeist zur Erreichung der Wiedergeburt, die an anderer Stelle auch Gotteskindschaft genannt wird. Diese ist mehr als das, was unter „geistiger Wiedergeburt“ verstanden wird, die auch schon vor der Zeit des Herrn auf Erden möglich war und ist (Judentum, Buddhismus, Hinduismus, etc.) Der 2. Geistfunke im Herzen der Seele (Pfingstgeist) wird durch die Liebe zum Herrn und zum Nächsten (durch das Leben der Lehre Jesus in der eigenen Lebenswelt) in Bewegung oder ins Wachsen versetzt. 

** GEJ  04-220,10 (Von der Wiedergeburt und der rechten Erziehung des Menschen):

„Der Herr: Dieser Funke Meiner Liebe (Pfingstgeist) aber wird in das Herz einer Menschenseele erst dann gelegt in der Fülle, wenn ein Mensch Mein Wort vernommen und es in seinem Gemüte gläubig und mit aller Liebe zur Wahrheit angenommen hat; solange dies nicht der fall ist, kann kein noch so seelenvollkommener Mensch zur Wiedergeburt des Geistes gelangen. Denn ohne mein Wort, das Ich nun zu euch rede, kommt der Funke Meiner Liebe nicht in das Herz eurer Seele, und wo er nicht ist, kann er auch nicht wachsen und gedeihen in einer Seele und somit in derselben auch nicht wiedergeboren werden.“ 

Kommentar: Er geht hier um das Wieder-Gebären das Stark-werden des „Funkens der Liebe des Herrn in der Seele“ = Pfingstgeist. Auch hier wird wieder nicht das Wort Kindschaft, sondern Wiedergeburt verwendet. Aus dem Textzusammenhang ergibt sich aber eindeutig, dass der Geistfunke aus Gott gemeint ist, der erst durch Jesus (Liebe zu Gott und den Nächsten) gegeben werden kann, wenn der Mensch würdig hierfür ist. Ein solcher Zustand hat die „geistige Wiedergeburt“ unter Beteiligung des 1. Geistfunkens aus Gott nicht zur Vor-Bedingung; Näheres hierzu in GEJ 04-263,03.

** GEJ  04-225,08  (Die Wunderkraft der Wiedergeborenen):

„Der Herr: Es wird aber durch des Geistes Wiedergeburt in die Seele der Seele nicht benommen (genommen) ihr eigener, freier Wille und ihr äußeres Erkennen in den Reihen der großen Schöpfungen, die fort und fort hervorgehen werden aus Meiner Liebe, aus Meiner Weisheit, Ordnung, Macht und Kraft.“ 

Kommentar: Auch hier geht es um „des Geistes Wiedergeburt in der Seele“ nicht um die  Wiedergeburt der Seele selbst. In diesem Kapitel werden von der Erschaffung her vollkommene gebliebene Seelen von  nicht-gefallenen Menschen (der Mohren) verglichen mit Seelen, die durch ihre Entwicklung nach dem Fall wieder heil (gesund) geworden sind zur Aufnahme des Geistfunkens der Liebe aus Gott (Pfingstgeist): der Zustand und der zukünftige Weg dieser „Mohren“ ist ein anderer; die „Mohren“ sind für uns ein Sonderfall und relevant für kommende Zeiten der Erde.

** GEJ  04-226,06 (Das Verhältnis zwischen Seele und Geist):

„Chyrenius: Du (Herr) sagtest ehedem (davor), dass das Selbstische (Eigen-Willen) der Seele, wenn auch Dein Geist in ihr durch den Akt der geistigen Wiedergeburt sie ganz durchdringt und völlig einnimmt, dennoch nicht derart in den Geist übergegangen ist, dass sie es in gewissen Momenten von selbem nicht mehr sondern könnte. Sie besitzt also gleichfort noch ihr Selbstisches (Eigen-Willen: Willensfreiheit) und kann , sogar ganz für sich denken und wollen wie vor der Wiedergeburt des Geistes in ihr substantierlles Wesen.“  

Kommentar: Wieder ist zu verstehen (gemeint): Wiedergeburt des Geistes in die Seele hinein; hinein in das substantielle Wesen des Menschen. Kap. 226 teilt mit, dass der anfänglich gefallene und nun wiedergeborene Mensch seinen  freien Willen vollständig  behält.

