Jesus Christus nach Seiner irdischen Herkunft.
Und Sein göttliches Wort:
Die Heilige Schrift.
1905
Die Ereignisse und Zustände der letzten Zeit
1903, 16. Juli, Graz. Vater Jesus beschreibt die verschiedenen religiösen Bewegungen der letzten Zeit vor Seiner Wiederkunft, durch welche sich die Menschen bemühen zur Wahrheit der Religion zu gelangen.
Meine lieben Kinder. Durch die vorangestellten Beweise der Göttlichkeit Christi und dadurch auch der Bibel, bekamet ihr einen festen Grund, auf dem weiter gebaut und das Licht aus der Höhe in seiner wahren Größe und Heiligkeit zum Ausdruck kommen wird.
Es haben zu allen Zeiten Gott vergessene Menschen die Heiligkeit des göttlichen Wortes der Bibel sich getraut anzutasten, und deren inneren Wert entweder zu entstellen, oder ganz auszumerzen getrachtet, wovon die Geschichte des neuen Testaments erschreckende Tatsachen berichtet, wie man mit der Lehre des Heils und der Liebe Gottes umging. Nun stehet ihr am Schlusse des großen Kampfes für die Wahrheit, und daher die fieberhafte Erregung für und gegen Christus. Auf einer Seite die Suchenden nach dem Lichte und der Wahrheit, welche bin Ich, Christus, auf der anderen das finstere Walten der Hölle und ihrer Geister. Die Zeitenuhr zeigt schon auf 1; denn der Kampf wogt wie das Meer, wenn der Sturm die Wellen türmt und alles in sich verschlingen will. Mein göttlicher Geist wirkt in Meinen Kindern und erregt sie, daß sie keine Ruhe haben, denn sie suchen die Wahrheit, wie Ich sie Selber gelehrt und als frohe Botschaft aus Meinen Himmel euch gebracht habe, damit ihr selig und glücklich werden sollet und dereinst zu Mir in Mein Vaterhaus kommen könnet. Daher diese ungeheure religiöse Aufregung und Aufstellung von hunderten neuer Vereine und Verbindungen zum Zwecke, um nach Wahrheit und Licht zu forschen. Selbst das im Handel begrabene Volk der Israeliten ist plötzlich erwacht und hat eine Menge Zionsschriften und Zionsvereine gegründet und in Tätigkeit gebracht, denn nicht bloß die Spiritisten, Heilsarmee und eine Menge anderer Vereine bemühen sich, ein göttliches Licht in der Welt zu verbreiten, sondern selbst den Juden ist Mein Licht aufgegangen, daß die Zeit der Ankunft des Messias nun auch für sie bevorsteht.
Sie wissen wohl, daß ihre Vorfahren den Messias verworfen und gekreuzigt haben, aber sie wollen Ihn bei Seiner jetzigen Wiederkunft in Liebe aufnehmen. Daher sind viele Juden zur neutestamentlichen Religion der Christen übergetreten, wovon allein die Hamburger Judochristliche Zeitschrift ca. 10.000 Abonnenten zählt. Die besagten Zionistenvereine entwickeln eine große und eifrige Bewegung, um Palästina wieder mit ihrem Stamme zu bevölkern. Vor etlichen Dezenien, vor dem Jahre 1870 waren noch alle Juden tot für die Idee der Ankunft des Messias, sie lebten bloß für ihren Handel und Wohlstand. Allein die Weissagungen von der Wiederkunft Christi, die sehr zahlreich im alten und neuen Testament vorkommen, gehen ihrer Erfüllung entgegen, daher entzündete Ich, Jesus Jehova, den Juden das Licht der Erkenntnis für die Wahrheit und die Liebe zu dem angestammten Heimatlande, und daher das Wandern und Ansiedeln der Juden in Palästina, deren es bereits über 70.000 dort gibt.
So leite Ich die Menschen und bereite sie zu Meiner Wiederkunft vor. Die Heilsarmee besitzt eine enorme Zahl Bekenner. Der Spiritismus gegen 20 Millionen Anhänger und so auch andere religiöse Vereine in größerer und kleinerer Zahl. Alles regt sich, alles bewegt sich, alles sucht Licht und Wahrheit. Schauet in alle europäischen Staaten, wie es sich regt und bewegt. Paulus schrieb an die Korinther: Wo der Geist Gottes ist, dort ist die Freiheit, daher habet eure Augen und Sinne offen! Der Geist Gottes will Sich im Menschen nicht mehr knechten, unterdrücken und für dunkle Zwecke ausbeuten lassen. Es geht zu Ende mit der Satansherrschaft der Welt, daher überall Empörungen und Revolutionen in Europa und allerlei Verbindungen zu dem Zwecke der Freiheit des Leibes und der Seele. Der Kampf ist entbrannt, auf einer Seite kämpft der Geist Christi, auf der anderen der Geist des Satans mit seinen Helfern, daher das finstere Treiben der geistigen Mächte, wo der Kampf zwischen Christus und Satan gekämpft wird. Daher treten überall falsche Propheten auf, welche Gott und Sein heiliges Wort der Bibel ausmerzen wollen. Hier geht Meine Weissagung bei Matthäus 24. Kapitel und 24. Vers in Erfüllung, wo es heißt: Es werden in jener Zeit falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und große Zeichen und Wunder tun, sodaß, wenn es möglich wäre, selbst die Auserwählten verführet würden.
Öffnet eure Augen und brauchet die blanken Schwerter eures Geistes und schauet hinein in das Treiben der Parteien, Gesellschaften, Vereine und religiösen Vereinigungen und in ihre öffentlichen Lehren und Bestrebungen, und wenn ihr da die vielen Christusse als falsche Propheten nicht herausfindet, so saget euch selber: Wir sind nicht mit einer, sondern mit siebenfacher Decke Mosis am Licht und Verstand verhüllt! Der religiöse Uhrenzeiger steht, wie vorne erwähnt, schon auf 1 Uhr. Es geht schon ins Bessere, der Sieg neigt sich auf die Seite des Lichtes, denn alle Kämpfe, alles Streben der religiösen Auferstehung gegen die Finsternis der Propheten im Dienste des Satans sind nämlich nur grobe Vorarbeiten zum Übergange in das göttliche Zentrallicht der echten Lehre Christi in der Christlichen Theosophie. Das Licht aus dem Oriente bin Ich, Christus und kein anderer Religionslehrer. Daher scharet euch um dieses Licht, denn ein anderes besteht weder im Himmel noch auf Erden, weil Christus das Urgrundlicht der ganzen unendlichen Gottheit ist. Dieses Licht des ewigen Lebens wird euch in der christlichen Theosophie entgegengebracht. Aber die christliche Theosophie stützt sich nicht bloß auf ihre jetzigen Diktatbücher von Mir, dem Vater Jesus, sondern sie erkennt auch die Bibel an, und daher gehe Ich, euer Vater Jesus, zur Beleuchtung der Wahrheit in der Bibel gegen das Babel des Professors Delitzsch über.
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Die Bibel
1903, 16. Juli, Graz. Vater Jesus gibt eine Erklärung über die Bibel, warum sie heutzutage nicht mehr nach ihrer inneren als geistigen Wahrheit verstanden wird.
Die Bibel ist ein Buch der geistigen Sinnbilder oder Entsprechungen, deren innerer Sinn oder Kern schon ungefähr 2500 Jahre den Menschen unklar dasteht, weil die Menschen geistig verfallen und finster für höhere geistige Ausdrucksweise geworden sind. Unter solchen Finsterlingen befindet sich auch der deutsche Assyriologe, Professor Friedrich Delitzsch in Berlin.
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Die assyrisch-babylonischen Keilinschriften
1903, 17. Juli, Graz. Vater Jesus bespricht die Ursache, warum Professor Delitzsch die assyrisch-babylonischen Keilinschriften nicht richtig deuten kann.
Die Keilinschriften des assyrisch-babylonischen Reiches sind vielfach in der Entsprechungslehre der geistigen Sprache verfaßt, und diese versteht Professor Delitzsch nicht, darum versteht er auch deren inneren Kern nicht überall, sondern er reitet auf den toten Buchstaben und Symbolen, die er nicht richtig zu entziffern weiß. - Daher ist es dann leicht denkbar, daß er in die größten Widersprüche und Irrtümer geraten muß, besonders, wenn er sich gegen Gott kehrt, um Ihn als Autor der Heiligen Schrift auszumerzen, da bleibt ihm wohl die Verstandesweisheit, die dem Satan dient, aber Ich, der Geist Gottes, der Ich in seiner Brust wohne und der Autor, obwohl nicht der ganzen, aber doch eines bedeutenden Teiles der Bibel bin, habe Mich zurückgezogen und leuchte ihm nicht mehr, weil er Mich durch seine widerbiblischen Erklärungen verleugnet hat.
Die Gabe der Auslegung der Heiligen Schrift wird nämlich nur den gottesfürchtigen, Gott und den Nächsten liebenden und demütigen Menschen verliehen, nicht aber dünkelhaften, ehrgeizigen und nach Weltruf und Gewinn gierigen Menschen, worüber Ich im Verlaufe der Aufklärung einige sehr markante Beweise erbringen werde. Delitzsch ist Theologieprofessor und darum umsomehr zu bedauern, daß er den Weg der Wahrheit verlassen und sich gegen Mich, seinen Gott, und Mein heiliges Wort der Bibel gekehrt hat, gegen das er wütet.
Er hielt nämlich am 12. Februar 1903 abends in Berlin einen Vortrag, der eine große Sensation erregte und daher durch alle Zeitungen besprochen wurde. Dem Vortrage wohnten bei das Kaiserpaar, der Reichskanzler, die Generalität, die Minister, Professoren und andere hochangesehenen Personen. Der Ausspruch des Professors war im Wesentlichen folgender:
Es gibt keine größere Verirrung des menschlichen Geistes, als der Glaube, die Bibel sei eine persönliche Offenbarung Gottes. Der Inhalt der Bibel selbst widerspricht vielfach dieser Anschauung. . . . Die Bibel ist dem Forscher nichts als Menschenwerk, vielfach anfechtbares Menschenwerk. Damit verneint Delitzsch die biblische Nachricht, daß Moses die zehn Gebote von Gott erhalten hat.
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Delitzsch und die Bibel
1903, 17. Juli, Graz. Wie Professor Delitzsch die Heiligkeit des göttlichen Wortes in der Bibel in den Kot zieht und die finstere Verstandesweisheit zur Gottesoffenbarung erklärt und erhebt.
Ferner fragt Delitzsch, ob man wirklich glaubt, daß das ganze mosaische Gesetz aus göttlicher Offenbarung entstammt? Denn diese zehn Gebote und diese mosaischen Gesetze gab es viele Jahrhunderte vor Moses schon in Babylon, und Professor Winkler schmückt eine seiner Schriften, die die vorderasiatische Gesellschaft herausgegeben hat, mit der Abbildung eines alten Reliefs: Hammurabi, empfängt vom Sonnengotte seine Gesetze. Hammurabi, König von Babylon, lebte um das Jahr 2050 nach Adam zur Zeit Abrahams oder 600 Jahre vor Moses. (Die Jahreszahlen sind hier nach Angabe des Vaters Jesus gestellt. )„Hand aufs Herz“, so sagt Delitzsch, „außer der Gottesoffenbarung, die jeder Mensch in sich trägt, das heißt, seine Verstandesweisheit, brauchen wir keine“. Damit sagte Delitzsch, daß jeder Mensch ein Gott ist, und somit gibt es keinen solchen Gott, wie sich ihn der fromme Christ vorstellt, denn diesen Sinn umfaßt seine gottlose Erklärung über die Gottesoffenbarung in jedem Menschen! - -
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Aufklärungen gegen Delitzsch
1903, 17. Juli, Graz. Amraphel, der König von Babylonien als Zeitgenosse Abrahams: die Ureinwohner von Ägypten, Chaldäa etc. sind eingewanderte Adamiten.
