Franz Schumi
 


 

Donnerworte Gottes

über die heutigen Priester
 


 

Das christliche Heidentum und seine

falschen Christusse, falschen Propheten und Antichristen


 

Ewige Wahrheit über die Bibelausdeutung
 


 

Vaterworte


 

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Christlich-theosophische Schrift Nr. 54

1905, 23. September, Zürich. Vater Jesus erklärt durch Franz Schumi die Wahrheit über den Satan, und wer der Antichrist im Christentum ist. Gibt die Offenbarung über das Geheimnis der heiligen Dreieinigkeit in der Menschwerdung und Verklärung des Jehova Zebaoth in Christo. Meldung von dem Verschwinden der Bibel, des Messbuches und aller religiösen, weil ketzerisch verfassten Schriften und dadurch die Abschaffung des katholischen Messopfers. Der Anbruch des Weltgerichtes.

  1. Meine lieben Kinder, es ist eine Zeit angebrochen, wo die Menschen beinahe ganz in das tägliche Leben der Materie begraben sind, und dadurch haben sie ihr wahres Ziel auf Erden verfehlt.

  2. Der Mensch ist deshalb auf die Erde gestellt, damit er hier den Kampf gegen die Natur seines Fleisches aufnimmt und sie nach und nach besiegt, indem er die Macht über die Gelüste und Begierden des Fleisches erlangt, selbe gleich bei ihrem Auftreten zu besiegen, weil sie sonst zu mächtig werden und die Kraft des menschlichen Widerstandes zu besiegen im Stande sind.

  3. Das Fleisch ist der materielle Satan im Menschen, er ist aber auch zugleich der geistige Satan im Menschen, denn der Menschenleib ist zweifältig, er ist materiell und geistig, und das Geistige, als der Fleischgeist, ist das Böse, oder der Satan im menschlichen Fleische. Und mit diesem hat der Mensch zeit seines irdischen Lebens zu kämpfen, und wenn er ihn nicht hier auf der Welt überwunden hat, so muß er im Jenseits weiter leiden von dessen Anfechtungen.

  4. Das Fleisch des Menschen wird ins Grab gelegt und geht in seine Verwandlungen über; der Geist dieses Fleisches, als der lebendige Satan im Menschenleib, wird aber von der Seele mitgenommen, wenn sie sich ganz vom Leibe scheidet und ins Jenseits tritt. Dieser Fleischgeist ist wie ein grauer Nebel, den die Seele in sich vereinigt, da sie von Mir, ihrem göttlichen Geist, die Aufgabe hat, diesen bösen Geist zu besiegen; denn sonst kann sie nicht selig werden.

  5. Der Satan, mit dem der Mensch im Fleische zu kämpfen hat, ist ein Bestandteil des Menschen selbst, das könnt ihr an eurem Fleische, an seinen Regungen, seinen Gelüsten, seinen Begierden, und in seinem Einflüstern in eure Sinneswahrnehmungen sehr leicht begreifen und in seinem fortgesetzten Drängen zur Begehung der Sünde beobachten. Dieser Fleischgeist ist Mein Gegenpol, ist der Widerkämpfer gegen Meine Gebote und Lehren, und dieser ist es, der euch immer entgegengesetzte Einflößungen gibt, welche Meine Bemühungen mit euch, um euch zu Meinen Kindern zu erziehen, zu hintertreiben im Stande sind, wenn ihr euch nicht mit aller Kraft an Meine Person und Lehre klammert. Denket nach, was Ich euch hier geoffenbart habe, beobachtet euch selbst und ihr werdet nur in euch selbst den Satan finden. Dieser Satan in euch, als euer lebendiger Fleischgeist, ist auch derselbe, der mit aller Kraft an eurer Verstandesweisheit dahin arbeitet, um euch den Widerwillen gegen alles Göttliche und Erhabene einzuflößen. Dieses erreicht er aber dadurch, daß er euch alle möglichen Bedenken gegen die Echtheit und so gegen die Wahrheit Meiner göttlichen Worte einflößt.