 ** GEJ  04-226,08 (Das Verhältnis zwischen Seele und Geist):

„Cyrenius: Sonderbar aber klingt auch, dass die in ihren Geist hinüber so ganz eigentlich neugeborene Seele – die denn doch viel kräftiger sein sollte als die pure (reine), ur-vollkommne Seele eines dieser Mohren, bei denen von einer geistigen Wiedergeburt noch lange keine Rede ist und auch um so weniger früher eine (Rede) war – für sich viel weniger vermag als eine solche für sich allein dastehende pure (reine), ur-vollkommene Seele eines dieser Mohren! Wenn solche Seelen etwas wollen, so geschieht es; wenn aber eine in ihrem Geiste wiedergeborene Seele – was solch sicher mehr sagen will als bloß eine ur-vollkommene Seele (zu) sein – etwas aus sich wollte, so geschieht‘s  nicht, weil der Geist nicht will.“

Kommentar: Cyrenius erhält eine umfassende Antwort auf diese Frage nach dem Unterschied zwischen einer ur-vollkommenen Seele (eines nicht-Gefallenen) und einem mit Hilfe des Liebe-Geistfunkens aus Gott (Pfingstgeist) wiedergeborenen Menschen-Geist und dessen Seele (die Gehirnlehre gibt die Antwort). Für die Zwecke dieser Aufzeichnungen ist aber wiederum ersichtlich, dass die Seele mit Hilfe des Geistes rein (gesund) rein zu machen ist. Die Wiedergeburt ist auf den Geist, nicht auf die Seele bezogen, denn die Seele ist Form oder Werkzeug für den Geist. Die Seele ist „von unten“  und  in ihrer Unzahl von Intelligenzspezifika mit vielen Verunreinigungen gelastet (kontaminiert).   

 ** GEJ  04-252,12 (Der <Vater> und der <Sohn> in Jesus):

„Der Herr: Die Erde mit solcher ihrer Einrichtung gleicht demnach einem Menschen. Das innerste Feuer ist der Liebegeist der Seele in seiner Tätigkeit, und die Luft ist gleich der Seele, die durchaus auch ein Feuergeist sein kann, wenn sie (die Seele) von der Liebe des Geistes (Pfingstgeist), das ist von seiner Tätigkeit, ganz durchdrungen wird, wo sie dann ganz eines ist mit dem Geiste! Und das wird die Seele durch die Wiedergeburt des Geistes.“ 

Kommentar: Da auch hier vom Liebe-Geist (Pfingsrtgeist) – nicht Weisheit-Geist – gesprochen wird, handelt es sich um die „wahre“ oder „volle“ Wiedergeburt, d.h. um das Erreichen-können der Kindschaft bei Gott (nicht „geistige“ Wiedergeburt). Es geht auch hier wiederum um das Durchdringen der Seele mit Hilfe des Geistes, nicht um eine eigenständige Wiedergeburt der Seele.

** GEJ  04-255,01 (Die Allgegenwart des Geistes).

„Der Herr: ... denn solange die Seele nicht völlig eins mit Meinem Geiste in ihr geworden ist, kannst du derlei Dinge (Menschwerdung des Herrn in unserer Schöpfungsperiode) unmöglich in der rechten Tiefe erfassen und begreifen. Wirst du jüngst (nach dem Jüngsten Tag: ab dem Tod des materiellen Leibes) auch zur geistigen Wiedergeburt gelangen und sogar drüben im Reiche Gottes dich geistig als eine vollendete Wesenheit (erschaffener Engel) befinden, so wirst du vieles wohl bis auf den tiefsten Grund einsehen, ....“ 