Weil Delitzsch so siegesbewußt durch diesen Sonnengott geworden, daß er die Verstandesweisheit zu seiner Gottheit à la Nietzsche erhob, erscheint es geboten, sogleich mit Aufklärungen aufzutreten, welche diese gottesleugnerische Zumutung abblitzen und mit wissenschaftlichen Beweisen als Irrlehre hinstellen.
Es ist nämlich in neuester Zeit (1897–1899) durch die französischen Ausgrabungen in Susa auf den Trümmerfeldern von Ninive insbesonders durch die gelungene Auffindung eines mit reichlichen Keilinschriften versehenen Denkmals Hammurabis, dessen die Bibel im 1. Buch Mosis 14, 9 unter dem Namen Amraphels als Zeitgenossen Abrahams im Jahre 2055(Nach der Angabe des Vaters an Schumi.)nach Erschaffung Adams gedenkt, und der um die Mitte des 21. Jahrhunderts nach Adam Nord- und Südbabylonien zu einem großen Weltreiche vereinigte – als zweifellos konstatiert worden.
Was den Sonnengott betrifft, verhält [es] sich nach Meinen Offenbarungen in der christlichen Theosophie folgendermaßen: Die Ureinwohner Ägyptens, Chaldeas usw. waren eingewanderte Adamiten, welche die Urreligion Gottes, die größtenteils der echten Christuslehre glich, mitbrachten. Bevor Ich aber weiter erzähle, soll eine Aufklärung aus der christlichen Theosophie vorausgehen, um dann das Ganze besser zu verstehen.
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Die Entstehungszeit der Erde und der Menschen
1903, 17. Juli, Graz. Vater Jesus sagt, daß die Erde vor 6 ½ Millionen Jahren aus der Sonne ausgeworfen wurde, daß es vor Adam keine mit gut artikulierter Sprache begabte Menschen gab, und daß die Präadamiten Hottentotten, Buschmänner und Papuas sind.
Ich will bei dieser Gelegenheit die Tatsache konstatieren, daß die Erde vor 6 ½ Millionen Jahren durch einen vulkanischen Ausbruch aus der Sonne als glühender Körper ausgeworfen wurde, und daß die Erschaffung der Erde nach heutiger Gestalt eine Entwicklungsperiode von 6 Zeiträumen umfaßt. Ganz falsch aber ist die Hypothese derjenigen Gelehrten, welche das Menschengeschlecht von 8000 bis 250.000 Jahre veranschlagen, den größten Irrtum begehen aber die indisch-buddhistischen religiösen Philosophen, welche meinen, daß das Menschengeschlecht schon 900.000 bis 1 Million Jahre alt ist. In dieser Hypothese ist wohl kein maha Atma das heißt: „großes Gotteslicht“, sondern ara Atma, das heißt: „kleines Gotteslicht“, denn nach den direkten Offenbarungen, die Ich, Jesus, euch gab, hat es vor 4151 Jahren vor Meiner Geburt kein Menschengeschlecht mit fein artikulierten Lauten oder höher ausgebildeten Sprachwerkzeugen gegeben.
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Die Präadamiten
Die Präadamiten sind wohl einige wenige tausend Jahre älter, allein sie hatten keine solche Sprache wie ihr. Die Gelehrten meinen, daß die Präadamiten ausgestorben sind und suchen ihre Reste in den versteinerten Erdschichten usw., allein die Präadamiten leben noch in Hottentotten, Buschmännern und Papuas fort, und die gründlichen Beweise aus dem 8000 Jahre alten Nippur und die ca. 10.000 Jahre alten Malereien in einer südfranzösischen Grotte sind nichts als Täuschungen, welche Gott zuließ, um die Gelehrten recht stark anrennen zu machen, weil sie Gott leugnen und sich selbst zu Göttern der Wissenschaft erheben. Nach dieser Ablenkung von der Sache, trete Ich zurück zu dem Ursprung de Mythologie.
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Der Ursprung, die Namen und Entstehungsursache der Götterlehre
1903, 27. Oktober, Graz und 1905, 24. März, Zürich. Vater Jesus beleuchtet, wie die Götterlehre sich gebildet hat, und deren asiatisch-europäische Namensdeutung. Die sanskrit-urgermanische Etymologie vom Kreidfeuer.
Die alten Urväter Ägyptens und Chaldäas waren tiefsinnige Dichter und Sänger an den Höfen der alten Könige dieser Länder und personifizierten in gutgemeinten Symbolen oder Entsprechungen die Eigenschaften des Einen wahren Gottes.
So war Bel, Sonnengott der Chaldäer oder Babylonier, den bel oder bal bedeutet in alten Sprachen Herr, Sonne und Feuer und signifiziert den Herrn über alles, Der sich durch die wohltuende Kraft der Sonne, die gleich der Wärme des Feuers ist, als Gott der Liebe entsprechend personifiziert und materiell auf diese Art begreifen läßt. Durch die Sonnenstrahlen wird die Liebe und Weisheit Gottes magneto-elektrisch der Natur geoffenbart und daher entstand in späterer Zeit, als die Menschen durch Sünden ihren Seelengeist verfinstert haben, der heidnische Sonnengotteskultus auf materielle Art durch Kreidfeuer, urdeutsch kratu-piru d. h. „Opfer-Feuer“ am Sonnenwendtage verherrlicht.
Die neueste Forschung fand nach Delitzsch statt Bel, den Marduk als den obersten Gott der Babylonier. Dieser Marduk wird Ninib geschrieben und genannt als „Inhaber der Kraft“; - dann Nêrgal bzw. Zamama als „Herr des Kampfes“ bzw. der Schlacht; dann Bel, als „Inhaber der Herrschaft“; - als Nebo (diese Namen verstand Delitzsch nicht zu deuten), Nebo heißt „Himmel“: - Sin, als „Erleuchter der Nacht“! - Samaš als Herr alles dessen, was recht ist; - Addu als Gott des Regens, also Marduk ist sowohl Ninib als Nêrgal, sowohl Sonnengott wie Mondgott usw. All die angeführten Namen sind nur die verschiedenen Benennungsweisen des einen Gottes Marduk, sie alle sind eins mit ihm und in ihm. Delitzsch fragt: Ist das nicht „indogermanischer(Nicht indo-germanischer, sondern indo-europäischer soll es richtig heißen.)Monotheismus, die Lehre von der erst aus der Mannigfaltigkeit sich ergebenden Einheit?“ Also falsch, meint Delitzsch. Nun will Ich euch die Sache von dem wahren Grunde aus beleuchten:
Mar-duk bedeutet Gottes-Geist: mar ist enthalten im Plural und Genitiv des Namens „Mer-curius „Götterbote;“ (Merc-urius heißt „Handels-Gott“, vergl. romanisch merc-are „handeln“ und ur magyarisch „Herr“, metathetisch „Gott“.)- duk ist die altbabylonische Form, die slawisch duh heißt, somit Marduk niemand als der Heilige Geist Gottes, Der aus Vater (Jehova) und Sohn (Jesus Christus) ausgeht; - des Marduk seine Epithete oder Beinamen sind wie oben ersichtlich: Ninib: die göttliche Kraft; - Nêrgal: ist gleich Zebaoth „Herr der Heerscharen“; - Bel: als die Sonne, als Vater der Herrschaft, der größer als der Sohn ist; - Nebo: Jehova oder Vater oder Liebe ist der Himmel selbst; - Sin: ist Mondgott als Erleuchter der Nacht eures inneren Lebens; - Samâs: „Der Herr der Gerechtigkeit, bin Ich, Jesus, die Weisheit Gottes; - Addu als „Gott des Regens“ bedeutet: Alles Gute kommt von oben, sowohl der milde Sonnenschein, als der befruchtende Regen. Sehet, das ist der Marduk, er ist der Elohim, oder die göttliche Allheit: Liebe, Weisheit und Allmacht, oder Vater, Sohn und der Heilige Geist. Und also wollen wir noch weitere Aufklärungen der Beinamen des Einen Gottes: Marduk, Elohim oder Heiliger Geist in Gott nach ihrem inneren Namenskern betrachten:
Der Name Jupiter stellte in der Ursprache die Güte und Liebe des Vaters von Ewigkeit dar: ju als gut kommt vor im Worte Ju-da (gleich Jehu-da) das heißt, „der Gute“, also auch im griechischen en, im irischen eo und im magyarischen io; - pitar als Vater ist im Sanskrit erhalten. Doch Ich will euch nicht mit der Philologie langweilen, sondern die fertigen Tatsachen erzählen:
Apollo war die Weisheit des Vaters und die Minerva stellte die Macht und Gebrauch dieser Weisheit dar.
Merkur bedeutete die Allgegenwart des Einen Gottes durch seinen allmächtigen Willen, daher Götterbote genannt.
Die Venus stellte die Herrlichkeit und die Schönheit und die ewig gleiche Jugend des Gottwesens dar.
Vulkan und Pluto stellten des Einen Gottes Vollmacht über die ganze Erde dar, welche in dem unterirdischen Feuer und seiner welterschütternden Kraft besteht, die sich durch das Erdbeben kundgibt.
Mars stellte den göttlichen Ernst dar, und das Gericht und den Tod für die Gerichteten.
Neptun stellte den wirkenden Geist des Einen Gottes in allen Gewässern dar, wie Er durch sie die Erde belebt, als allmächtiger Wasserherr und Gott.
Isis und Osiris stellten die göttliche, unantastbare Heiligkeit dar, welche da ist die göttliche Liebe und Weisheit urewig in Sich.
Also bedeutet auch der griechische Zeus nichts anderes als „Herr“, mit welchem Namen man noch heutzutage Gott bezeichnet.
Und so stellten alle anderen Untergötter nichts als lauter Eigenschaften des Einen Gottes in entsprechenden Bildern dar. Aber mit der Zeit haben Eigennutz, Selbstliebe, und die Herrschsucht die Menschen geblendet und verfinstert. Sie verloren das Licht des Geistes, dadurch verlor sich die Kenntnis der Entsprechungssprache, sie wurden Heiden, weil grobe Materialisten, verloren Gott und fingen an, dessen Symbole oder Sinnbilder Seiner Eigenschaften anzubeten.
Also geht es dem Professor Delitzsch, er ist durch den Wahn seiner Hochgelehrsamkeit und seines Besserwissens hochmütig, Hochmut aber ist die größte Sünde vor Gott, und wer an dieser leidet, der wird finster und fängt an, in seiner finsteren Verstandesweisheit die göttlichen Wahrheiten der Bibel zu leugnen und in den Kot zu ziehen.
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Die Bibel als Heiliges Wort
1903, 18. Juli, Graz. Wie man in der Bibel forschen soll. Die Vergötterung der eigenen Person, wenn man nicht Gott die Ehre gibt, bei der wissenschaftlichen Erforschung.
Ich, Schumi, bin bei Männern der hohen Wissenschaft als kritischer Forscher bekannt. Allein bei der Bibel gehe ich nicht durch die Verstandesweisheit, sondern durch die Liebe, Demut und Ehrfurcht vor dem Allerhöchsten, Der sie zwar, wie bereits bemerkt, nicht in allem, aber in bestimmten Abteilungen schreiben ließ, vor. Denn die Bibel ist ein heiliges Buch, welches dem Verstandesweisen das noli me tangere! oder „rühre Mich nicht an“ mit deiner frevelnden Kritisierwut zuruft, sondern beuge tief deine Knie vor dem hochheiligen Autor, Der Mich durch Seine auserlesene Werkzeuge schreiben ließ, und bitte Ihn in tiefster Liebesdemut um die Aufklärung meines inneren Kerns; denn nur Er allein kann dir die Pforten in meine tiefen Geheimnisse des ewigen Lebens öffnen, sonst aber niemand, der nicht von Gott dazu berufen und erleuchtet ist.
Die alten Völker beteten in ihrer Verfinsterung die Symbole der göttlichen Eigenschaften als Götter an, die durch die Einbildung der wissenschaftlichen Größe zur Materie gekehrten und dadurch verfinsterten Bibelausmerzer der gegenwärtigen Zeit, vergöttern aber ihre eigene Person und sprechen hochmütig und entwürdigend über Mich, Gott und Mein heiliges Wort. Das ist nämlich der Unterschied zwischen Einst und Jetzt, gleichzeitig aber ein eklatanter Beweis von dem großen Fortschritte in der Verfinsterung des menschlichen Geistes der Gegenwart.
