Ur- und Erbsünde, Erlösung und Auferstehung

Jesus durch Michael:

Michael

02.05.2005   Montag   07:20

Nr.: 152

Ich bin die neue Schöpfung in euch                   

Wenn ihr euch in einem Zustand der inneren Konzentration auf Mich befindet, einen Zustand, welcher dem Arkanum gleicht, wo ihr mit Mir zusammen Erlösung vornehmet,
so ist diese Erlösung allein schon dadurch gegeben, daß Ich bei euch bin, daß Ich durch euch wirke, denn Ich bin doch der Erlöser. Meine Kindlein, ihr seid euch darüber gar nicht im Klaren, was es bedeutet der Erlöser zu sein, was der Sinn dessen ist zu erlösen. Erlöst wird allein die Schuld, wird vor allem die Urschuld gesühnt, denn wenn einstmals vollkommene Wesen fallen, so sind sie ihrer Vollkommenheit verlustig gegangen und aus eigener Kraft werden sie diesen vormaligen Zustand nie wieder erreichen können, doch in Meiner Schöpfung, in Meinem Reich sollten Meine Kinder ja Mir gleich vollkommen sein und so mußte Ich, Gott selbst, der Vater zu euch kommen, Mich mit dem Kleid des Fleisches verhüllen, um diesen Zustand der zutiefst gefallenen einstmals vollkommenen Geschöpfe wieder herzurichten, stellvertretend für sie, denn nur Mir allein als Gott ist es möglich, den Zustand der gefallenen Geschöpfe wieder zu korrigieren, für sie Buße zu tun, denn was auch immer die einst vollkommenen Wesen hätten sühnen wollen, hätten auf sich nehmen wollen, würde nicht gereicht haben, diese Schuld abzutragen, daß ein vollkommenes Wesen aus freiem Willen aus dieser Vollkommenheit heraus in Sünde fiel und dadurch Schöpfungswerke entstanden, welche mit allen Mängeln und Gebrechen verhaftet sind, worüber Mein Vaterherz so unendlich traurig wurde und es blutete und blutet bis heute.  

Und so, wie Ich einst diese Urschuld ableistete, wie Ich als Gottvater selbst ins Fleisch gekommen bin, so seid auch ihr, Meine Kindlein, in das Fleisch gekommen, aber nicht, um diese Urschuld abzutragen, denn das brauchet ihr nicht, das war Mein Werk,
sondern diesen Zustand der Zeit von Adam bis in die Gegenwart, den erneuten Fall unter der Herrschaft des Fleisches, diesen sollet ihr miterlösen. Das ist eure Aufgabe und Ich habe schon oft darauf hingewiesen, auch durch diesen Sohn. Das ist eure Aufgabe, die von Adam und Eva begonnene tierische Schöpfungsepoche nun zu beenden und die neue Periode der geistigen Schöpfung zu beginnen. Diesmal mit Mir an eurer Seite, diesmal mit Mir in euch. Diesmal zeugen wir gemeinsam die geistige Grundlage der kommenden Schöpfungsperiode, der nächsten Entwicklungsstufe. So wird das Licht der Liebe, die Herzen der Menschheit erreichen und werden in kommenden Generationen neue Schöpfungskinder das Licht dieser Welt erblicken. Diese Erde ist der zutiefst gefallene Planet, welcher sogar die größte Untat hat geschehen lassen, zu versuchen, Mich den Herrn der Schöpfung, Gott selbst auszutilgen. Doch dies, Meine Kindlein ist unmöglich, denn den Geist Gottes, Meinen Geist, kann man nicht ersticken. Die Erlösung schreitet stets voran, so auch nur ein kleinster Gedanke an Mich verwendet wird und je mehr Meine Kinder in Meiner Gegenwart leben, umso mehr werden sie zum Miterlöser. 

All das einstmals gefallene Geistige, welches in dieser Materie gebannt wurde, wartet auf Erlösung, wartet auf Veränderung und wartet somit auf Mich, auf Mich in euch und so seid ihr nun in der Lage die Gegenwart auch der Werke Lorbers und anderer an euch zu erleben. Ihr seid nun mit Mir zusammen unterwegs, werdet durch Mich selbst unterrichtet, werdet von Mir selbst geführt und könnt so, wie heute auch in das Wettergeschehen eingreifen, könnt dort die sich gegenseitig bekriegenwollenden Geister besänftigen, könnt sie scheiden, könnt sie zu Mir führen, zu den Meinen und so wird in weiten Teilen dieses Landes das große Unwetter vermieden, allein durch die Liebe, durch die Treue Meiner Liebsten, die Mir vertrauen, die Mir auch in solchen Worten vertrauen. Klein ist am Anfang die Möglichkeit des Wirkens in Meinem Geiste, doch klein ist auch das ABC zu Anfang und doch geschehen unendliche Werke von Liebe, voll Licht, voll Gnaden und deshalb ist die Wiedergeburt Meiner Kindlein am Anfang kaum zu erkennen, doch mehr und mehr schält sich heraus, der reinste Geist Meiner Liebe, und die Kenntnisse Meiner Kindlein, die Fähigkeiten Meiner Kindlein werden denen gleich, die Ich seinerzeit selbst innehatte hier auf Erden. Ihr tuet große Werke mit Mir zusammen, große Werke in der Weisheit, in der Scheidung, in der Erlösung, doch kleine Werke in der Liebe, denn die Liebe fragt nicht groß warum, wieso, weshalb. Die Liebe möchte nun alles Meinem Herzen zuführen, doch ihr sollet euch auch bewußt sein, was geschieht in und um euch herum, wieso dieses geschieht und warum Ich seinerzeit die Ursünde sühnte in Ewigkeit und weshalb ihr den Fall von Adam und Eva erlöst, um nun durch Mich in euch die neue Schöpfungsperiode beginnen zu lassen. 