Kommentar:  Der Inhalt des Textes zeigt an, dass es sich auch hier wieder um die „wahre“ oder „volle“ Wiedergeburt handelt, die nur mit Hilfe des Pfingstgeistes (2. Geistfunke =  Liebegeist aus Gott) erlangt werden kann. Auch hier geht es wieder um das „Verheiraten“  der Seele mit ihrem wiedergeborenen Geist, dies ist mit Unterstützung durch den Pfingstgeist (Liebegeist aus Gott) möglich; nicht jedoch mit dem  1. Geistfunken aus Gott (den jeder Mensch bei seiner materiellen Geburt erhält: Odem des Lebens; Adam-Geschichte).

** GEJ  04-263,03 (Der Grund der Erklärungen des Herrn):

„Der Herr: Ihr braucht eure Seelen nun aber nicht mehr darum zu vollenden, um euch in alle jene euch nun treu bekanntgegebenen Eigenschaften der Alten  (vor Jesu Zeit auf Erden) zu versetzen- denn das gibt keiner Seele ein wahres, seligstes ewiges Leben - , sondern von nun an hat jeder von euch den ganz neuen Grund, seine Seele möglichst zu vollenden und zu reinigen, um aus der tatsächlichen Befolgung Meines Wortes zur dadurch bedingten (ermöglichten) Wiedergeburt des Geistes in seine gesamte Seele zu gelangen. ...„  

Kommentar: Dies ist die eindeutige und unmissverständliche Aussage darüber, dass es für den Christen nicht darauf ankommt, sich um die „geistige Wiedergeburt“ im Sinne der alten Lehre aus der Zeit von Jesus auf Erden zu bemühen. Es muss nicht eine „geistige Wiedergeburt“ (im Sinne von 1. Geistfunken) angestrebt werden, weil es den Liebe- oder Pfingst-Geistfunken für uns Menschen seit Jesus auf Erden gibt: das ist die großartige Gnade für die Menschen, die nach den Liebe-geboten durch Jesus leben wollen und tun. Es kann die Kindschaft bei Gott angestrebt werden, ohne dass zuvor die „Stufe“ der geistigen Wiedergeburt (alter Art) erreicht sein muss.  „Meditation nach Yoga-Art“ ist kein Thema aber evtl. eine  ergänzende Übung; wichtiger ist wohl die „Selbstbeschauung“ (GEJ  01-224 – 226).   

(noch einfügen) 

** GEJ  05-266,11 

** GEJ  06-032,01 

** GEJ  06-133,04  Definition) 

** GEJ  06-158,11 

** GEJ  06-158,13  (wichtig) 

** GEJ  07-058,07 

** GEJ  07-165,07 

** GEJ  07-183.13 

** GEJ  07-183,14 

** GEJ  07-183,20 

** GEJ  08-035,02 

** GEJ  08-041,07 

** GEJ  08-041,09 

** GEJ  08-057,12  (Definition) 

** GEJ  08-061,10  (wichtig) 

** GEJ  08-075,02 (beachte) 

** GEJ  08-082,10 (wichtig) 

** GEJ  08-102,25 

** GEJ  09-103,06 (wichtig) 

                                               -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-  

Von .............. am 8.3.2002

  Liebe Freunde,

bei der Beschäftigung mit dem Thema bin ich auf eine Textstelle gestoßen, die ich nicht für mich behalten kann:

** GEJ  06-158,13  (Wiedergeburt und Geistesgaben):
"Der Herr: Aber bevor ich aufgefahren sein werde (Himmelfahrt), wird niemand die vollkommene Wiedergeburt des Geistes in seiner Seele zu erlangen imstande sein, - aber nach Meiner Auffahrt ein jeder, der an Mich glauben wird und leben (tun) nach Meiner Lehre."