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Die Entwertungen der Bibel durch Delitzsch
1903. Delitzsch sagt, daß der Pentateuch der Bibel nicht von Moses geschrieben, sondern zusammengelegte und dem Moses zugeschriebene langsam emporgebildete Gesetzessammlung der alten Völker ist. (Pentateuchos ist der griechische Name der 5 Bücher Mosis)
Professor Delitzsch argumentiert weiter und fragt:
Wie sieht es im Lichte der wissenschaftlichen Forschung mit den zehn Geboten aus? Wir wissen von Dillmann, daß es mehr als einen Text der zehn Gebote gibt und zwar Texte, die zeitlich weit auseinander liegen. In Wirklichkeit steht es um die zehn Gebote so: Von altersher waren Bräuche und Gesetze ausgebildet, es gab Normen für das Handeln in Haus und Gemeinschaft den Mitmenschen und der Gottheit gegenüber. Alle diese Normen wurden zusammengelegt und Moses zugeschrieben, (sic!) so daß er in der Überlieferung als der geistige Urheber von alledem erscheint, was in den mosaischen Gesetzen enthalten ist. Nun wissen wir aber, daß in Babylon lange vor der mosaischen Zeit ein wohlgeordneter Rechtsstaat bestand mit Gesetzen, in denen sich alle die Bestimmungen finden, die Moses aufstellt. Obenan steht darin der Schutz der Waisen und Witwen und der Schwachen. (Moses lebte zu Theben. Die Morallehre Babylons und Ägyptens war ziemlich gleich, daher das gleiche Gesetz.) Wer aber in aller Welt möchte meinen, daß die Gesetze von Babel göttlichen Ursprunges seien. So gut wie nun sie menschlichen Ursprunges sind, sind es auch die mosaischen.
Man kann auch in der Bibel die Spreu, welche mit der Tatsache nicht persönlich-bekannte, oder nach Geld, Ehre und Herrschaft strebende Menschen eingetragen, - von dem Weizen scheiden; aber das Badewasser samt dem Kinde ausschütten, das tun logisch denkende und vernünftig handelnde Menschen nicht, sondern nur geistig verfinsterte Streber nach Geld, weltlichem Ruhm und Autoritätsdünkel.
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Die Aufklärung über Moses
1903, 16. Juli, Graz. Vater Jesus erklärt, daß die 10 Gebote tatsächlich von Ihm sanktioniert – gegeben wurden. Die sonstige Gesetzessammlung Mosis ist aber jüdisch und ägyptisch gemischt aus Theben.
Die Wahrheit: Die Gesetze, welche Moses verkündete, waren tatsächlich keine Gottesoffenbarungen, sondern altes, seit der Zeit des Menschengeschlechtes entwickeltes Rechtswesen in allen Beziehungen des Lebens. Moses lebte am Hofe der ägyptischen Könige und da gab es Gesetze für alle vorkommenden Fälle, und weil am Hofe die Priesterkaste die erste Rolle spielte, Moses aber bei ihr erzogen und in allen Wissenschaften unterwiesen wurde, daher war er ein Mann des Gesetzes und glaubte, daß es so sein muß, weil es ja den Anschein der Richtigkeit hatte. Als er von Mir, dem Jehova, zum Führer des Volkes Israel berufen wurde, hat er die 10 Gebote tatsächlich unter Blitz und Donner von Mir erhalten, damit das Volk sie respektieren möchte. Allein die übrigen Gesetze sind nicht direkt von Mir gegeben, sondern Ich stellte Moses zum Führer auf und sagte ihm: Er soll das Volk nach seinem besten Wissen und Kennen in allem unterrichten und die Ordnung in allem schaffen.
Daraufhin entwickelte er eine große Tätigkeit und gab alle angelernten und bekannten Gesetzeskenntnisse auf Meinen Namen aus, damit das Volk sie besser beachten möchte. Von diesen Gesetzen sind manche gut, andere aber eines solch barbarischen Ursprunges und so Meiner Göttlichkeit zuwider laufend, daß ein jeder kritische Forscher aus Meiner göttlichen Lehre als Jehova in Jesus Christus, sogleich erkennen muß, daß sie so auf Meine eigene Lehre passen, wie die Faust aufs Auge. Wären die Gesetze Mosis von Mir direkt, so hätte Ich ja dasselbe lehren müssen, was im Gesetze Mosis steht, aber Ich tat es nicht, sondern Ich sprach nach Moses Tode durch andere Propheten, daß Mir die Schlacht- und Sühneopfer, die Moses eingeführt hat, ein Greuel sind, und habe als Jesus durch Meine Lehre gezeigt, wie Mein göttliches Gesetz beschaffen ist, welches „Liebe“ heißt. Daher soll man Meine Lehre als Jesus gründlich durchforschen, und man wird finden, daß Moses wohl mit Meiner Zulassung die Gesetze auf Meinen Namen gab, daß sie aber da und dort stark von Meiner Lehre abstechen, die Ich als Jesus Selber als Gesetz der Liebe Gottes predigte.
Daß Ich Moses und Aaron und ihre Amtsnachfolger in ihren Anordnungen unterstützte, ist wahr, weil Ich damit ihr Leben schützte, denn sonst hätte sie das Volk gesteinigt und wäre inHeidentum verfallen, wenn es nicht Meine schützende Hand so offenkundig gesehen und oft erfahren hätte. Auch die Zeremonien beim Gottesdienst habe Ich als Jesus aus Meinen reineren Lehren ausgeschieden und das alleinige Anbeten Gottes im Geiste der Liebe des Herzens und in der Wahrheit durch die Betätigung in der Nächstenliebe an Armen und Bedürftigen aufgestellt.
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Die Bibel als göttliches Wort
1903, 16. Juli, Graz. Die Bibel ist hauptsächlich deshalb das göttliche Wort, weil sie Gott als Gegenstand ihrer Darstellung hat, und darum auch wegen finsterer Weltmenschen in geistiger Sinnbildessprache geschrieben, damit sie deren Kern nicht entheiligen können. -
Die Bibel heißt deshalb die Heilige Schrift, weil Ich, Gott durch die Propheten und Apostel Mein heiliges Wort in der Bibel verewigt habe, da ja alle Weissagungen und Lehre Mich Selbst in Meiner Haushaltung mit den Menschen als Meinen Kindern zum Gegenstand haben. In der Bibel ist die Lehre der Liebe und wer diese befolgt, der wird glücklich. Das große Gebot der Liebe verbindet Mich, Gott, mit Meinen Kindern, somit den Himmel mit der Erde. Wer die Bibel mit Liebe, Demut und Ehrfurcht zu Gott liest, der findet das ewige Leben darin, wer sie aber nur deshalb liest, um gelehrter und kritisch-gescheiter zu werden, der liest sich die Finsternis und Hölle daraus, nicht aber das Licht und den Geist des Lebens.
Einen überzeugenden Beweis liefert die Bibel, daß sie göttliches Wort ist, in ihren unverständlichen Versen, welche dartun, daß sie nie geschrieben worden wären, wenn sie Menschenwerk wären, da so geistreiche und kerngesunde und vernünftig denkende Menschen, wie Meine göttlichen Werkzeuge alle ohne Ausnahme waren, nie etwas geschrieben hätten, was mit dem äußeren Verstand betrachtet, oft einem groben Unsinn gleicht, allein das sind nur entsprechende Sinnbilder, weil die Bibel so in die Sinnbilder eingehüllt ist, wie der Leib des Menschen in das Kleid. Ich sprach deshalb in so mystischen Ausdrücken, indem Ich die göttliche Wahrheit mit einer harten Schale, wie den Nußkern in eine harte Schale einschloß, weil Ich nicht wollte, daß ehrgeizige, selbstsüchtige und weltliebende Streber Meine Worte verstehen sollten und zwar wegen der sehr großen Gefahr der Entweihung des Heiligen darin.
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Die erfüllten Weissagungen der Bibel
1903, 16. Juli, Graz. Vater Jesus betont die Wahrheit der Bibel durch die erfüllten Weissagungen und sagt; daß wir sollen die Bücher der gottlosen Menschen nicht lesen, sondern nur solche, die Ihn verherrlichen.
Wenn ihr die Wahrheit über die erfüllten Weissagungen der Bibel, welche die Länder Phönizien, Ägypten, Babylonien, Idumea und das Land Israels betreffen, sowie über die Ur-Spracheinheit der Babylonier und Hebräer und über die geschichtlichen Begebenheiten, welche beide Völker von einer gemeinsamen Urabstammung von den Söhnen Noah's Sem und Ham unzweideutig dartun, erfahren wollet, da vom Ende der Sündflut 1657 bis Abrahams Geburt zu Ur in Chaldäa 1978 bloß 321 Jahre vergangen sind, in welcher kurzen Zeit sich doch ein Volk und seine Sprache, wenn keine spezielle Trübung dazwischen kommt, wenig verändern kann, leset nicht die Schriften der finsteren Gottesausmerzer oder der gottlosen Menschen, sondern leset lieber das Buch von John Urquhart betitelt: „Die erfüllten Weissagungen oder Gottes Siegel auf die Bibel“ und die zwei Bücher „Die neueren Entdeckungen und die Bibel“. (Deutsch von Spliedt. Verlag von Max Kielmann in Stuttgart.)
Denn in dem gelehrten biblischen Geschichtsforscher John Urquhart habe Ich Mir einen Mann auf die Welt kommen lassen, der die Fahne der göttlichen Wahrheit hoch hält und erfolgreich gegen die finsteren Gewalten der Hölle kämpft, sie der Unwissenheit und Lüge überweisend. Unter der Wucht dieses Beweisführers kommen die falschen Propheten mit ihren falschen Hypothesen und Ausführungen an das Tageslicht und ihre Weisheitprahlereien zerschellen und prallen ab an den Felsen der Wahrheit, die der gewaltige Kämpfer der Wahrheit gegen sie aufstellt, wie die anstürmenden Meereswogen an der steinigen Meeresküste.
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Das Reden Gottes als Vater zu Seinen Kindern
1903, 18. Juli, Graz. Vater Jesus sagt, daß Er, obwohl die Weisheit der Unendlichkeit, dennoch mit Seinen noch unmündigen Kindern in der ihnen verständlichen Sprache eines liebenden Vaters spricht.
Manche Gelehrte stoßen sich an der Einfachheit des Gotteswortes und meinen: Gott ist die höchste Weisheit, somit müßte das, was er diktiert, den Stempel der vollendetsten Gediegenheit des Ausdruckes tragen. Allein, sie bedenken nicht, daß Gott mit Seinen Kindern und nicht zu Professoren, Doktoren und Weltphilosophen spricht. Die Gelehrten sprechen auch zu ihren Kindern in einfacher Muttersprache, nicht aber in Kauderwelsch des Mischmasch von Latein, Griechisch, Englisch, Arabisch, Sanskrit und desgleichen. Ferner wissen sie nicht, wie Gott diktiert. Ich diktiere so, daß Mich der Schreiber nach seiner Bildung versteht. Mein heiliges Wort kommt wohl heraus aus dem Herzen, aber es wird von der Vernunft ergriffen, dem Verstande übergeben und blitzschnell schon nach dessen Bildung gemodelt und zum Aufschreiben gesprochen, das alles geschieht so schnell, wie der Mensch schnell denkt und spricht.
Wie oft schrieb ich, Schumi, beim Diktieren ein
lateinisches oder griechisches Wort nieder, das meiner Ausdrucksweise
entsprach, späterhin aber dachte ich nach, ob das fremde Kauder einem jeden
verständlich ist und da erschien mir der Satz zu gelehrt, ich radierte das
fremde
Wort aus und setzte das allverständliche deutsche dafür ein, und diese
einfache Sprache versteht dann der Bauer und Städter und so denkt auch der
höchstweise Gott, denn Er sagte mir Selber: Ich kenne keine anderen
Menschen, als Meine Kinder und mit diesen spreche Ich als Vater und nicht
als Philosoph.