Die Morgenröte des ewigen Tages hat begonnen und sendet ihr sanftes, mildes, Liebeslicht in zartem Glanz umhüllt aus euren Herzen in das Firmament, aus dem Himmel zurück in eure Herzen und die Liebe als das mächtigste Band im gesamten Schöpfungsmenschen wird durch die Meinen ergriffen und überall verteilt und ausgesendet, wo nur ein Kindlein Meiner Liebe sich befindet. So wie Ich seinerzeit die Ursünde ableistete, als Ich durch Meinen Tod sühnte für eine Tat, welche von den Verursachern selbst niemals hätte gesühnt werden können, weil unvollkommene Wesen, die sich selbst der Vollkommenheit beraubt haben, niemals die Vollkommenheit hätten erreichen können, so wirkt Mein Geist in euch. Das ist Mein Leben, Mein Wirken, Mein Schaffen, Mein Sterben, die Auferstehung. So beginnt nun ein neuer Zyklus, beginnen Adam und Eva in der höchsten Liebe zu Mir jenes Werk, was seit damals darauf wartet umgesetzt zu werden. Ich, euer Jesus, tat den Anfang. Doch ihr, Meine Jesuskindlein tut den Rest, den Rest aus der Liebe zu Mir, der Liebe zu den Nächsten und dieses Mal seid ihr im kleinen Christus, seid ihr alle Meine Nachfolger und werdet ihr an euch die Werke von einst lebendig im Herzen und nach außen erstehen sehen. 

Die neue Zeit, Kindlein, sie ist da, denn Ich, der ewige Hüter und Wächter der reinsten Liebe bin in euch da und habe die alte Zeit überwunden. Es steht an das Zeitalter der Erlösung, wo ihr, wo ihr auch wirket, all die Geister sofort an Mich übergebet, so daß es keinen Rückstau auf Erden gibt, wie dies die 2000 Jahre geschah, wo die Erlösung blockiert wurde durch den Gegner, wo ein Rückstau auf Erden geschah und dadurch sich materiellste Wesen ergriffen um die Erlösung völlig zu blockieren. So in dieser Zeit keine Nachfolger unter euch wären, würde der Rückstau der nicht erfolgten Erlösung die ganze Erde in der Existenz bedrohen und würde den Geistigen Schöpfungsmenschen in seiner Existenz bedrohen und doch ist die Liebe der Kindlein zu Mir, eurem Jesus, stark genug, daß solches nicht geschieht. Die Erlösung findet weiterhin statt, aber diesmal durch euch, denn ihr löset und bindet die Geister, d.h.,  ihr seid Herren beider Welten, der weltlichen, der ihr euch entzogen habt und der geistigen, zu der ihr am Anfang steht. Euch kann die weltliche Schöpfung nicht mehr beirren noch aufhalten, denn aus eurer Seele wurde sie weitgehend verbannt. Sie stirbt ab in euch die alte Schöpfung und so nimmt Gestalt an in euch die neue Schöpfung. Ich selbst habe Gestalt angenommen in euch und bin die neue Schöpfung selbst. 

Amen. Euer Vater Jesus. Amen.

 

 

 

Jesus durch Franz Schumi: Die christliche Theosophie

45. Die Erbsünde.

1.     Die Erbsünde ist jene Sünde, welche Adam im Paradiese begangen und in ihm alle Menschen, weil sie aus seinem Seelengeiste stammen.

2.     Die Erbsünde besteht darin, daß wie Adam und Eva aus hochmütigem Ungehorsam gegen das göttliche Gebot der Keuschheit sündigten und dadurch allen anderen Sünden den Weg anbahnten, auch die Nachkommen Adams nach demselben Ungehorsam fortan gegen das göttliche Gebot der Keuschheit sündigten, weil durch die erste Sünde der Keim zu allen Sünden gelegt wurde.

3.     Die Erbsünde hat somit ihren Namen daher, weil alle Menschen, da sie von Adam abstammen, diese Sünde seelisch erbten.

4.     Jedoch bestehen die in Adam begangene Ur- als Erbsünde und die bis zur Kreuzigung Christi begangenen und aus der Erbsünde herrührenden Sünden nicht mehr, weil sie Jesus am Kreuze ein für allemal gesühnt hatte. Die heutzutage begangenen Sünden muß man aber selber abbüßen (ChtS. 76. 1,7).

5.     Die Strafen, welche der Erbsünde folgten, waren: Die Vertreibung aus den glücklichen Zuständen des Paradieses; — die Wegnahme der geistigen Gaben und Gnaden; — und der Tod des Fleischleibes.

6.     Die üblen Folgen, die von der Erbsünde an den Nachkommen Adams haften geblieben, sind der Hang und die Lust die Sünden zu begehen, somit der fortdauernde Ungehorsam gegen die göttlichen Gebote, als Abneigung vor dem Guten  und viele Mühseligkeiten und Trübsale.

7.     Von der Erbsünde war niemand ausgeschlossen, also hat auch Maria ebenso die Erbsünde von Adam und Eva wie alle anderen Menschen geerbt, weil sie auch dem Seelengeiste der Ureltern stammt, somit hat sie damals im Geiste mitgesündigt, da kein Nachkomme Adams ohne die Erbsünde sein konnte, sonst wäre er nicht aus dem Seelengeiste der Ureltern des Menschengeschlechtes stammend gewesen.

8.     Daraus folgt, daß Ich, Jesus, ebenso für die Erbsünde der Maria litt und am Kreuze starb, wie für alle anderen Menschen.