Meine Anmerkung dazu: Die volle bzw. wahre Wiedergeburt ist nur durch die Liebe zum Herrn (der nach der Himmelfahrt nicht sichtbar ist) und dem vollen Glauben an Ihn möglich. Dieser Glaube ist im Kern die Liebe zu Gott in Jesus Christus und zu den Menschen im eigene Lebensumfeld = Nächstenliebe. Diese "vollkommene Wiedergeburt des Geistes in der Seele" ist die Basis für die Kindschaft bei Gott (in den Himmeln).

Und die "Frohbotschaft" in dieser Aussage ist: "ein jeder (für jeden), der an MICH glauben wird und leben nach MEINER Lehre." Da fällt mir der Satz ein: Habe ich DICH, so frage ich nicht nach Himmel und Erde ....

Einen herzlichen Gruß



Von ................ am 9.3.2001

 

In einer eMail vom 08.03.02 11:46:02 (MEZ) Mitteleuropäische Zeit schreibt a.u.l.bross@onlinehome.de:


Lieber ..............,

schaue bitte auch einmal in "Die Grundfragen des Lebens" von Walter Lutz, den Du auch schon zitiert hast. Im 33. Kapitel steht
im zweitletzten Absatz:

    
"Man kann auch sagen, die geistige Wiedergeburt erfordert die volle Entwicklung aller sieben Grundeigenschaften Gottes."

Und nach der folgenden Überschrift "Wahre Gotteskindschaft" steht:

   
"Durch die Wiedergeburt wird der Mensch aus einem unselbständigen Geschöpf zum wahren, in allem Himmlisch-Guten
   vollkommen selbständigen Gotteskind."

Lese bitte im "Weg zur geistigen Wiedergeburt" das Jesu-Gespräch mit Nikodemus und im VI. Abschnitt "Die Erlösung", in dem etwas von der Eingeburt gesagt wird.
Mit Hilfe der Gerd-Gurtemann-CD ist es mir einfach gemacht worden, das  Büchlein in die Lebensstufen.de zu nehmen. Deine vorletzte Mail habe ich hineingenommen, ich werde aber "den "Weg zur geistigen Wiedergeburt" auszugsweise danebensetzen.

Mit herzlichem Gruß
Lothar
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Lieber Lothar,

wenn ich Deine Mitteilung richtig zu bewerten weiß, dann sagst Du, dass es erforderlich sei, zuerst die sieben Geister (Kräfte) aus Gott im Menschen hinreichend im eigenen Innern zu entwickeln, bevor eine "volle" oder "wahre" geistige Wiedergeburt (= Basis für die Kindschaft bei Gott) angestrebt  werden kann.

Dagegen könnte man die an mehrenen Stellen des GEJ vom Herrn in Jeus gegebenen Hinweise stellen, dass es im Kern alleine auf den rechten Glauben an den Herrn in Jesus und daraus die Liebe zu Ihm und den Nächsten ankommt, um die volle oder wahre geistige Wiedergeburt zu erlangen. Als eine Art "Eselsbrücke" wurde uns Menschen dafür die Zahl 666 erläutert: 600 Anteile für Gott in Jesus, 60 Anteile für die Nächsten (= alle Menschen im eigenen Umfeld) und dann der kleine Rest von 6 für uns selbst.

Man könnte also unterschiedliche Wege sehen, die man vereinfacht - und nur als grobes Bild -  einerseits als langen Weg mit Stufen (Zwischen-Plattformen) und andererseits als "Demuts-Rutsche" (ohne Stufen) benennen könnte. Beide Wege (und es gibt sicherlich noch weitere) wollen (sollen) aber zum gleichen Ziel hinführen: hin zu den Toren des <Neuen Jerusalem>.