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Einige Bemerkungen über die Bibel
1903, 19. Juli, Graz. Franz Schumi bemerkt, wie man mit der Bibel umgehen soll. Vater Jesus bestätigt die Wahrheit des Weissagungswortes in der Bibel.
Ich, Schumi bin in der Bibel auf gar manchen Irrtum gekommen, aber deshalb habe ich sie nicht verworfen, oder für Menschenwerk angesehen, sondern die Spreu vom Weizen gesondert, was die Pflicht eines jeden Forschers ist, was man aber nur durch die aufklärende Hilfe unseres göttlichen Geistes tun kann. Das im April 1903 von mir herausgegebene Buch: Die Führung Dr. M. Luthers durch Vater Jesus im Jenseits bis zu seiner Vollendung als Großer und Fürst im Neuen Jerusalem zeigt euch, was die Bibel ist, und wie mit ihr vorzugehen ist, daß man Licht statt Finsternis daraus schöpft.
Vater Jesus: Der Mensch, der sich vom Göttlichen wegzieht und das Sinnlich-Materielle vorzieht, wird tierisch, wenn auch anstandshalber geheim gehalten, da ihn seine vertierte, weil zur Materie gekehrte Seele und ihre polypenartige Eigenschaft nur zum Genießen hinzieht, was eine altbekannte Tatsache ist, und solche Menschen sind dann Feinde des Göttlichen und trachten es mit allen zu Gebote stehenden Mitteln auszumerzen. Ich weissagte: Himmel und Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden nicht vergehen, daher diene als Beweis die Voraussagung, daß das Geschlecht der Juden des jüdischen Volksstammes nicht früher aussterben wird, bis alles im göttlichen Bibelworte von Mir Vorhergesagte in Erfüllung gegangen sein wird. Und sehet, tatsächlich lebt der Stamm der Juden noch immer, und die Zeit seiner Erlösung von der Materie naht bereits.
Die Bibel ist die über 6000 Jahre alte Geschichte des Volkes Israel des alten und neuen Testaments und ihre Prophezeiungen laufen noch heute und morgen und in den nächsten Dezenien in Erfüllung.
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Die Geschichte des jüdischen Volkes
1903, 18. Juli, Graz. Vater Jesus erklärt, warum Er die Juden als das auserwählte Volk angenommen, und Seine eigene Menschwerdung unter ihnen bewerkstelligt hat.
Die Geschichte des jüdischen Volkes ist das Zentrallicht der Haushaltung Gottes mit dem Menschengeschlechte. Ich habe Mir aus den Tagen Adams her dieses Volk als eine besondere Klasse der Menschen ausersehen, durch die Ich die Welt vor dem gänzlichen Verfall in das Heidentum bewahren wollte. Denn noch zu Lebzeiten Adams, im Jahre 919, habe Ich der späteren Mutter Noahs namens Ghemela geweissagt, daß aus einer ihrer Nachkommin der Retter der Menschheit von der Erbsünde, nämlich der Messias oder Christus kommen wird, und der damals lebenden Maria unter dem Namen Pura, daß dieser Ich, Jehova, Selber werde sein.
Also habe Ich auch im Jahre 1657 dem Noah die Weissagung wiederholt, und dem Abraham im Jahre 2055 gesagt, daß durch seinen Samen alle Völker der Erde gesegnet werden, dasselbe wiederholte Ich dem Isaak und Jakob und stellte im Jahre 1038 vor Christo das Haus David als das Stammhaus auf, aus welchem der geistige König auf dem ewigen Throne Davids hervorgehen wird, nämlich die Menschwerdung Gottes in Messias durch eine keusche Jungfrau aus dem Samen Davids. So leitete Ich Meine Niederkunft auf die Erde ein, nachdem Ich durch alle großen Propheten im Detail die Ankunft und die Fortsetzung der Geschichte Meiner Tätigkeit auf der Welt beschreiben ließ, welche Wort auf Wort in Erfüllung ging.
Man wird fragen: Warum hat Sich Gott gerade dieses uns verhaßten jüdischen Volkes als Seines auserwählten Volkes dazu bedient, um unter ihm den Schauplatz Seiner göttlichen Erbarmungen zur Menschheit zu machen, Er hätte es doch besser unter einem anderen Volke getan? Diese Ansicht der Menschheit krankt an der Lieblosigkeit gegen den Feind, den man sich selber gezüchtet hat. Man kann die Liebe eines Volkes zu seiner Nationalität und seinem Heimatlande doch nicht abfällig beurteilen! Hat der Jude nicht dasselbe Recht, sein Volk und sein angestammtes Vaterland so zu lieben, wie der Deutsche, Romane, Slawe, Grieche usw. das seine!?
Sehet, der Jude war stolz auf seinen echten Glauben, seine Geschichte und sein Vaterland. Er baute mit Zuversicht auf Mich, Jehova, daß Ich werde den Retter ihm in Messias senden, und daher empörte er sich gegen seine Feinde, die ihn unterdrücken wollten. Die Geschichte des Judentums ist eng verknüpf mit der Liebe Gottes und kein Volk der Erde kann sich mit den Juden messen, was die persönliche Leitung Gottes mit ihm betrifft. Es steht auf der Höhe der Menschengeschlechter und es hieße Mich, Gott, hassen und Mir Vorwürfe machen, daß Ich dieses Volk aus allen Völkern der Erde einst zu dem auserwählten Volke der Welt gemacht habe, wenn ihr nicht auch den Juden als euresgleichen betrachten möchtet, da ja doch Ich, Christus, für alle Menschen der Welt gelitten habe, mögen sie Juden, Christen, Mohammedaner, Chinesen oder Heiden sein. -
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Palästina
1903, 20. Juli, Graz. Vater Jesus gibt Kunde von dem gelobten Lande, von dem großen Berge bei Bethlehem, auf dem Adam erschaffen wurde. Paradies; Sündenfall; Gottes Menschwerdung; dreijährige Lehramtszeit, Leiden und Kreuzestod; Judenhaß; von den Juden kam das Heil des Christentums.
Palästina ist das gelobte Land des auserwählten Volkes und in Kanaan bei Bethlehem, an einem hohen, feuerspeienden Berge, der später zur Zeit der Sündflut durch ein großes Erdbeben in die Tiefen der Erde versank, stand die Wiege des Menschengeschlechtes und am Fluße Jabok geschah der große Sündenfall Adams, wodurch das Menschengeschlecht die Kindschaft Gottes verlor.
Palästina war aber auch der Schauplatz der größten Taten Jehovas. Hier war Meine Menschwerdung und dadurch die größte Demutsbezeugung, da Gott Selber ein Bruder zum Menschen, Seinem Geschöpfe geworden ist. Hier predigte Ich Selber Mein göttliches Evangelium in der Person Jesu Christi, und hier vollzog Ich auch Meine große Liebestat auf Golgatha, wo Ich Meine Kinder mit der Heiligkeit Gottes in Mir Selbst versöhnte und durch die Erlösung am Kreuze von der Erbsünde ein für allemal befreite. Jerusalem sah den glorreichen Sieg Christi über den Tod und den Satan der Welt, den Ich am dritten Tage, nachdem Ich Mein Blut und das Leben für die alttestamentlichen Sünden Meiner Kinder dahin gab, durch Meine Auferstehung, in verklärter Herrlich- und Heiligkeit unter Meinen Auserwählten wandelnd besiegelte.
Ich, Jesus, sagte am Jakobsbrunnen dem samaritischen Weibe: Von Juden geht das Heil der Welt aus und wie Ich zuvor sagte, habe Ich, der Allerhöchste und Allerheiligste, Mir gerade im Stamme Juda Meine Menschwerdung bestimmt und sie auch daselbst ausgeführt. Ich Selbst war daher ein Jude nach dem Fleische. Man hasse daher nicht den Juden, sondern derjenige, der die Juden ob ihrer heutigen Handelsuntugenden hasset, soll bedenken, daß er ein Nachkomme derjenigen ist, welche den Juden alles geraubt und sie durch ihre Lieblosigkeit zu dem gezüchtet haben, was sie heutzutage sind.
Wie wollet ihr den Juden nicht mögen, da doch derselbe Geist Gottes in eurer Brust lebt, der einst als Jude auf Golgatha für eure Sünden gelitten und fleischkörperlich gestorben ist? Ich, Christus, der Ich einst Palästina und die angrenzenden Länder bereiste und das Volk das Wort Gottes lehrte, lebe ja in euch und in einem jeden Menschen und spreche inspirativ durch das Gewissen zu euch, was gut oder schlecht ist. Dieser Christus ist der ewige und einzige Gott, denn außer Christus gibt es überhaupt keinen Gott. Zwar hat sich das auserwählte Volk oft gröblich an Mir vergangen, besonders aber durch die Kreuzigung des Messias, ist aber dafür auch gehörig gezüchtigt worden.
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Die heutige Kreuzigung Christi
1903, 20. Juli, Graz. Vater Jesus klagt, daß Ihn heutzutage die Christen kreuzigen, da sie lieber den falschen Propheten Darwin, Nietzsche, Delitzsch und anderen nachlaufen, als Seine Lehren zu beherzigen und danach zu leben und zu handeln.
Ich frage euch: Sind nicht viele der heutigen Christen noch viel ärgere Kreuziger Christi, als die einstigen Juden es waren?! Denn sie kennen Mich, Christus, wer Ich war, sie kennen die Heilige Schrift und ihre Heiligkeit durch die in Erfüllung gegangenen Weissagungen und die aus dem göttlichen Urlichte des obersten Himmels von Mir, Gott Selbst, euch gebrachte und in eigener hochheiligen Person gepredigte Lehre des Heils und des ewigen Lebens, und sehet: Millionen und Millionen Menschen schreien: ans Kreuz mit Ihm! - in Gesellschaft mit ihren falschen Propheten Darwin, Nietzsche und Delitzsch, da sie Gott, die Göttlichkeit Christi und die Heilige Schrift verneinen und verwerfen! -
Hier ist das große Kreuzigungsvolk des hochheiligen Gottes in Christus, eine Beute der Hölle und des Satans. Daher erkenne dich, du armes verblendetes Volk, was du bist und was du tust! Du kreuzigst täglich und stündlich deinen Gott und Vater Jesus in deinem finsteren Antichristentum! Den finsteren Höllengeistern in Menschengestalt laufet ihr nach und verherrlichet deren falsches Prophetentum, als wäre es das Licht der Welt! Und vergesset Mich, euren Gott und Vater, der Ich euch durch Mein Blut und Leben erkauft und zu Kindern Gottes angenommen habe. Auch ist von Mir, dem Vater Jesus euch bestimmt, Kinder Gottes zu werden, weil Ich als euer Vater Gott bin, und ihr seid bestimmt, Erben und himmlische Fürsten in den großen Schöpfungswelten, die am Firmament kreisen, einst zu werden. Aber anstatt eurem Heil und der Herrlichkeit nachzustreben, verwerfen viele Gott, Seine heiligen Offenbarungen und gehen dem Satan und seinen Helfern nach und verherrlichen sie, indem sie Gott verwerfen und Sein heiliges Wort verspotten und nach ihren Rezepten in den Kot ziehen.
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Falsche Hellsehpropheten
1903, 21. Juli, Graz. Vater Jesus klärt auf, daß die Angaben derjenigen Hellseher, welche eigene Glaubensgespinste über Gott, Christus usw. machen, falsch sind, da sie nur ihre eigenen Lügen und nicht die Wahrheit im Hellsehen schauen.
Es gibt aber auch andere falsche Propheten, die durch ihre Hellsehgabe die Welt in die Finsternis ihres falschen Evangeliums ziehen.