  6. Dadurch fangen viele Menschen Meine Worte zu kritisieren an, verfallen in die Finsternis des Satans und finden lauter Widersprüche in Meiner Lehre. Es fragt sich: Wie ist das möglich, daß der Mensch dort, wo er früher keinen Widerspruch sah, plötzlich viele Widersprüche findet? Seht, das stammt daher: Ich bin Gott, daher hochheilig und unnahbar für verstandesweise Kritiker Meines Wortes, denn Ich, der gewaltige Gott, vor Dem sich alle Knie zu beugen haben und Mein Wort ist ein und dasselbe. Ich frage euch: Bin nicht Ich, Jehova Zebaoth, der König Himmels und der Erde, der Schöpfer des Weltalls, dasjenige Wort, das in Christo Mensch geworden ist!?

  7. Seht, die ganze Bibel ist voll Meines Wortes, die ganze Bibel spricht bloß von Jehova Zebaoth, der in Christo Mensch geworden ist, und seht, sind es nicht eure Priester und Bibelausdeuter, die Mir die Ehre rauben, und sagen: „Christus war kein Gott, sondern Mensch!“

  8. Sagt nicht Johannes: Im Anfange war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott Selber war das Wort. Und alles ist durch dieses Wort erschaffen und ohne dieses Wort ist nichts erschaffen worden. Dieses Wort war in der Welt, und die Welt wurde durch dieses Wort erschaffen, und dasselbe Wort wurde Fleisch, Jesus Christus, und wohnte unter uns, wir sahen Seine Herrlichkeit am Berge Tabor, eine Herrlichkeit, als des eingeborenen Sohnes vom Vater voller Gnade und Wahrheit?

  9. Meine Kinder, Ich, euer himmlischer Vater habe euch genug Verstand gegeben, um den Sinn der Worte des Johannes Evangeliums zu fassen, darum höret Mich, euren wahren Vater an, wer und was Ich als Christus bin.

  10. In den angeführten Worten heißt es: Das Wort Gottes ist Gott Selber. Durch dieses Wort ist die ganze Welt erschaffen worden, und dieses Wort oder Gott ist unter dem Namen Jesus Christus Mensch geworden und dieses Wort Gottes ist der eingeborne Sohn vom Vater. Hiermit ist klar dargetan, daß der Sohn Gottes eben das Wort Gottes in geistig-himmlischer Sprache bedeutet. Das Wort Gottes ist aber die Weisheit Gottes, das bestätigt euch der Apostel Paul (1. Kor. 1, 24), indem er kundgibt: Christus ist die göttliche Weisheit und Kraft. Was ist nun die göttliche Kraft? Als Ich am 7. Mai Mich von Meinen Lieben und Jüngern auf dem Ölberge verabschiedete, sagte Ich zu Meinen Jüngern: Wartet in der Herberge zur Stadt Nazareth in Jerusalem, bis ihr mit der Kraft von oben ausgerüstet werdet, und diese Kraft war die Taufe des Heiligen Geistes mit der göttlichen Liebe, Weisheit und Wunderkraft. Der Heilige Geist ist nämlich die auswirkende Kraft und Gnade, was Vater und Sohn oder Liebe und Weisheit in Gott auszuführen beschlossen haben.

  11. Erst dann, wenn ihr das gut verstanden habet, dann könnet ihr die große Weissagung über die Menschwerdung eures Gottes Jehova Zebaoth bei Jesaja (7, 14 und 9, 5) verstehen, wo es mit der Übereinstimmung der Weissagungen bei Micha 5, 1 und Maleachi 3, 1. 23 heißt: Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Dieses Kind ist Gottessohn, weil Immanuel oder „Gott mit uns“ genannt, auf dessen Schulter die Herrschaft der Welt ruht, denn er ist der zu Bethlehem geborene Herrscher von Ewigkeit und dieser ist Zebaoth, der Herr der Heerscharen oder König der Könige der Welt, somit König des Himmels und der Erde. Als solcher heißt dieser Gottessohn schon in der Krippe zu Bethlehem: Gott Vater von Ewigkeit, der Rat dieses Gott Vaters von Ewigkeit, oder wie ihr bereits erfahren habet, der Heilige Geist in Gott.

  12. Diese drei Namen trägt das noch in der Krippe liegende Kind Jesus Christus. Saget Mir, ist dann Jesus Christus nicht Gottvater, Gottessohn und Heiliger Geist in einer Person? Oder hat je ein Prophet den Jehova, oder je ein Apostel den Christus in drei Personen gesehen?