Hierzu möchte ich ein paar Stellen aus dem lesenswerten Büchlein von Karl Dvorak "Vierzehn Innewerdungen" anführen. In der "7. Innewerdung: 'Die Weltwende um 2000' " steht unter anderem:

"Hinter dem Decknamen <Neues Jerusalem> verbirgt sich die Rettungsarche des 20. Jahrhunderts (vgl. Noah in HHG 03). ... Es ist ein himmlisches Sammellager der Kinder Gottes, bildet sozusagen einen geistigen Zustand und besteht aus einem Energiefeld Göttlicher Liebe. ... Wer an die Neu-Jerusalem-Offenbarungen (Eckehart von Hochheim, Jakob Böhme, Emanuel Swedenborg, Jakob Lorber) glaubt, darnach lebt und Jesus Christus als den fleischgewordenen Gott erkennt und wirklich über alles liebt und alle Menschen als seine Nächsten liebt, der macht das Energiefeld Göttliche Liebe in sich regsam und wird nach geraumer (einiger) Zeit in seinem Innersten selbst zum Kraftfeld des <Neuen Jerusalem> umgebildet." (So weit Karl Dvorak; hier wird nicht von den sieben Enegiefelder des Körpers gesprochen und auch nicht von Kundalini-Raising.)

Es wird beim Evangelisten Johannes und in der Neu-Offenbarung mitgeteilt, dass das <Neue Jerusalem>, das ja ein geistiger Zustand ist, 12 Tore hat. Diese 12 Tore sind nach allen Richtungen hin (Vergleich mit einem Kreis) angeordnet und stehen für die Ankömmlinge an den Toren offen. Die Ankömmlinge kommen aus den unterschiedlichen Richtungen und sind davor ihre höchst individuellen Wege gegangen, auf denen sie ihre höchst individuellen Lebenserfahrungen angesammelt haben.

Will man sich aber eine Vorstellung bilden, welches Kriterium für den Einlass durch alle 12 (und damit alle Möglichkeiten umfassenden) Tore bestehen mag, kann man die Antwort ebenfalls leicht in der NO finden. Dazu aber noch mal Karl Dvorak aus seiner 7. Innewerdung:

"Doch nur die Freiheit menschlicher Neigungen vermag die Neusalem -
Erkenntnis (Erkenntnis aus dem Wort der Neu-Offenbarung) in reine Gottesliebe zu transformieren. ... Jeder, der von Jesus über den
D  e m u t s strom geführt, das Vorland oder Hügelland zum <Neuen Jerusalem> betritt, ist vor dem Weltuntergang (große Wirren) des 20. Jahrhunderts geschützt.
... Der <Demutsstrom> ist ein jenseitiges  Erscheinungsfeld von einer besonderen spirituellen Frequenz. Es gleicht dieser Bereich in der Seele einem mächtigen Scheidefeld, eingebettet zwischen der blumenreichen Landschaft der <Grünen Aue> und dem <Himmlischen Hügelland>. Er gilt als Grenzfluss zwischen Alter und Neuer Schöpfung." (= Neu- oder Umgestaltung der geistigen Welten durch Jesus-Christus).

Setzt man soche bildhalfte Mitteilung (Karl Dvorak) mit den Texten des GEJ in Beziehung, kommt man zum gleichen Ergebnis: Der Eintritt durch jedes der 12 Tore zum Hern hin führt über die DEMUT.

Ich denke, dass wir uns deshalb gar nicht über die höhere oder geringere Qualität unterschiedlicher Wege auseinandersetzen brauchen, denn jeder  Weg ist ein eigener, ein individueller Weg und deshalb auch nur so notwendig für diese bestimmte Person und aus diesem Grund nicht unverändert auf Mitmenschen übertragbar.

Es kann aber unter Umständen recht hilfreich sein, zu erfahren, welchen Weg Mitmenschen eingeschlagen haben um sich dadurch selbst zu fragen, ob man am eigenen Weg (den man ja schon eingeschlagen hat) etwas korrigieren sollte. Das wäre dann auf der Linie von gegenseitiger Information und nicht auf der Linie, auf der man andere beeinflussen oder beurteilen möchte. Jeder sollte seine eigene Situation ja direkt im Gebet mit Jesus besprechen und tut es ja meist auch.