Diese Menschen glauben, daß das, was sie sehen, pure Wahrheit ist, allein die Tatsache, daß jeder dieser Hellseher andere Ungereimtheiten sieht und lehrt, beweist es, daß er nur das sieht, was er glaubt, weil der Glaube des Menschen sein unerbittlicher Richter im Geistigen ist, und daher sehen die Hellseher des falschen Prophetentums ihre eigenen Phantasmen, oder ihre eigenen Glaubenseinbildungen, aber nicht die Wahrheit. Dasselbe geschieht den Geistern der ersten Hölle, daß sie die Einbildungen ihres Kopfes vor sich erblicken, wenn sie aber danach greifen, sind sie bloß Selbsttäuschungen und nicht Wahrheit. - Lasset euch daher nicht von den von der Wahrheit abgewichenen Hellsehern ihr falsches Prophetentum als Wahrheit einpflanzen, denn ihre falschen Berichte werden als antichristlich – vernichtet werden! -
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144.000 reïnkarnierte Juden als Christen
1903, 21. Juli, Graz. Vater Jesus gibt kund, daß in jetziger Zeit 144.000 Juden aus allen zwölf Stämmen Israels reinkarnïert als Christen leben; daß Jerusalem herrlicher als es einst war, aufgebaut und Palästina wieder das gelobte Land, aber mit christlich-theosophischer Religion sein wird.
Nach dieser Aufklärung treten wir zurück zu unserem Geschichtsfaden. Hart hat sich das arme jüdische Volk durch das Wandern auf den falschen Wegen selbst gestraft, aber Ich habe Meine Liebe diesem Volke nicht entzogen, sondern Ich werde Mich bald dieses Volkes erbarmen, denn die Weissagungen sind am Anfange ihrer Erfüllungen. Jerusalem wird auf seiner alten einstigen Stelle herrlicher auferstehen, als es einst war; Palästina wird wieder das gelobte Land der Juden mit christlich-theosophischem Glauben; der Glaubens- und Nationalhaß wird verschwinden, und der Jude wird sich freuen seines Bruders, den er bisher nicht kannte und nicht wußte, daß unter den Christen 144.000 Juden des alten Testaments und aus Jesuzeit aus allen zwölf Stämmen Israels reïnkarniert sind, die in Zukunft die heiligen Stätten Palästinas mit großer Liebe zur Mir, Jesus, besuchen und sich der neuerstandenen Herrlichkeit des Heimatlandes Jesu freuen.
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Von den Juden kommt das Heil
1903, 22. Juli, Graz. Vater Jesus erwähnt Seine einstigen Worte vor Samaria: „Von den Juden kommt das Heil“, und es kam auch, denn was Jesus als Jude predigte, das hinterließen uns auszugsweise jüdische Männer, Seine Jünger, die Apostel und Evangelisten als das Neue Testament.
Von den Juden kommt das Heil, sagte Ich vor Samaria, und wahrlich kam es für die ganze Welt und das ganze Geisterreich; denn Ich, Jesus, sagte Selber, daß Ich König der Juden, daß heißt etymologisch übersetzt, der guten Menschen bin, und nämlich der geistige König auf dem ewigen Throne Davids, wie Ich als Jehova weissagte, dessen Hochheiligkeit ihr auf den Knien als euren Schöpfer, Vater und Herrscher von Ewigkeit anbetend verehret und für euren allmächtigen, allwissenden, allsehenden, weil allgegenwärtigen, unendlichen und ewigen dreieinigen Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist in der Person Jesu Christi anerkennet.
Mein herrliches „Evangelium Jesu Christi“, das ihr in 10 dicken Bänden von Mir, dem Vater Jesus, durch Jakob Lorber diktiert, besitzet, ist ein Brillant eurer christlich-theosophischen Literatur. Dieses Evangelium ist das Original, wie Ich, Jesus, die Lehre der Liebe Gottes vor den Aposteln Meinen Zuhörern einst vortrug – und nach diesen Meinen Originalworten schrieben die frommen jüdischen Männer durch die Erleuchtung des heiligen Geistes erinnert, auszugsweise das neue Testament, das bis jetzt das Buch des Lichtes der Welt bildete. Also waren wieder Juden, die euch die Lehre des Heils und des ewigen Lebens aufgeschrieben und hinterlassen haben, von Petrus bis Paulus, deren Epistel und Briefe ihr heute noch mit Hochachtung zu eurer Erbauung und zum Heil eurer Seele und deren Erwerbung des ewigen Lebens leset.
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Das reïnkarnierte Haus Davids
1903, 22. Juli, Graz. Vater Jesus sagt aus über die Herkunft Seiner Jünger aus dem Hause David; daß das Haus David wieder stark im Christentum reinkarnïert ist. Die Erzengel Raphael-Lorber, Japhet-Mayerhofer und Borus-Schumi als Schreiber Gottes.
Diese jüdischen Männer, mit Ausschluß des Judas Ischariot, waren von Petrus bis inklusive Paulus alle aus dem Stamme und Samen Davids. Und wieder ist das Haus David heutzutage stark vertreten auf der Erde, denn es sind viele Stammesnachkommen aus dem königlichen Geblüte Davids reinkarnïert und haben ihre hohe Aufgabe bei der Aufrichtung des tausendjährigen Reiches Gottes auf Erden zu erfüllen, nämlich die Fahne Jesu, welche ist die reine Lehre Gottes, wie ich sie Selber vortrug, zu predigen und siegreich die Welt für die Wahrheit im Kampfe gegen die Lüge der Welt zu erobern; denn dafür sind sie berufen und auserwählt.
Wundert euch nicht über die geheimen Heilspläne eures Gottvaters Jesus. Ihr sehet ja, daß die Christen größtenteils zu Antichristen werden, da sie gegen die Lehre Christi leben und handeln, darum habe Ich die alten Vertreter des echten Gottesglaubens von einst unter die Christen treten und sich reinkarnïeren lassen. Aber wie einst an Mir, Christus, der Ich Gott Selber war, nur der Menschensohn herausschaute, also sehet ihr an den besagten Männern auch nur gewöhnliche Christen, welche das arme, von hab-, ehr- und herrschsüchtigen Menschen verdummte, verblendete und irregeführte Volk aus dem falschen Prophetentum dieser Unglücksmenschen zu befreien und zum Licht und zur Wahrheit zu führen haben. Auf Grund Meiner Weissagung, die Ich vor Kaiphas sprach, bewahrt euch die Bibel das große Geheimnis der Wiederkunft Christi, den Anbruch des tausendjährigen Reiches der Liebe Gottes auf Erden.
Ich sagte damals: Von nun an wird es geschehen, daß ihr werdet den Menschensohn zur Rechten der Kraft Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels, in Begleitung der Engel kommen sehen; dann werde Ich auf dem Throne Meiner Herrlichkeit sitzen. Sehet, diese Weissagung ist schon seit dem Jahre 1840 her im Gange, denn im Jahre 1800 trat der Erzengel Raphael auf die Erde, und reinkarnïerte sich in der steirischen Pfarre Jaring, Gemeinde Kaniža unter dem Namen Jakob Lorber. Er war Henoch, der Sohn des Erzvaters Jared zu Adamszeit, der dann als Erzengel Gabriel Maria die göttliche Botschaft brachte. Vom Jahre 1840 bis 1864 hat er als Prophet oder Vatermedium in Graz die christlich-theosophischen Bücher als direkte Diktate eures Gottes und Vaters Jesus Christus geschrieben, deren innerer Kern von Gottbegnadeten oder Erleuchteten sogleich als göttlich und richtig erkannt wird.
Lorbers Tätigkeit war groß, die von ihm geschriebenen Bücher sind hochgeistigen und übersinnlichen Inhalts, worunter besonders das besagte große zehnbändige Neue Testament hervorragt. Außer diesem „Evangelium Jesu Christi“ sind auch besonders hervorragend die Haushaltung Gottes, Meine Jugendgeschichte, die Dreitagsszene, die materielle und geistige Sonne und eine Menge anderer Diktatbücher von unschätzbarem geistigen Werte, die Ich euch durch Lorber gab.
Nach Lorber trat der Erzengel Japhet, der Sohn Noahs und Vater der kaukasisch-europäischen weißen Rasse auf. Er hieß Gottfried Mayerhofer, war ein Deutscher aus München und lebte als pensionierter griechischer Major in Triest. Er schrieb die Predigten, die Lebensgeheimnisse und Kundgaben der Wahrheit, besonders in der Schöpfung. Es sind bloß drei Bücher, aber wertvoll. Also ist auch Schumi (Der einstige Arzt Borus von Nazareth zu Jesuszeit. ChtS. IX u. XII.) da aus dem obersten Himmel und hat seine Aufgabe, die Ich ihm zugewiesen habe, zu erfüllen. Mehr darüber steht in der Zeitschrift Die Liebe II, Kapitel 33 berichtet.
Ihr ersehet daraus, daß Ich, Jesus in Begleitung Meiner Engel schon da bin, denn Hunderttausende von hohen und höchsten Geistern, Engel und Erzengel und alle Apostel leben jetzt auf der Welt reinkarniert. Denn die Wolken des Himmels, in denen Ich, Jesus, wiederkommen soll, sind die christlich-theosophischen Bücher, in welchen ihr Meine Stimme höret, da Ich Selbst durch die darin enthaltene Lehre direkt zu euch spreche, allein Mich Selbst sehet ihr nicht, da Mich der Schrifttext als himmlische Wolke euren Augen verhüllt, obwohl Ich tatsächlich Selber zu euch spreche.
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Eine Entsprechung der Bibel
1903, 22. Juli, Graz. Vater Jesus erklärt das achte Kapitel des Propheten Zacharia Verse 22-23, wie die Menschen die Lehre Christi annehmen und sich leiten lassen werden.
1 Die Wiederkunft Christi ist also bereits da, die Voraussagung des Propheten Sacharia 8, 22-23 mit ihrem inneren Sinne geht in Erfüllung, welche da lautet: In jenen Tagen werden zehn Männer aus allen Völkersprachen einen Zipfel des Kleides eines jüdischen Mannes umfassen und sprechen: „Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, daß Gott mit euch ist.“
Die zehn Männer bedeuten hier die zehn Gebote Gottes, welche gute Menschen aller Völkerschaften annehmen werden; - der Zipfel des Kleides des jüdischen Mannes ist die Leitung in der Liebelehre Jesu, eines speziellen Mannes aus dem Stamme Juda und dem Königshause David, der jetzt Reinkarnїerten auf der Erde.
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Die Weissagung über die Ereignisse zur Zeit der Wiederkunft Christi
1903, 22. Juli, Graz. Vater Jesus bespricht die große Weissagung Joels für die Zeit der Wiederkunft Christi, die in jetziger Zeit sich erfüllt. -
Wie für die Apostelzeit, also gilt es auch für die Gegenwart, was Ich einst durch den Propheten Joel für Meine An- und Wiederkunft niederschreiben ließ, und sehet, was dort geschrieben steht, ist schon alles im Gange der Erfüllung – und ihr wartet noch immer, wie die fünf verweltlichten Jungfrauen auf den Bräutigam Jesus, während Ich schon da und dort eingekehrt bin, wo genug Liebesöl in den Herzenslampen der Mich liebenden und demütigen Kinder war.
Ihr wartet auf Blut, Feuer und Rauchsäulen am Himmel und auf Erden als Zeichen der Ankunft Christi. Allein das sind geistige Entsprechungsworte, in denen folgende Bedeutungen liegen: Blut am Himmel ist die Liebe zu Gott und den Menschen im Herzen guter Menschen; - das Blut auf der Erde ist Menschenunterdrückung und Ausbeutung; - Feuer am Himmel ist Liebesfeuereifer für das Geistige, Göttliche unter guten Menschen; - das Feuer auf Erden ist Feuereifer für Mammonsdienst und seine schwarzen Pläne und Anstiftungen. - Und Rauchsäulen am Himmel sind liebende, demütige und heißfühlende Gebete zu Gott im Herzen (als Himmel) der Kinder Gottes für die Errettung der Welt aus den Satanskrallen, in welchen sie jetzt vollständig steckt; und Rauchsäulen auf Erden sind die Schmerzensseufzer der armen Unterdrückten, welche die Melkkuh der Welt bilden. Diese beiden Rauchsäulen rufen zu Gott um Mitleid und Erbarmung, um Änderung der Weltzustände, denn die Sonne, als die Liebe zu Gott, hat sich im Herzen der Menschen verfinstert und ist wie ausgestorben; und der Mond, als die Liebe zum Nächsten, hat sich in Blut, das heißt in blutige Menschenunterdrückung und Ausbeutung verkehrt. So ist die geistige Ausdeutung dieser sonst unverständlichen Worte der Weissagung zu verstehen.