  13. Saget Mir: Warum ist Adam nicht in drei Personen auf die Welt gestellt worden, da er doch Mein Ebenbild war? Und ihr, als Nachkommen Adams, seid auch nur ein- und nicht dreipersönlich. Und da sagen die Menschen, daß man sich vor Meiner Lehre hüten soll, denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und viele verführen.

  14. Ich, euer Gott und Vater sage euch: Ihr brauchet keine neuen falschen Christusse und falschen Propheten, denn diese sind schon eure jetzigen Bibellehrer, denn wer euch anders lehrt, als Ich, Jesus, euch hier Meine Person nach den Beweisen in der Bibel erklärt habe, der ist schon der lebendige Antichrist. Daher suchet nicht anderwärts die Antichristen, ihr habet sie in eurer Mitte genug, denn jeder, der wider Meine Lehre lebt oder sie gegen die Wahrheit Christi ausdeutet, der ist ein Antichrist. Aber nicht bloß dieses, sondern es gibt noch eine Menge Irrlehren, die durch die falsche Ausdeutung der Bibel aufgekommen sind, und in euren Kirchen und Sekten gelehrt werden. Und diese sind es, die euch statt zur Mir in den Himmel, in die Hölle leiten.

  15. Es müßte euch bei der Betrachtung, daß es im alten Testament keinen Gottessohn Jesus Christus gab, sondern bloß Jehova Zebaoth, und daß im neuen Testament der Jehova Zebaoth von der Bildfläche verschwunden ist, auffallend sein, wie kann der ewig-unveränderliche Gott nirgends mehr zu sehen, zu hören und zu treffen sein, da Gott Jehova doch der Geist der ganzen Schöpfung ist! Das neue Testament weiß nur von Gottvater, Sohn und Heiliger Geist. Wo sind Aelohim1, Jehova und Zebaoth des alten Testaments hingekommen? Leuchtet euch noch nicht ein, daß der alttestamentliche Jehova Seinen Namen in Jesus Christus geändert hat!?

  16. Man betrachte folgende Namensdeutung, um die Wahrheit zu erkennen: Bei Moses II. 15, 26 heißt es: Ich bin Jehova, dein Arzt. Jehova bedeutet in althebräischer Sprache „Vater“ in Gott, und Ich, Jesus, sagte beim letzten Abendmahl dem Philippus: Ich bin Gott Vater (Joh. 14, 9), sowie: Wer Mich sieht, der sieht den Gott Vater (Joh. 12, 45). Der Name Jesus bedeutet hebräisch Retter, Erlöser, Heiland, daher Arzt.2 - Zebaoth bedeutet hebräisch „Herr der Heerscharen“ und das ist der König, und Messias oder Christus bedeutet auch König nach der Bibelsprache, daher sagte Ich dem Pilatus: Ich bin König, aber Mein Reich ist nicht von dieser Welt (Joh. 18, 36), weil Ich, Zebaoth der Friedefürst (Jes. 9, 5) Himmels und der Erde, der König der Könige war.3

  17. Meine lieben Kinder, die Zeit ist angebrochen, daß Ich wieder Selber zu euch spreche, wie einst zu Meinen Jüngern. Der Unterschied ist nur, daß Ich dort sichtbar sprach, hier aber verdeckt. Und was ist der Erfolg Meiner Liebe, als Vater zu den Menschen? Ich sage euch: Die meisten Menschen haben kein Interesse an Meiner Stimme, die Priester aber sagen: Es ist ein gottloser Unsinn, was Ich, Jesus Jehova Zebaoth in Meinen Diktaten aufkläre!4

  18. Gut, Ich werde sie finden zu rechter Zeit, da Ich bereits an der Schwelle stehe, um Mein donnerndes Weltgericht über die Köpfe aller Antichristen durch schreckliche Ereignisse der Zerstörung und Vernichtung zu halten. Die Wiederkunft Christi ist da, aber auch die grauenhafte Vernichtung alles dessen steht bevor, was nicht vor Meinem Antlitze bestehen kann, wo man noch viel, viel schrecklichere Ereignisse erleben wird, als die am 8. September 1905 in Kalabrien waren.