Herzliche Grüße
 

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Von Ralf am 9.3.2002

Lieber ..............., liebe Geschwister
 
Danke für Deine mails, leider hatte ich noch nicht die Zeit, alles ausreichend zu bearbeiten. In Deinen letzten mails betonst Du die Wichtigkeit des Glaubens, deren Kern die Liebe ist. Das ist mit Sicherheit richtig. Allerdings wird Lorber in der geistigen Sonne offenbart, dass das Glaubenslicht doch gegenüber dem Liebelicht recht schwach ist. Und Lorber (!) muß mit seinem Begleiter das Liebelicht entwickeln, da ihm sonst die notwendige tiefere Sehe fehlt.
 
Genau wie im Weizenkorn, der geistige Kern für 100 Körner in den Ähren steckt, so steckt im Glauben der Kern für die viel größeren Taten der Liebe. Aber genau wie das Weizenkorn im Erdreich verfaulen muß, so muß um die höchste Stufe der Kindschaft zu erreichen, meiner Meinung nach auch der reine Glaube absterben und in der völligen Liebe wiederauferstehen.
 
An vielen Stellen im Lorberwerk zeigt uns der Herr an, dass es völlig ausreicht die beiden Gebote der Nächstenliebe zu beachten. Aber was steckt im tiefsten Kern dahinter? Wie kann man das ins tägliche Leben einbauen? Wie unsere Fehler erkennen? Wie wachsen in der Liebe?
 
Dafür hat uns der Herr außer vielen guten Ratschlägen eben auch die 7/Viertelstunden und die innere Beschau offenbart. Mit der inneren Beschau können wir unsere Fehler im täglichen Leben einsehen. Mit den 7/Viertelstunden können wir aber noch viel mehr. Wir können uns an Demut üben. Wir können an Liebe und Sehnsucht wachsen. Und wir können den Herrn erleben und eine absolute Sündenvergebung erfahren. (Apropos Gott erfahren. Die 7/Viertelstunden und der in der geistigen Sonne beschriebene Weg Gott zu finden sind ziemlich identisch).
 
Durch die beiden Gebote der Liebe können wir sicher auch die geistige Wiedergeburt erreichen. An verschiedenen Stellen wird gesagt, dass man nichts mehr wissen muß als diese beiden Gebote. Bei Beachtung wird jedem alles andere überkommen. Aber durch die innere Beschau und vor allem durch die 7/Viertelstunden können wir diesen Weg abkürzen, indem wir schneller unsere Fehler einsehen und schneller in der Liebe wachsen können und durch die Erlebnisse leichter vom Glauben zum Wissen kommen.
 
Für mich ist es überhaupt kein Widerspruch, dass es einsteils heißt nur durch Demut und tätigen Glauben kommen wir zur Wiedergeburt und andererseits dass die 7/Viertelstunden der schnellste Weg ist. Denn wer die 7/Viertelstunden ernsthaft und mit der rechten Einstellung betreibt, der wird auch sein ganzes Leben auf den Herrn ausrichten, tätig sein und seinen Hochmut ablegen.
 
Es ist die Frage ob man eben über den Verstand oder über das Gefühl zu Gott zurück kehren will. Wollte man allein umreißen, was alles in den beiden Geboten der Nächstenliebe steckt, dann könnte man ganze Bücher schreiben und hätte vielleicht immer noch nicht erfaßt, was wirklich dahinter steckt. Deshalb denke ist es besser das zu erleben, und da ist für mich die 7/Viertelstunden das zentrale Erlebnis. Es heißt auch irgendwo bevor man tätig sein soll in der Liebe, soll man sich ganz von Gott mit Liebe erfüllen lassen. Auch das passiert in den 7/Viertelstunden.
 
Also zuerst in uns gehen, dann das Erlebte in der Welt praktizieren. Und sich anschließend immer wieder von Jesus über die Selbstbeschau und die 7/Viertelstunden korrigieren lassen.
 
Und anschließend steht uns dann noch der Sprung bevor von der Liebe zu den Geboten auf die alleinige Liebe zum Herrn zu kommen.
 