Besonders markant und vielseitig bestätigt tritt in dieser angeführten Weissagung die Wahrheit folgender Worte auf: Geschehen wird es in den letzten Tagen, so spricht der Herr: Ich gieße aus von Meinem Geiste über alles Fleisch; eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Jünglinge werden Erscheinungen und eure Alten werden Traumgesichte haben; selbst über Meine Mägde gieße Ich in jenen Tagen von Meinem Geiste aus, daß sie weissagen werden.
Alles Angeführte geht gegenwärtig in Erfüllung. Eine Menge Weissagungen füllen die christlich-theosophischen Bücher. Herrliche Träume für das geistige Leben der Gegenwart und Zukunft höret ihr oft erzählen. Manche der Theosophisten sahen Mich, Vater Jesus in Träumen und im wachen Zustande. Viele haben das innere Wort, das Petrus das prophetische Wort nennt.
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Die geistigen Entsprechungen der Bibel
1903, 22. Juli, Graz. Vater Jesus erklärt mehrere geistige Stellen der Heiligen Schrift, um zu zeigen, daß dieses Buch nur von Gott berufenen und auserwählten Männern durch Ihn Selbst richtig ausgedeutet werden kann.
Als Ich nach der Speisung der 5000 Mann nach Kapernaum kam und in der Synagoge die geistigen Worte sprach: Wer nicht ißt Mein Fleisch und trinkt Mein Blut, hat das ewige Leben nicht, da verließen Mich viele für gescheit sich dünkende Jünger und hielten Mich für unklug und aberwitzig; aber der für sein Seelenheil besorgte Petrus sagte Mir antwortend: Herr, Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir glauben und anerkennen, daß Du Christus, der Sohn Gottes bist. Dieser Glaube und die Demut und Ehrfurcht Petri gefiel Mir und Ich erklärte ihnen später, daß das Brot des Himmels, oder Mein Fleisch, nichts anderes als Entsprechung für die Lehre ist, die Ich vortrug, da Ich das Wort oder die Weisheit Gottes nach der Seele war und das Blut, das Ich mit Wein verglich, wieder nur die Entsprechung für Meine große Liebe ist, darum aßen und tranken die Apostel beim letzten Abendmahl die Symbole Meiner Lehre und der Liebe ohne alle Bedenken, denn das war kein geistiges Brot und kein geistiger Wein, noch weniger Mein Fleisch und Blut, sondern bloß die Entsprechungssinnbilder Meiner Lehre und Liebe.
Also nehmen wir ein anderes Beispiel, wie es mit der Ausdeutung der Bibelworte beschaffen ist, damit sie nicht tot, sondern geistig und lebendig und Früchte tragend werden, und dieses Beispiel liefert Lukas 2, 12 indem er sagt: Und dieses ist euch das Erkennungszeichen: „Ihr werdet finden da Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen“. Soweit Lukas, nun schreiten wir zur geistigen Benützung dieses Verses, auf die Ausdeutung der Heiligen Schrift angewendet, welche lautet: die Krippe als Beispiel ist gleich dem toten Buchstaben, in dem etwas liegt, aber dieses ist in Materielles, Äußerliches – in Windeln – gewickelt, und dieses Äußere ist doch noch tot. Innerhalb dieser Windeln aber, die äußerlich zeigen, daß ein Kind darin liegt, ist der Christus, ist der ins Fleisch getretene Geist Gottes Jehovas Zebaoth! - Naget daher nicht an den toten Buchstaben, begnüget euch nicht mit dem materiellen Sinn der Windeln über das Geistige, sondern suchet das Kind Jesus, den Geist Christi heraus! Dann erst seid ihr wahre Theosophen beim Bibellesen.
In der Offenbarung Johannes 19, 11–13. 16 steht geschrieben: Und Ich, Johannes, sah den Himmel offen und siehe, ein schneeweißes Roß, und der darauf saß heißt Treu- und Wahrhaftig, und Er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. Seine Augen waren wie eine Feuerflamme, und auf Seinem Haupte sah ich viele Diademe. Er trug eine Namensinschrift, die niemand, als Er Selber verstand; und Er war angetan mit einem Gewand, in Blut getunkt und Sein Name heißt Wort Gottes. Und auf Seinem Kleide und auf Seiner Hüfte steht der Name geschrieben: König der Könige, Herr der Herren.
(Ich, Schumi, kam nun demütig um die Ausdeutung zu bitten, worauf mir der Vater Jesus sagte: Schreibe und Er diktierte mir folgende Worte):
Wer soll diese Verse ausdeuten, daß sie der Wahrheit entsprechen würden? Niemand als nur der, dem Ich, Jesus, Selber den Sinn erkläre, also höret: Und Ich, Johannes sah den Himmel offen und hier war alles nach der Lehre Jesu, welcher ist die Weisheit Gottes oder Theosophie, Er Selbst ist der Lehrmeister, der treue und wahrhaftige, und er richtet und ordnet alles mit Gerechtigkeit. Seine Augen strahlen vom Liebesfeuereifer und auf Seinem Haupte sind viele Diademe des königlichen Kopfschmuckes. Sein Name, den Er trug, hieß die göttliche Liebe, die niemand außer Ihm hat, denn sie ist Seiner Göttlichkeit Urlicht und strömt aus Ihm in die Unendlichkeit alle Schöpfung zu. Und Er war angetan mit einem Gewand in Liebe getunkt, dessen Name „das Wort Gottes“ als die Seele Jesu heißt. Und auf Seinem göttlichen Worte und dessen innerer Kraft, welche ist de Heilige Geist in Gott, steht Jesu heiliger Name geschrieben: König der Könige, Herr der Herren.
Die Ausdeutungen der unverständlichen Verse der Bibel zeigten euch, daß Geistiges nur den von Gott berufenen Männern erklärt werden kann, weil die Bibel nur derselbe erklären kann, der sie schreiben ließ. Also verstand Salomon das hohe Lied der Lieder so wenig, als die heutigen Menschen, obwohl er der Schreiber war. Wie wollen geistesfinstere Männer dann über die Geheimnisse der Bibel, welche aus der Weisheit Gottes stammen, urteilen und sie vernünftig und wahrheitsgetreu ausdeuten? Nein! Das ist so unmöglich, wie wenn ein Blinder den anderen Blinden leiten wollte, daher lasset euch nicht von Blinden leiten, und mögen sie noch so hohe Autoritäten sein, wo es sich um Göttliches und um euer Seelenheil handelt. -
Daher will Ich euch zeigen, wie der Gottausmerzer aus der Heiligen Schrift, Professor Delitzsch das mit geistigen Sinnbildern oder Hieroglyphen des Moses geschriebene Buch der göttlichen Geheimnisse materiell ausdeutet, und anstatt Sinn nur Unsinn oder Babel in seiner Bibelverwirrung daraus bringt.
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Ein grober Irrtum des Delitzsch
1903, 23. Juli, Graz. Vater Jesus erklärt, wie Professor Delitzsch das gelobte Land Kanani oder Palästina nach Babylonien übertrug und die größten Irrtümer mit seinen materiellen und erzwungenen Ausdeutungen in die assyrisch-babylonische Geschichtsforschung eintrug.
Professor Delitzsch hat schon durch ein 346 Seiten umfassendes, im Jahre 1881 herausgegebenes Buch nachgewiesen, daß Babylonien die Wiege des Menschengeschlechtes oder das Paradies war. In der Schöpfungsgeschichte ist die Rede von einem Garten Eden, in welchem ein Hauptstrom floß, dieser teilte sich wieder in 4 Hauptströme, welche die Namen Pison, Gihon, Chiddekel (Hiddekel) und Phrat führten.
Der verhängnisvolle Phrat wurde allen Gelehrten zu Euphrat und so auch dem Professor Delitzsch, daher müssen auch die übrigen Flüsse in Babylonien liegen. Weil Chiddekel (Hiddekel) vor Phrat genannt wird, daher war es der Fluß Tigris, somit müssen auch Pison und Gihon in Babylonien sein, und da es keine großen Flüsse mehr gibt, so waren es kleine Kanäle oder Bäche. So machen die Gottausmerzer durch ganz falsche Ansichten tonangebende Urgeschichte des Menschengeschlechtes. Nun höret einmal, wie Gott, durch dessen Eingebung Moses schrieb, den Garten von Paradies geistig erklärt:
Der Name Eden, welchen der Garten Paradies führt, bedeutet in der Ursprache „Wüste“, das ist der wüste Zustand des Urmenschen Adam, als er noch allein da stand und niemanden Seinesgleichen um sich herum hatte, womit er sich unterhalten konnte.
Der Hauptfluß im Eden des Mannweibes Adam war seine Liebe zu Gott, die der einzige Ausfluß seines Inneren war.
Nach Erschaffung Evas aus Adam teilte sich dieser Hauptfluß in 4 Hauptflüsse. Der erste Fluß hieß Pison, er war aber weder das namenlose Flüßchen in der Hochebene Armeniens, das in das Schwarze Meer fließt, noch ein Bach Babyloniens, wie Delitzsch lehrt, sondern die weibliche zeugende Feuerliebe in Eva. Das Gold in ihr ist das Lager der menschlichen Fortpflanzung. Der Edelstein in Eva namens Bdellium ist der Stein der Weisen oder die lebendige Liebe Gottes, welche durch Eva zeugen will und der Edelstein Onix in Eva ist ihre Mannesliebe.
Gihon ist der Name des zweiten Hauptflusses, aber Gihon ist weder der Araxes der Alten oder Aras in der Hochebene Armeniens, der in das Kaspische Meer fließt, noch ein Wasserkanal in Babylonien nach Delitzsch, sondern die göttliche Einordnung, daß durch Evas Geschlecht alle einst mit Satana-Luzifer gefallenen Geister ausgeboren werden, und das sind alle Menschen. (Siehe im Buche: Christus, Seine An- und Weiderkunft)
Der dritte Hauptfluß heißt Hiddekel (Chiddekel), der mit Tigris in Babylonien identifiziert wird, - während er nichts anderes ist, als die göttliche Ordnung, nach welcher alle Menschen zur Wiedergeburt des Geistes gelangen d.h. in den Tugenden Jesu (Christlich theosophisches Gebetbuch) vollendet werden müssen, um Kinder Gottes zu werden.
Der vierte Hauptfluß heißt Phrat. Dieser Name aber ist das Verhängnis für die Weisheit der Weisen und die Klugheit der Klugen gewesen, die nun in Trümmer vor der Wahrheit Meines göttlichen Wortes liegen, weil viele Hochgelehrte alles besser als Gott und Moses wissen wollen und daher ohne Gott mit den für ihre Geistesfinsternis widersprechenden Bibelnachrichten fertig zu werden trachten.
Phrat war nach ihrer Meinung der Fluß Euphrat in Babylonien und daher waren Pison, Gihon und Chiddekel auch daselbst und somit war auch das Paradies in Babylonien; allein Phrat war nicht Euphrat, sondern das männliche Liebesfeuer des Adam als Menschenfortpflanzer.
Sehet jetzt, von wo der göttliche Wind weht, und welchen Unsinn Delitzsch und alle Paradiessucher bisher begangen [haben], weil sie unberufene Erklärer der Bibel waren.