  19. Wie kann eine Herde werden, da die Schafe die Stimme ihres Oberhirten nicht erkennen und Ihn Selbst als Antichristen bezeichnen? Sie geben Mir, dem hochheiligen Gott ja alle gemeinen Namen, die in ihrer Hölle geboren werden! Sie nennen Mein heiliges Wort: Schwindel, Betrug, Gotteslästerung, Ketzerei, falsches Prophetentum und Verrücktheit! Weil aber Mein göttliches Wort und Ich, Jesus Jehova Zebaoth, eins und dasselbe ist, so ist ja deutlich genug, daß sie Mich, ihren Gott, Schöpfer, König, Richter und Erlöser von Golgatha einen Schwindler, Betrüger, Gotteslästerer, Ketzer, falscher Prophet und Verrückter heißen! Sind das nicht die lebendigen Antichristen?

  20. Sind nicht diese Antichristen eben diejenigen Leiter Meiner Kinder, welche jede Vereinigung zu einer Herde unmöglich machen?

  21. Und wenn wir fragen: Woher rekrutieren sich diese Antichristen? So folgt die Antwort: Aus den weltlichen Priester-Seminaren. Aus den vielen Beweisen folge hier ein Beispiel: Heuer (1905) gab ein Kandidat der Theologie und Dr. der Philosophie, der Privatdozent in Genf ist, - und als Dr. kann er noch an einer Hochschule als Professor angestellt werden, um andere zu Antichristen heranzubilden -, ein Buch heraus, betitelt: Religion gegen Theologie und Kirche, worin er sich bestrebt, als Gotteslehrer nachzuweisen, daß er viel besser durch ein sittliches Leben erlöst wird, als von den Gedanken an die Kreuzigung eines ungerecht verurteilten Juden im Jahre 33. Dem hochgelehrten Doktor waren nicht die Bibel oder Christus die christlichen Oberlehrer, sondern die Wahrheitsverdreher Strauß, Renan usw. Er sagt: Jesus ist bloß ein Mensch, aber kein Gottmensch. Seine Religion ist nicht für alle Zeiten und alle Menschen, sondern sie muß erst von Menschen für die Menschen tauglich gemacht, daher verbessert werden. Er weiset nach, daß gewisse Glaubenssätze Christi schädlich und unhaltbar seien, da er in seiner Finsternis sie nicht geistig-richtig zu deuten weiß, sondern nach dem Wortlaut des toten Bibelbuchstabens ausdeutet. (Diese schädlichen und unhaltbaren Glaubenssätze sind in den Kundgaben ChtS Nr.80, Seiten 130, 36 richtig erklärt.) Die göttliche Inspiration, die Offenbarung und die heilige Dreieinigkeit werden als unwahr über Bord geworfen. Die geschichtlichen Festtage Christi: Weihnachten, Auferstehung, Himmelfahrt usw. als erlogene Götzenfesttage erklärt. Die Predigt des Wortes Gottes sei nur für den Mann aus dem Volke, oder für die Dummen. Und die Gleichstellung Jesu mit Gott wird entrüstet abgewiesen.

  22. Sehet, das sind die Musterlehrer des priesterlichen Christentums für den Satan und seine Hölle. Eine Unzahl solcher priesterlichen Religionsbekenntnisse könnte Ich, Jesus, da Ich überall bin, euch vorlegen.

  23. Der Evangelist Johannes sagt in seinem ersten Sendschreiben, Kapitel 2, Verse 22-23: Wer ist ein Lügner, ein Irrlehrer, wenn es der nicht ist, der leugnet, daß Jesus der Christus oder Messias sei, von dessen Ankunft der Prophet Daniel im 9. Kapitel 25. Vers spricht, und der der Friedefürst namens Gottvater von Ewigkeit, der wunderbare Schöpfer der Welt ist, daher Jehova Zebaoth Selber nach Jesaja 9, 5; - Micha 5, 1; - Maleachi 3, 1.23; - Jes. 43, 11; - 44, 6; - 45, 21. 22; - Hosea 13, 4; - Zacharia 12, 1. 10; - Davids Psalmen; - Hebräer 1, 2; - Kol. 1, 16 usw.

