JL.GSo2.079. Kapitel:

12] Was ist denn der Geist? Der Geist ist das eigentliche Lebensprinzip der Seele, und die Seele ist ohne den Geist nichts als ein substantiell ätherisches Organ, welches wohl zur Aufnahme des Lebens alle Fähigkeit besitzt, aber ohne den Geist nichts ist als ein substantiell-geistig-ätherischer Polyp, der seine Arme fortwährend nach dem Leben ausbreitet und alles einsaugt, was seiner Natur entspricht.

jl.erde.053. Kapitel: Die Seele Satanas {23.03.1847}

10] Der Geist aber ist nicht teilbar; sondern wo er als eine Einheit in eine große oder kleine Seele gelegt wurde, da bleibt er auch als eine Einheit. War einst die Seele des Luzifer auch noch so groß, so konnte in ihr aber doch nicht mehr als ein Geist wohnen; und dieser eine, durch sich selbst gefallene Geist kann nicht in all den zahllos geteilten Kompendien seiner einstigen konkreten Urseele wohnhaft sein. Seine Wohnung ist lediglich auf diese von euch bewohnte Erde beschränkt. Alle anderen Weltkörper, obschon Teile dieser einstigen Seele, sind von dieser Einwohnerschaft frei; daher können aber auch die Menschen jener Weltkörper, obschon in ihrer Natur gewöhnlich besser als hier auf der Erde, dennoch nie zu jener vollkommen gottähnlichen Höhe gelangen wie die Kinder aus dieser Erde, welche zwar das im Geiste von Gott Allerentfernteste und das Allerletzte ist, aber eben darum im Besserungsfalle das Allerhöchste und Allergottähnlichste werden kann.

jl.ev04.256. Kapitel

02] Aber nicht also steht es mit der Außenlebenssphäre des Geistes. Diese ist gleich dem Äther, der den ganzen, endlosen Raum als völlig gleich verteilt erfüllt. Wenn der Geist denn einmal, als in der Seele frei auftauchend, sich erregt, so erregt sich auch seine Außenlebenssphäre im selben Augenblick endlos weit hinaus, und sein Schauen, Fühlen und Werken geht dann ohne die geringste Beschränkung so endlos weit hinaus, als der Äther zwischen den Schöpfungen und in denselben den Raum durch und durch erfüllt; denn dieser Äther ist - unter uns gesagt - eigentlich ganz identisch mit dem ewigen Lebensgeiste in der Seele. Dieser ist nur ein kondensierter Brennpunkt des allgemeinen Lebensäthers, der die ganze Unendlichkeit erfüllt. Und wie er als ausgewachsen durch die Seele mit dem Außenäther in die Berührung kommt, so vereint sich sein Fühlen, Denken und Schauen augenblicklich mit dem unendlichen Außenlebensäther in die endlosesten Fernen hin ungeschwächt, und was der große Lebensäther im endlosen Raume allenthalben alles umfließend und durchdringend fühlt, sieht, denkt, will und wirkt, das fühlt, sieht, denkt, will und wirkt auch im selben Augenblick der Sondergeist in einer Seele, und das sieht, fühlt, denkt, will und wirkt dann auch die Seele, solange sie von ihrem Geiste durchdrungen wird und dieser im Verbande steht mit dem ihm innigst verwandten unendlichen und allgemeinsten Außenlebensäther.

jl.rbl1.146. Kapitel

09] "Ich bin wohl Gott, als das urewigste Wesen voll Weisheit, Macht und Kraft - und du nur ein Geschöpf Meiner Willenskraft. Aber dein Geist ist dennoch ganz das, was Ich Selbst bin. Und somit bleibt zwischen uns fortan das völlig gleiche Verhältnis wie zwischen Vater und Sohn oder wie zwischen Bruder und Bruder. Denn deiner Seele nach, die nun dein äußeres Wesen ist, bist du mir ein Sohn und deinem Geiste nach ein Bruder! - Die Seele ging hervor aus dem Urlichte Meiner Weisheit und ist um endlos vieles minder als das erschaffen-habende Urlicht; und darum ist die Seele ein Sohn zu Mir, der Ich im Grunde des Grundes pur Liebe bin. Aber dein Geist, der da Meine Liebe Selbst in dir und somit Mein höchsteigener Geist ist, ist demnach Mein Bruder aus und aus und durch und durch! - Also bedenke dich nicht zu weitläufig über diese Sache, sondern stehe auf und komme mit Mir zu den andern Brüdern hin!"

jl.ev10.172. Kapitel

05] Der Leib ist der Seele Haus und der Geist in ihr dazu von Gott aus gegeben, daß er die Seele in allem unterweise und erwecke, was da geistig ist, und sie mit demselben auch in Verkehr setze.