Den Garten Paradies bildet sich der Mensch durch göttliche Tugenden Jesu in sich selbst. Daß der Baum des Lebens im Paradiese der Adam und der Baum der Erkenntnis d. h. der Empfängnis sein Weib Eva war, ist nun einem jeden einleuchtend. Geistig werden sie die Weisheit und die Liebe bezeichnet, materiell aber Adam und Eva. Daraus klärt sich auf die Geschichte der Schlange, welche die Eva verführte, - die Schlange war der Eva ihre Selbstsucht des Genusses und die verführerische Baumfrucht, angenommen ein Apfel, wie man durch die Blume spricht, war der Adam selber. Der Ort, wo die Erbsünde stattfand, war am Fluße Jabok in Kanaan.(Christlich theosophisches Gebetbuch, Kap. 127)
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Der Cherub von Babylon
1903, 23. Juli, Graz. Vater Jesus erklärt die Geschichte Jesaja, Hesekiels und Johannis bezüglich der Cherube und Seraphe, und die ganz falschen Hypothesen des Delitzsch.
Unter den Bildern, welche die Vortragshefte des Professors Delitzsch zieren, befindet sich auch der Cherub von Babylon, dessen Wiedergabe nach der Bibel einigermaßen wiedergegeben erscheint, im Ganzen aber ist es eine grobsinnige Gestalt, welche der Wahrheit keinesfalls entspricht.
Die Babylonier haben diese Gestalt von den Juden erlauscht und selbe in Stein gemeißelt und ihre Vorstellung von ihr war die, daß der Stierleib die Kraft bedeute, die Flügel hielten sie für dichterische Verzierung, der Menschenkopf war das Verständnis und die Tiara die herrschende Macht des Ganzen.
Professor Delitzsch ersieht aus den babylonischen Nachahmungen nach den Angaben des Propheten das Original, nach welchem die Juden ihre Cherubim (und Seraphim) entnommen hätten, übersieht aber, daß der jüdische Schüler ein Meister, der babylonische Professor aber der Schüler war; - daher das Ungereimte der Delitzschschen Hypothesen. - Darum höret, was in den zierlichen jüdischen Cherubim und Seraphim für ein Sinn steckt:
Die jüdischen Cherubim sind Weisheitsengel und die Seraphim die Liebesengel. Ihre engelhafte Geniengestalt ist die menschliche Gottesgestalt vorstellend. Ihre Flügel sind das Sinnbild der freischwebenden Freiheit des Geistes Gottes.
Die Cherubim und Seraphim nach Jesaja im sechsten Kapitel Vers. 2 – 3 werden so angegeben: die Seraphe hatten jeder sechs Flügel, mit zweien deckte er sein Angesicht, mit zweien seine Füße, mit zweien flog er. Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist Jehova, der Weltenherrscher. Es ist von Seiner Majestät der Erdkreis voll usw.
Der Prophet Hesekiel 1, 4 – 13 beschreibt die Seraphe wie folgt: 4-5. In de Mitte der feuersprühenden Wolke zeigte sich die Gestalt von vier Tieren, deren Ansehen dem eines Menschen glich. 6. Jedes hatte vier Gesichter und jedes vier Flügel. 7. Ihre Füße waren gerade und ihre Fußsohle wie eine Rindsklaue und strahlten wie der Anblick geschliffenen Erzes. 8. Und unter ihren Flügeln waren Menschenhände an ihren vier Seiten, und ihre Gesichter und ihre Flügel waren zu vieren. 10. Zur Rechten hatten die Viere das Gesicht eines Menschen und das Gesicht eines Löwen; zur Linken hatte die Viere das Gesicht eines Stieres und das Gesicht eines Adlers. 13. Was ferner die Gestalt dieser Tiere betrifft, so sahen sie aus wie glühende Feuerkohlen, wie Fackeln fuhr es zwischen den Tieren umher; und es glänzte das Feuer; und Blitze schossen aus ihm hervor. 24. Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel, wie das Rauschen großer Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen. Wenn sie gingen, so war es ein Geräusch, wie das Getümmel eines Heerlagers usw. usw.
Im zweiten Gesicht Hesekiels 10. 14 heißt es ebenfalls, daß die Cherubim vier Gesichter hatten, daß das erste Tier das Gesicht eines Cherubs, das zweite eines Menschen, das dritte eines Löwen, das vierte eines Adlers.
In der Offenbarung Johannis 4, 7 heißt es, daß die vier Lebendigen in den schon bei Hesekiel beschriebenen Gestalten voller Augen waren.
Aus dieser Beschreibung ersehet ihr, daß der babylonische Cherub keinesfalls der hier gemachten Angabe entsprach und nur rohe Verstümmelung der Wahrheit vorstellte. Da die Juden aus der ganzen Beschreibung des großartigen Bildes, welches Jehova den Propheten zeigte, den Sinn daraus als die materiell zu verstehenden Entsprechungen der verkörpert beigelegten Eigenschaften des göttlichen Ichs entnahmen, fiel es ihnen durchaus nicht ein, das Unmögliche des großartigen Schauspieles, welches die Propheten beschrieben, wovon hier nur ein kleiner Auszug mitgeteilt wird, der sich auf die Gestalt der Cherubim und Seraphim bezieht, mittels gemalten oder gemeißelten Figuren nachzuahmen.
Die Cherubim und Seraphim der prophetischen Gesichte stellen in ihrer Gestalt die Ausflüsse göttlicher Eigenschaften dar, nämlich: der Mensch ist das Sinnbild der geistigen Potenz, der Löwe der Kraft oder der Allmacht Gottes, das Kalb der Sanftmut und der Adler der Beherrschung des Universal-Äthers. Die Gesichter auf allen vier Seiten, nach denen die Cherubim gingen, bedeuten die Ausflüsse göttlicher Liebe nach allen Gegenden der Welt, die vier Flügel sind die Träger der erklärten vier Sinnbilder der Göttlichkeit. Die geraden Füße bedeuten die Festigkeit, die Fußsohlen wie eine Rindsklaue aber die Standhaftigkeit Gottes, welche durch Liebe und Weisheit zusammengehalten wird. Die sechs Flügel sind die sechs Eigenschaften, da der Kopf, die Weisheit vorstellend, die siebente Eigenschaft Gottes ist, wobei die Weisheit die beherrschend freitätige ist, die ein jeder in der Schöpfung sieht, also sind auch die schaffende Liebe und die langmütige Geduld durch schwebende Flügel als tätige Eigenschaften sichtbar, während der Wille, die Ordnung, der Ernst und die BarmherDiese schreckliche Dornenkrönungzigkeit wohl vorhanden, aber den menschlichen Augen verdeckt sind, weil die Menschen von ihrer Weisheit aus das Ganze in der Schöpfung betrachten, worin sie bloß die schaffende Liebe, die ordnende Weisheit und die große Geduld in ihrer Langmut ersehen. Die vielen Augen der Cherubim bedeuten das Allsehen und daher das Allwissen Gottes.
Das sind also die Sinnbilder der Göttlichkeit, welche durch Cherube und Seraphe in Gesichten Jesaja, Hesekiels und in der Offenbarung Johannis dargestellt sind, während die betenden Seraphe vor der Bundeslade im Tempel Salomos die durch Jehova dem Salomo mitgeteilten Liebesengel Gottes darstellen.
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Das hohe Lied Salomos
1903, 24. Juli. Vater Jesus erklärt die geistliche Bedeutung einiger Verse dieses herrlichen Liedes, an welchem sich Professor Delitzsch in seiner Unkenntnis geistiger Entsprechungen sehr stark gestoßen hat.
Dieses ist eines der schönsten und geistigsten Lieder des Alten Testaments, das Ich dem Salomo diktierte und aufschreiben ließ. Der Sinn als innerer Kern des Liedes lautet: Daß die reinste Liebe Gottes zu euch Menschen die schöne Braut, die wahre Schwester des Menschen und seine liebe Freundin ist. Diese göttliche Liebe trat durch Mich, die Weisheit, als das Wort Gottes „Jesus Christus“ ins Fleisch und hat unter den Menschen als Mensch gelebt und gewohnt. Ich, Jesus, bin der darin genannte Freund, als ihr Bräutigam, der Ich die Menschen die Weisheit Gottes oder Theosophie, aus der Liebe Gottes stammend, lehrte und als einen heiligen und sicheren Wanderstab auf dem Wege der Reinigung, Vergeistigung und Vergöttlichung des Menschen in die Heimat seines ewigen Vaters hinterließ.
Weil Professor Delitzsch dieses hohe Lied als ein triviales oder recht weltliches Hochzeitsgesänge bezeichnete, da er es geistig nicht zu lesen versteht, daher will Ich, Jesus, diejenigen markanten Stellen daraus geistig gelesen vorbringen, welche es dem hochgelehrten, aber geistig finsteren Professor so angetan haben, daß er sich im zweiten Vortrage ganz entrüstet darüber äußerte, daß so etwas als Offenbarung Gottes angesehen wird. Diese markanten Stellen sind aber besonders folgende:
Im Kapitel 1, Vers 2 spricht die Liebe Gottes zu ihrer Weisheit Gottes namens Jesus Christus: „Er (nämlich Jesus) küsse Mich mit Küssen Seines Mundes (welche sind die Lehren Seiner Liebe). Denn köstlicher ist Deine (Lehre der) Liebe als Wein“.
Ebenda im Vers 13 spricht die göttliche Liebe zu Ihrer Weisheit Jesus: „Du bist Mein (göttlicher) Geliebter!“ Nun wendet die göttliche Liebe Ihr Wort zu allen Menschen und sagt über Jesus aus: „Ein (wohlriechender) Myrrhenstrauß (ist Er) Mir, der an Meinem (göttlichen Liebes-)Busen (durch Seine in Liebe übergegangene Weisheit) sanft ruht.“
Ebenda im Vers 15 spricht Jesus zu Seiner Lehre der Liebe Gottes: „Wie schön Meine Holde bist Du, (ja) Du bist schön; Deine (nur Liebe verkündenden) Augen sind wie (der gurrenden) Tauben Blicke!
Ebenda im Vers 16 spricht die Liebeslehre zu Jesus: „Wie schön mein Geliebter (Jesus)! bist Du, (ja, Du bist) so sanft, wie das Lager im grünen Gras.“
Im Kapitel 2, Vers 2 spricht die Liebe Gottes die Lobpreisung über die Lehre Jesu aus: Was unter den Dornen (der göttlichen Liebe) die Lilie der Keuschheit ist, das ist unter den Jungfrauen (welche geistig entsprechend die religiösen Sittenlehren bedeuten,) Meine Holde (aus Jesu Munde, daher Jesu Gotteslehre).“
Ebenda im Vers 3 spricht die Liebe Gottes zu der Weisheit Gottes: „Was unter den Bäumen des Waldes der (liebliche) Apfelbaum ist, das ist unter den Jünglingen mein (geliebter Jesus als) Bester. Ich sehne Mich nach Seinem (erquickenden) Schatten (der Liebe), da weile Ich (am besten); (o) wie süß (ist) Seine Frucht (die Liebe) Meinem (nach Liebe lechzenden) Gaumen!“
Ebenda im Vers 8 spricht die Liebe Gottes über Ihre Weisheit: „Das ist (Jesu) Meines Lieblings Stimme! Er ist es! (der Gott der Liebe) überspringt die Berge, (und) hüpft über die Hügel daher (zu Mir, denn die Fürsten der Völker, geistig „Berge“ genannt, und die Hohen der Völker, geistig „Hügel“ genannt, die mögen Ihn nicht, da sie voll des Weisheits-Hochmutes sind; Mein Herz aber ist voll demütiger Liebe zu Ihm!“)
Im Kapitel 4, Vers 5 spricht die Liebe Gottes zu Jesu Lehre: „Es gleicht deiner Brüste Paar (die da sind die Gottes- und Nächstenliebe) zwei jungen Zwillingen (als liebliche Geschöpfe) eine Gazelle, die unter (weißen) Lilien (der Keuschheit) weiden.“
Ebenda im Vers 9 spricht Jesus zur Liebe Gottes: „Getroffen hast Du Mir das Herz, Meine bräutliche Schwester (aus den zehn Geboten Gottes)! Getroffen hast Du Mir das Herz durch den Blick Deiner Augen (der Gottesliebe wie auch) durch das Kettchen Deines Halses (der Nächstenliebe)“.