  24. Johannes sagt weiter: Der ist ein Antichrist, welcher den Vater und den Sohn in Gott verleugnet. Jeder, der den Sohn verleugnet, hat auch den Vater nicht. Mit diesen Worten bezeichnet der Evangelist die Verleugner der Dreieinigkeit in Christo für Gottesleugner, weil der Evangelist gut wußte, daß unter Vater und Sohn nichts anderes, als die Liebe und Weisheit in Gott bedeutet, die er an mehreren Stellen seiner Schrift in geistig entsprechenden Worten anführt.5

  25. Das Zeugnis Gottes vom Berge Tabor über Christus lautet: Jesus Christus ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Mein Wohlgefallen habe (Matth. 17), Den höret! Ich war damals verklärt in Meiner himmlischen Gestalt, allwo Mein Kleid schneeweiß und glänzend war und Mein Angesicht leuchtend wie die Sonne. Darüber schreibt Mein Jünger Johannes in 5, 10: Wer dem Sohne nicht glaubt (was Er von Sich Selbst ausgesagt hat), der erklärt Ihn für einen Lügner, weil er dem Zeugnis nicht glaubt, das Gott Selbst (am Berge Tabor) von Seinem Sohne abgelegt hat. Damit sagte Johannes, daß manche eurer Priester und Bibelausdeuter falsche Christusse und falsche Propheten sind, denn sie sagen, daß Christus kein Gott, sondern nur ein Mensch war.

  26. Schumi: Man hat an 20 römisch-katholische Priester das Angebot zugesandt, daß man ihnen das Buch: Christus und die Bibel, oder Beweise, daß es nie einen anderen Gott als Christus gab, kostenlos zum Durchlesen einsenden will, um sie von der Wahrheit zu überzeugen; aber nicht ein einziger wollte etwas von der Wahrheit über Christus erfahren. Dadurch erfahrener gemacht, sandte man das Buch kostenlos an 34 protestantische Pfarrer ein, 32 davon haben es, teils stillschweigend, teils mit Grobheit zurückgesandt, daß es ein grober und gottloser Unsinn sei, nur zwei Pfarrer haben es, weil schon gelesen, - aber nicht aus Überzeugung behalten, wie sich nachträglich herausgestellt hat.

  27. Das Buch ist von Gott Selbst diktiert und auf die Bibelbeweise gestützt und, wie oben ersichtlich, bezeichneten schweizerische Priester es als grober und gottloser Unsinn, somit bezeichneten sie auch Gott Jesus Jehova Zebaoth, als einen Lehrer des groben und gottlosen Unsinns! -

  28. Meine lieben Kinder, aus diesem Berichte Meines Knechtes ersehet ihr, daß eure Priester falsche Christusse und falsche Propheten sind. Sie sind durch ihre Lebens- und Handlungsweise so tief gesunken und geistig blind und finster geworden, daß keine Bekehrung mehr möglich ist, denn sie sind die Wölfe in Schafspelzen, die euch in ihr geistige Finsternis gezogen und Mir entfremdet haben, so daß Ich, Gott Selber, nichts mehr mit der Menschheit anfangen kann. Eure falschen Christusse und falschen Propheten, die dadurch eben die Antichristen sind, heißen Mich, den hochheiligen Jehova in Christus das, was sie selber sind. Würden sie an Mich glauben, so würden sie sich wohl überlegen, ihren unnahbaren und hochheiligen Richter, von dem ihre geistige Zukunft abhängt, so zu behandeln.

  29. Ich wußte das schon in den Tagen der Ewigkeit, daß in der ganzen Welt die Christen so arg in die geistige Finsternis durch ihre Priester gezogen werden, daß sie Mein Wort nicht mehr erkennen, sondern es als falsches Prophetentum fliehen werden. Darum habe Ich als letztes Mittel beschlossen: Die heilige Schrift, worin Mein Wort steht, das aber in den Händen der Priester zu einem schwarzen Zauberbuch geworden ist, durch Meine göttliche Allmacht dadurch von der Welt verschwinden zu lassen, daß Ich alle Bibeln und alle religiösen Schriften6 werde in Luft verwandeln.

  30. Der Prophet Amos erhielt vor 2650 Jahren folgende Weissagung über die Vernichtung der Bibel: Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr Jehova, daß Ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot, oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Worte Jehovas zu hören. (So) daß sie hin und her von einem Meer (d.h. „Volk“), zum anderen von Mitternacht (oder „finsteren Menschen“) gegen Morgen (oder „zu den Erleuchteten“) herumlaufen, und Jehovas Wort suchen und doch nicht (mehr) finden.7 Diese Worte der Weissagung sind klar und lassen keine falsche Deutung zu, weil das ganze Wort Gottes durch die Propheten und Apostel in der Bibel vereint veröffentlicht vorliegt. Als Ergänzung zur Weissagung bei Amos erhielt der Prophet Micha vor 2621 Jahren (im Jahre 717 vor Chr.) folgendes Wort:

  31. Und die Seher (des falschen Prophetentums, die ihre eigenen falschen Ansichten sehen) sollen zu Schanden, und die Wahrsager (der Kirchen und Sekten über die Wahrheiten des Glaubens) zu Spott werden, und müssen ihren Mund alle verhüllen, weil da kein Gotteswort sein wird (Micha 3, 7).