jl.ev10.016. Kapitel

07] Sagte Ich: »Da hast du recht; doch das beste ist,  vor allem das Reich Gottes und dessen Gerechtigkeit durch das Leben und Handeln nach Meiner Lehre in sich zu suchen. Wer das in sich gefunden hat, dem wird auch alles andere als eine freie Zugabe treulich werden; denn der Geist im Menschen ist aus Gott, und ist der im Menschen Herr geworden, so lehrt er die Seele in einer Stunde ein um gar vieles mehr, als du auf dieser Erde von noch so weisen Lehrern in tausend Jahren erlernen könntest. {a mt.06,33; lk.12,31: röm.14,17; 1 kön.03,13-14; jl.ev08.049,08; ps.037,04; ps.037,25; lk.12,31; jl.ev06.069,03; jl.ev07.055,12; jl.ev08.089,06; jl.ev08.163,10; jl.ev09.155,11; jl.ev09.209,09-10; jl.ev10.194,15; jl.ev11.290; jl.Erde.070,01-04}
   08] Mein Raphael, der ein ganz reiner Geist ist - was du Mir glauben und es dir wohl merken kannst -, hat es euch dreien gezeigt, in einer wie kurzen Zeit er euch über Dinge belehrt hat, welche die Menschen mit all ihrem Scharfsinn und mit allem Eifer ihres Suchens, Forschens und Denkens in mehr denn tausend Jahren in dieser Reinheit und Wahrheit nicht erkennen werden. Also kann eine Seele von einem Geiste in einem Augenblick endlos mehr erlernen, als die Menschen unter sich mit ihrem natürlichen Verstande. Dieses beachte auch, und handle danach!«

jl.hag3.054. Kapitel: {10.06.1843}

11] Siehe, die Welten, die Sonnen und alle Dinge entstammen dem Willenshauche des Herrn; aber nicht also steht es mit dem Geiste des Menschen in seinem Herzen! Denn dieser ist ein wesenhafter Teil des ewigen wahrhaftigen Geistes Gottes, im Herzen Gottes wohnend und kommend aus demselben.
 

jl.ev09.025. Kapitel

01] Sagte Ich: »Da hast du wohl recht gesprochen und geurteilt. Der geschaffene Mensch wird sich da freilich mit dem eigentlichen Urwesen Gottes nie vergleichen können; aber in dem geschaffenen Menschen wohnt denn auch ein ungeschaffener, ewiger Geist aus Gott durch den urewigen Willen Gottes, und der kann dann ja im Menschen ebensowenig irgendeine Beschränkung haben als im eigentlichen Urwesen Gottes Selbst, da er doch eins mit demselben ist.

jl.ev03.177. Kapitel

 07] Ja, Ich Selbst werde Mich von den Menschen, so sie es wollen, müssen gefangennehmen und am Ende sogar dem Leibe nach töten lassen, um eben dadurch den Menschen den freiesten und höchsten Spielraum ihres Willens zu geben; denn erst aus dieser höchsten und allerunbeschränktesten Freiheit heraus sind dann die Menschen dieser Erde vollkommen in den Stand gesetzt, sich zu den wahrsten und Gott in allem vollkommen ähnlichen Kindern und Selbstgöttern zu erheben.
   08] Denn wie Ich Selbst nur durch Meine allerunbeschränkteste Willenskraft und Macht Gott bin von Ewigkeit zu Ewigkeit, ebenso müssen es auch die Kinder Meiner Liebe werden für ewig!

Matthäus Kapitel 5
Die Bergpredigt.

48. So sollt nun ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater in den Himmeln vollkommen ist.

jl.ev03.180. Kapitel

06] a Ihr aber seid berufen und bestimmt, das zu werden in der vollsten Selbständigkeit, was der Herr Selbst ist; denn zu euch wird es noch vom Herrn aus gesagt werden: Ihr müsset gleich so vollkommen sein in allem, wie endlos vollkommen euer Vater im Himmel ist!

 {a lev.11,44; lev.19,02; lk.06,36; jl.ev01.155,15; jl.ev01.039,05; jl.ev01.039,08; jl.ev01.050,13; jl.ev01.071,13; jl.ev01.039,05-10; jl.ev02.159,14; jl.ev03.180,06; jl.ev04.001,04; jl.ev04.039,01; jl.ev04.110,11; jl.ev04.245,04; jl.ev05.271,06; jl.ev06.226,10; jl.ev07.054,12-13; jl.ev07.139,06; jl.ev08.027,11; jl.ev09.022,05*; jl.ev09.024,05; jl.ev09.102,07; jl.gso2.018,15}