Machen wir uns auf den Weg
 
Ralf

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Von Johannes M. am 9.3.2002

 
GerdFred schrieb:
Es kann aber unter Umständen recht hilfreich sein, zu erfahren, welchen Weg Mitmenschen eingeschlagen haben um sich dadurch selbst zu fragen, ob man am eigenen Weg (den man ja schon eingeschlagen hat) etwas korrigieren sollte. Das wäre dann auf der Linie von gegenseitiger Information und nicht auf der Linie, auf der man andere beeinflussen oder beurteilen möchte. Jeder sollte seine eigene Situation ja direkt im Gebet mit Jesus besprechen und tut es ja meist auch.

Liebe Freunde,
was bisher in dieser Liste ein grosses Manko war, kann man vielleicht so bezeichnen: Es wurde nach meiner Meinung zu häufig  versucht, den anderen zu belehren.
Dabei wurde der andere sehr oft so mißverstanden, daß eine Korrektur seiner 'Worte eigentlich gar nicht notwendig gewesen wäre, wenn mit Liebe und Wohlwollen der entsprechende Beitrag gelesen worden wäre.
Wir müssen zunächst einmal annehmen, daß  jeder, der sich hier in der Liste beteiligt, guten Willens ist. Jeder geht den Weg, den er mit Jesus vereinbart hat, mal besser, mal schlechter, ob er nun über östliche Weisheiten, über europäische Esoterik, über Religionen und Sekten oder als Freidenker zu Lorber gekommen ist, alles lag an der Führung des Vaters und mußte so kommen.
Hat nun jemand gute Erfahrungen aus der Vergangenheit mitgebracht, so sollte er weiter damit arbeiten, bis er diese Techniken, Übungen oder ähnliches nicht mehr braucht. Für mich ist es sehr interessant, wie jemand an sich arbeitet´und wie der Weg war, den der Herr ihn geführt hat.
Berichtet er hier darüber und wird sofort niedergemacht, weil es nicht Lorber-konform ist (nicht mit den Lehren bei Lorber übereinstimmt), so werden wir die einzelnen Mitglieder der Liste nie richtig kennenlernen. Aber wer hat das Wissen und die Einsichten zu beurteilen, was Lorber-konform ist und was nicht?
Ich weiß wer, aber dieser EINE wird sich sehr zurückhalten, denn seine Wege sind die rechten Wege, und er wird einschreiten, wenn es an der Zeit ist.
 
Zur Zeit spüre ich einen guten Geist in der Liste. Möge er uns erhalten bleiben.
SEINE Liebe durchdringe unser Leben.
 
Liebe Grüße
Johannes.

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Von Winfried D. am 9.3.2001

Vielen dank für den Hinweis auf das Neue Jerusalem, GerdFred. Ich habe nämlich gerade ein Büchlein vom Missionswerk Mitternachtsruf gelesen, das sehr typisch für viele evangelische Missionswerke ist. Darin wird mit Bibelstellen bewiesen, dass Jesus bei seiner Wiederkunft in Jerusalem sein wird. Auch wird Er sein Volk, das Volk Israel wieder aufrichten zu seiner alten Bedeutung. Ich glaube, dass sind Irrwege unseres materialistischen Zeitgeistes. Wir Swedenborgianer und Lorberianer müssen uns immer wieder klarmachen, dass das Volk Isreal nur ein Symbol ist für die Menschenseelen, die tatsächlich zu Jesus gehören als Seine Schäflein. Genauso hat das himmlische Jerusalem nichts mit dem irdischen Jerusalem zu tun. Jesus hat oft genug betont: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
Als die Neue Swedenborg-Kirche in Kenia die Eintragung als Verein beantragt hatte unter dem Namen Free Swedenborgian Church of the New Jerusalem, wurden sie von der Behörde abgelehnt, wegen des Namens Jerusalem. Letztes Jahr war die Eintragung dann erfolgreich unter dem Namen "New Equatorial Swedenborgina Church of Kenya". Das betrachte ich auch als eine Führung des Herrn.

winfried