  32. Ihr wisset aus der Geschichte des Judentums, daß das Wort Gottes bisher noch nie gefehlt hat. Auch sind weder jüdische, noch christliche Glaubenslehrer bisher noch nie zu Schanden geworden, daß ihnen das Wort Gottes je gefehlt hätte, auf welches sie sich dann nicht berufen konnten, sondern der angeführte Vers bei Micha ist nur als Ergänzung zu Amos gegeben worden.

  33. Mit dem Verschwinden der Bibel wird auch das römisch-katholische Meßbuch verschwinden, und dadurch auch das tätliche Meßopfer aufhören, und damit auch die tägliche Gottfabrikation aus dem Mehlteig, und die tägliche Kreuzigung Christi auf Golgatha-Art, wie die römische Kirche lehrt. Von der Abschaffung des Meßopfers berichtet der Prophet Daniel vor 2443 Jahren8, welches man bei Daniel im Kapitel 12, Verse 9-13 nachlesen kann.

  34. Sehet Meine Kinder, so will Ich allen die Augen öffnen, und das in nächster Zeit, die bereits vor der Türe des Weltgerichtes steht, daß das ganze heutige Christentum ein Gräuel in Meinen Augen ist, weil ein heidnisches Ketzertum, durch römisches Priestertum aufgebracht und von allen Kirchen und Sekten, die sich von der römischen Kirche getrennt haben, in verschiedenen Formen von der ersten übernommen.

  35. Beim letzten Abendmahl sagte Ich, die Weisheit und Allmacht in Gott, daß der Gottvater oder die Liebe Gottes in Mir wohnt, damit sagte Ich, daß Ich nicht bloß der Vater bin, sondern die heilige Dreieinigkeit Selbst, weil außer der Liebe als Vater, der Weisheit als Sohn und der Allmacht als Heiliger Geist kein anderer oder gar dreipersönlicher Gott, wie Ihn die römisch-katholische Kirche im vierten Jahrhundert erfunden hat, besteht. Darum sagte Paulus an die Kolosser in 2, 9: In Christo wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und mehr als einen ganzen Gott hat es nie gegeben.

  36. Das glaubet! Und dann seid ihr von einem groben Ketzertum erlöst, und kommt zu Mir, eurem Gott und Vater in die geistig-religiöse Schule, damit ihr aus dem bisherigen finsteren Ketzertum herauskommen werdet.

  37. Nun frage Ich: Was sind nun alle diejenigen, welche den besagten Irrlehren im Priesterkleide9 nachlaufen? Seht, das sind die verlorenen Schafe Meines Stalles. Sie sind die Irregeführten, und tief zu bedauern, da sie durch ihre Leiter in dieselben religiösen Lügen und Finsternisse eingeführt worden sind, worin ihre finsteren Leiter stecken.

  38. Alle Ihre Aufklärungen der wichtigsten religiösen Wahrheiten sind finstere Lügen, durch welche Millionen und Millionen gläubiger Christen für den Himmel entfremdet und für die Hölle reif und großgezogen worden sind. Es ist soweit gekommen, daß Ich Selbst ohne Gewalt nichts ausrichten kann. Daher wundert euch nicht, daß Ich, die ewige Liebe, in diesem scharfen Tone spreche. Denn nun ist Meine Zeit der Wiederkunft angebrochen und daher rede Ich zu allen Menschen als Richter der Welt, dessen Ausspruch heilig ist und unter Blitz und Donner schrecklicher Erdbeben in Erfüllung gehen wird.

  39. Schützen will Ich alle diejenigen, welche Mich, als den liebevollen Vater in Jesus erkannt haben und aus Liebe zu Mir und den Nächsten Meine Gebote willig erfüllen werden. Wehe aber denjenigen Menschen, welche trotz der schrecklichen Vernichtungsereignisse und Meiner Lehrbeweise hartnäckig in ihrem Irrtum verharren werden, denn für sie bleibt nichts anderes übrig, als sie von der Welt zu nehmen, allwo dann die finstere Hölle der Qualen und Schrecknisse sie aufnehmen wird. Amen.

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Anhang

  1. Das Wort Gottes ist der Sohn der Liebe Gottes, denn das Wort Gottes ist ein Geborenes aus der Liebe Gottes, geistig „Vater“ genannt, weil es eben ein Kind der Liebe ist (Johannes 4, 8. 16).

  2. Daß das Wort Gottes ein Kind, daher geistig ein Sohn Gottes genannt wird, entspricht auch nach der orientalischen Blumensprache, in welcher das Wort „Die Tochter der Lippe“ genannt wird, somit ähnlich der himmlischen Sprache, in welcher die Weisheit Gottes als Wort Gottes, „Gottessohn“ genannt wird.

  3. Jesu Vaterpreisung. Matthäus 11, 25 erzählt: Jesus erhob Seine Stimme und sprach: Ich preise Dich, Vater und Herr Himmels und der Erde, daß du solche Dinge den Weisen und Klugen verborgen hast, aber den Demütigen geoffenbart. Dieser Ausruf geschah, um die stolzen Pharisäer und Weltweisen aufmerksam zu machen, daß ihre Weisheit und Klugheit vor Gott keinen Wert hat und daher sie im Stich gelassen und die Ungelehrten, aber Demütigen, ihnen vorgezogen werden, damit sie in sich gehen und demütig werden sollten, besonders in der Beurteilung des Wortes Gottes der Heiligen Schrift und der christlich-theosophischen Vaterworte.

  4. Niemand ist gut, als Gott allein. Markus 10, 17. 18: Ich war jenseits des Jordans und lehrte das Volk. Als Ich wieder aufbrach, um nach Jerusalem zu gehen, und auf die Straße kam, lief ein reicher Mann herzu, kniete vor Mir nieder und fragte Mich: Guter Meister, was soll ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe? Da er Mich für einen gewöhnlichen Menschen und nicht für den Messias Jehova ansah, so antwortete Ich ihm als Mensch nach der äußerlichen Körperform, und sagte: Warum heißest du Mich gut? Niemand ist gut (d.h. „heilig oder unfehlbar“) als Gott allein.

  5. Von dieser Antwort aus beurteilen Mich viele, daß Ich kein Gott war. Allein in dieser Antwort liegt nirgends die Verneinung, daß Ich kein Gott wäre, sondern es ist vielmehr eine Rücksprache und Fragestellung an den Mann, warum er Mir mit einem geistigen Titel kommt, der nur Gott gebührt, im Herzen er Mich aber doch nur für einen Menschen anschaut. Daß diese Rücksprachfrage an den reichen Mann also gemeint war, beweisen euch mehrere Quellen in der Heiligen Schrift, sowohl des alten, als des neuen Testaments.

  6. Und ihr dürfet die Sache nicht anders nehmen als so, wie Ich sie euch Selber erkläre, denn sonst erkläret ihr Mich, Christus, euren Gott und Schöpfer für einen Lügner.10 Die Hauptquellen, welche dartun, daß Ich, Gott Jesus Jehova Zebaoth, der Schöpfer der Welt, der König Himmels und der Erde, das ewige Leben, die heilige Dreieinigkeit und somit die ganze Gottheit in einer Person bin, sind im Buche: Christus und die Bibel.

  7. Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen? Diese Worte sprach Ich am Kreuze und sie sind der größte Anstoß für alle Unwissenden und finsteren Christen, darum sagen sie, Meine damaligen Worte als Verteidigung zu ihrem falschen Glauben heranziehend: Ja, wenn Christus Gott war, zu welchem Gott rief Er denn damals?

  8. Auf diesen Einspruch habe Ich euch aufzuklären, daß Ich damals nicht als Gott sprach, sondern als Mensch nach dem Fleische: Meine Seele mit dem Geiste Gottes in ihrem Herzen trat damals aus dem Leibe, der Leib aber war nicht mehr eine grobgeistige Materie, sondern ein zweiter Geist neben der Seele, aber doch sichtbar, weil gefestigtes geistiges Fleisch, weil die Seele durch den Geist, der Leib aber durch die Seele belebt wird.11 In dieser Verlassenheit, da der Leib sah, daß er sterben mußte, sprach er nun die obigen Worte, die man bisher so falsch ausdeutete. Diese Worte galten aber nicht bloß dem Fleischleibe Christi, sondern sie galten speziell einem jeden Menschen als Beispiel, daß ein jeder Mensch in der Not nur zu Gott, seinem Vater, die Zuflucht nehmen und bei Ihm die Hilfe suchen soll und nirgends anderswo. Also sollet ihr das dritte Wort am Kreuze erfassen und dann wird es auch keinen Anstoß mehr bilden, da ihr doch wissen sollet, daß Ich als Gott keinen anderen Gott in der Sterbestunde suchen konnte, da es keinen anderen Gott außer Jehova – Christus gibt.

  9. Sechstes Wort am Kreuze. Vater, in Deine Hände empfehle Ich Meinen Geist! Mein Leib war zur Zeit des Sterbens am Kreuze durch das große Leiden, wie zuvor gesagt wurde, schon ganz vergeistigt, es war nichts materielles mehr an ihm, daher konnte Ich ihn einen Geist nennen. Der Sinn Meiner Worte ist also folgender:

  10. Jeder Mensch soll erkennen, daß Gott Sein Vater ist, daher soll er alles in Seine Hände legen und seiner Gnade und Barmherzigkeit empfehlen. Ich war nach dem Geiste – Gott, nach der Seele Gottes Weisheit Selbst, aber nach dem menschlichen Leibe ein Mensch, und daher zeigte Ich durch Mein Beispiel, was ein jeder Mensch in solchem Falle zu tun hat, daß er richtig vorgeht, und wie er als Geschöpf gegen Gott, als dessen Schöpfer, reden und handeln soll.

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    Wer die Wahrheit über das Christentum erfahren will, der lese die direkten Offenbarungen Gottes in den christlich-theosophischen Büchern:

     

    Nr. 37: Die heilige Dreieinigkeit, 1. Teil, zweite vermehrte Auflage,

    Nr. 53: Wer ist ein Diener Gottes?

    Nr. 58: Christus und die Kirche

    Nr. 64: M. Luthers Führung im Jenseits

    Nr. 70: Die Anfangslehren der christlichen Theosophie

    Nr. 71: Christus und die Bibel

    Nr. 72: Christlich-theosophisches Gebetbuch

    Nr. 73: Die christliche Theosophie

    Nr. 76: Zehn religiöse Widersprüche

    Nr. 77: Begründung, daß Jesus Christus Jehova Zebaoth ist und das Vater-unser-Gebet mit der

    Rechtfertigungslehre.

    Nr. 80: Kundgaben des Vaters Jesus

    Die Zeitschrift „Die Liebe“, 1. Jahrgang 1904, 2. Jahrgang 1905

    Gottesmedien und das innere Wort.



 

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1 Aelohim bedeutet urhebräisch „Gotteskraft“.

2 Matthäus 9, 12; - Lies die ChtS 37. 13, 2, die Anmerkung.

3 Offenbarung 17, 14; - 19, 16.

4 Daher von Mir, Christus Selbst bestimmter Titel: „Donnerworte Gottes über die heutigen Priester“.

5 Joh. I. 1-14; - Joh. 14, 9. 10. 11; - I. Joh. 5, 7.8; - Offbg. 7, 14; - Joh. 3, 5.

6 Zeitschrift „Die Liebe“ 1905, Kap. 88, 89, 127: -

7 Amos 8, 11. 12, im Jahre 745 vor Chr.

8 Im Jahre 539 v. Chr.

9 So wie die Schweizer katholischen und protestantischen Priester geistesfinster und ketzerisch sind, so sind auch alle in anderen Ländern.

10 Dieses ist leider, wie vorne gemeldet wurde, bereits geschehen, auf Grund des Buches „Christus und die Bibel“, welches das höchste Licht unter allen Büchern der Welt über Christus verbreitet, das sie aber im Namen aller derjenigen, die es stillschweigend retournierten, als „grober Unsinn“ und „gottloser Unsinn“, und Schumi ein rechter Schwindler, ein listiger Betrüger, oder ein armer Betrogener bezeichneten! Ein Beweis der großen Geistesfinsternis und daher Untauglichkeit dieser Pfarrer zum Priesteramte, weil jeder wahre Diener die Stimme seines Herrn kennt, diese aber nicht. Daher sind sie auch nicht Meine Diener.

11 Das Verständnis dieses Satzes hängt von der geistigen Reife der Seele ab.