Im Kapitel 6, Vers 3 spricht die göttliche Lehre der Liebe: „Ich gehöre meinem Geliebten und mein Geliebter (Jesus, Der mich gebar) gehört mit; (denn) Der weidet (nur) unter den Lilien (der Reinheit der Liebe).
Ebenda im Vers 10 fragt die Liebe Gottes im Menschen: „Wer ist die, die hervorgeht wie die Morgenröte? So schön wie der Mond, wie die Sonne so rein, und fruchtbar wie die Heerscharen?“ - (Da antwortet ihr die Liebe Gottes als Gottvater: „Es ist die göttliche Tochter Jesu, es ist die Religion der Liebe. Liebe strahlend, wie die Morgenröte; Finsternis erleuchtend wie der Mond, Liebe, Wärme und Licht verbreitend wie die Sonne, und gegen der Weisheit kalte Härte, wie eine mit dem Reichspanier streitende Heldin)“.
Im Kapitel 7, Vers 3 spricht die Liebe Gottes zu der Lehre Jesu: „Dein (jungfräulicher) Nabel (gespeist mit dem Sauger der Liebe) ist wie ein rundes (allumfassendes) Becken (des Glaubens, dem es nie an Würzwein (der Liebe) mangelt; dein Leib (aus Liebe gebaut), ist wie ein Haufen vom Weizen (entsprechend der göttlichen Weisheit), umgeben mit Lilien (der Tugenden Jesu)“.
Ebenda im Vers 4 fährt fort die Liebe Gottes zu der Lehre Jesu sprechend: „Deine zwei Brüste (die Liebe zuGott und dem Nächsten vorstellend), sind wie zwei junge Zwillinge einer (lieblichen) Gazelle (beide aus dem Urgrundlichte Gottes geboren.)“
Im Kapitel 8, Vers 10 spricht die Lehre Gottes über Sich selbst: „Ich bin (stark wie) eine Mauer und wie Türme (hoch) sind Meine Brüste (der Gottes- und Nächstenliebe); deswegen war ich (die göttlich Geborene) in Seinen Augen wie Eine, die Gunst gefunden.“
Ebenda im Vers 14 ruft zu ihrem Träger die göttlich aus Jesu Liebe Geborene: „Mache schnell mein Geliebter (Jesus!) Dich auf; sei (hurtig) wie die Gazelle, wie junge Hirsche auf würzigen Bergen! (Und lasse mich tragen und verkünden allen Völkern der Erde; denn mich die Tochter der göttlichen Liebe, mich der ewig Geborenen aus Gott, drängt zu suchen und zu finden die Schafe der göttlichen Herde – zerstreut in der Welt durch Täler und Berge.)“
Also lautet dieses von Professor Delitzsch für so gemein und zotenreißend angesehene Lied in den für Materialisten niedrigsten Stellen; in dem ganzen Umfange ist aber das ein so hocherhabenes und schönes, in orientalischer Blumensprache verfaßtes Lied, daß nichts auf der Welt mit ihm verglichen werden kann. Man muß jedoch Meinen Wahrspruch berücksichtigen, wo Ich sage: Dem Reinen ist alles (Göttliche) rein. Dem Professor Delitzsch aber ist das höchste göttliche Lied der Lieder ein so triviales Hochzeitsgesänge, daß er es für gut fand, auf dieses Lied mit besonderer Geringschätzung zu zeigen und daher die Bibel auch von diesem Liede aus als Menschenwerk und nicht Gottesoffenbarung zu kennzeichnen. Daraus ersehet ihr, daß wenn ihr wollet ein Licht aus der Höhe haben, so sollet ihr nicht in die geisttötende finstere Glaubensschule der materialistischen Gelehrten gehen.
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Das gescheite Huhn und die falschen Bruthennen
1903, 24. Juli, Graz. Vater Jesus beleuchtet das Falsche in der Forschung des Professor Delitzsch über die Herkunft jüdischer Gotteslehre.
Das Merkwürdigste an den bibelforschenden Kritikern ist der Umstand, daß das junge Huhn, für welches sie das jüdische Volk halten, ungewöhnlich, hochgescheit und ausgebildet durch die Bibel sich herausstellt, während die Bruthennen, wovon die Juden ihre Gescheitheit erhalten hätten, nämlich die Babylonier, Inder, Ägypter usw. nur rohe Zerrbilder und Bruchstücke mit vielem Unsinn vermischt haben, was in der jüdischen Bibel in reinen Symbolen göttlicher Geistessprache niedergelegt ist. Dieses, durch Assyrio- und Archäologen selbstverdrehte Verständnis der Wahrheit sieht so unsinnig aus, als wenn man behaupten möchte, daß der europäische Universitätsprofessor sich seine Kenntnisse bei den Figurenmeißlern, Kräuterweibern, Schnapsbrennern und Dorfschulmeistern erworben hätte.
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Das Schicksal der Christusausmerzer nach dem Tode
1903, 24. Juli, Graz. Vater Jesus gibt kund, daß Menschen, die ihre hohen Talente dazu gebrauchen, um große Sünden an den Mitmenschen zu begehen, im Geisterreich böse Tiere, in der Reïnkarnation aber Kretinen, lachende Trottel, und angrinsende Gangtrottler werden.
1 Als Ich, Schumi, die christliche Lehre des Karma und Reïnkarnation schrieb, fragte ich den Vater Jesus um die Auskunft über alle Gezeichneten und körperlich Unglücklichen, woher diese Übel, und darunter auch, was aus solchen Menschen, wie Darwin, Nietzsche, Delitzsch usw. sind, nach dem Tode geschieht, welche durch ihre Geistesgröße der verfinsterten Weisheit ihre Mitmenschen zum Unglauben und dadurch zu Sünden verführen, daß sie massenhaft in die Hölle kommen..
Die Antwort war folgende: Solche geistige Massenmörder der Seelen, die ihre Seele geistig verfinstert und tot im Geiste gemacht haben und eine Menge Menschen mit sich in die Hölle gezogen, kommen in den traurigsten Zuständen in das Geisterreich, und weil tierisch ohne Gott gelebt, wird hier ihre Seele ganz in dieselbe Tiergestalt verwandelt, welchen tierischen Untugenden sie auf der Welt frönten. Nach langem qualvollen Leben werden sie als Kretins wieder auf der Erde solchen Eltern gegeben, die sich durch Spotten und Lieblosigkeit gegen solche Geschöpfe versündigt haben.
Da seht ihr, daß die Todel oder Kretine diejenigen Menschen sind, die in ihrem Vorleben durch ihre hohe Gelehrsamkeit, Geistesblitze in Theatern und Zirkussen, Geilheit erweckenden Theatertänze usw. die Menschenseelen massenhaft mit ihren Lehren und geilen Couplet-Gesangsel und Getänze in die Hölle gestürzt haben. Daher spottet nicht die Todel oder Kretine mit ihrem Getrottel und Gegrinse, denn ihr habet lauter Menschen vor euch, vor denen man einst einen hohen Respekt und größte Hochachtung ob der Größe ihres ungewöhnlichen Geistes und ihrer Fähigkeit hatte, die sie aber statt in den Dienst ihres göttlichen Vaters, lieber in den des Höllenfürsten Satan gestellt haben.
Ihr einstiger Hochmut, Größenwahn, Fähigkeitsdünkel und ihre beherrschende Erhebung über andere wird durch diese Reïnkarnation, wo sie mehr Tier als Mensch sind und zum Gespötte und Gelächter für jung und alt dienen, auf das Tiefste gedemütigt, dadurch aber werden sie fähig gemacht, wenn sie nach einem gewissen, aber immer sehr langen Zeitraum, den sie wieder in der untersten qualvollsten und ganz finsteren Hölle zugebracht, nachdem sie zur Einsicht gekommen sind, woher ihr trauriges Los stammt und einen guten Willen haben, nach göttlichen Vorschriften zu leben, daß sie wieder mit normalem Verstand auf der Welt reïnkarniert werden.
Menschen, die ihre geistigen Fähigkeiten zum geistigen Unglück von Hunderten und Tausenden der Mitmenschen mißbrauchten, sind daher wegen ihrer weltbeherrschenden geistigen Größe und Fähigkeiten nicht zu beneiden, sondern schon in dieser Welt tief zu bedauern, denn ihr habet künftige Kretins mit ihrem Getrottel, Gegrinse und oft höllischbösem Gemüt vor euch, denn so strafen sich diese Menschen selbst, das ist ihr Karma. oder das daraus sich entwickelnde Schicksal, als Fluch der einst begangenen bösen Taten und geistigen Verbrechen an den Mitmenschen! - (Die Karma-Lehre wird im Buch "Die christliche Theosophie" erklärt)
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Die Bibel ist ein geistiges Licht aus Gott
1903, 25. Juli, Graz. Vater Jesus gibt ein Wort über die Bibel, daß deren inneren geistiger Kern unantastbar ist, weil es gewöhnlich nicht verstanden wird.
Diejenigen, welche gegen die Bibel auftreten und sie ihrer geistigen Ehre entkleiden wollen, finden darin eben solche Lehren, welche mit ihren ungeistigen, lieblosen, hochmütigen, selbstsüchtigen und tierischen Untugenden und Eigenschaften nicht übereinstimmen! - Daher ihr Wüten und Toben gegen das Göttliche des Buches.
Die Bibel ist das Buch der Bücher der Welt und über alle anderen Schriften der Menschen erhaben, weil das Wort des Lebens darin steht, während das Wort des Menschen, wenn es sich gegen Gott kehrt, die totale Finsternis und der barste Tod des Geistes ist. Ich, Vater Jesus, gab in einem, die Wahrheit über die Bibel erörternden Diktat vom Jahre 1870 folgendes zur Kenntnis: Wisse, daß in der Bibel dasjenige, was Ich darin für die Menschheit als bleibendes Gut niederlegen wollte und der Menschheit zur ewigen Richtschnur in Beziehung auf ihre Bestimmung bleiben sollte, im inneren geistigen Sinn, trotz den vielen Veränderungen in den Auslegungen, Übersetzungen und Ausdeutungen des Buchstabensinnes, die beständig irrende und fehlbare Menschen sich zu Schulden kommen ließen, - doch völlig unversehrt und rein geblieben ist, weil es nicht angetastet werden konnte, Denn es gehört zu dem Auffinden des inneren geistigen Sinnes der Bibel auch ein geistiger Mensch. -
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Gelehrtenwissenschaft und Gottesweisheit
1903, 25. Juli, Graz. Vater Jesus erklärt, daß die Bibel von oben erklärt werden muß, nicht aber durch die Weisheit der geistesfinsteren Kritisierer unter den Gelehrten.
Man lasse sich dadurch nicht täuschen von den Weltgelehrten, denn mit ihren naturwissenschaftlichen Kenntnissen läßt es sich nicht in den Geist und Leben des göttlichen Bibelwortes eindringen, im Gegenteil, es muß durch wörtliche Aufklärung oder Erleuchtung von oben gehen, - und weil manche Gelehrten sich durch ihre Kritisierwut das Licht des Geistes selbst auslöschen, daher sehen sie den Wald vor lauter Bäumen nicht und predigen ihre geistige Blindheit als Licht der Welt, während sie das göttliche Wort, in welchem Geist, Licht, Kraft und Leben aus Gott ist, als Unsinn hinstellen. An ihnen geht das Wort Pauli im ersten Sendschreiben an die Korinther 2, 14, sonnenklar in Erfüllung, wo es heißt: „Der natürliche Mensch nimmt nichts an, was vom Geiste Gottes ist, es ist ihm eine Torheit, denn er kann es nicht erkennen, dieweil es geistig aufgefaßt werde.“
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Die Juden wären zuerst Elohisten gewesen und dann erst Jehovisten geworden
1903, 25. Juli, Graz. Vater Jesus klärt auf die Irrtümer der Gelehrten über Seinen heiligen Namen etc., da sie statt aus Liebe zu Gott, bloß aus der Weisheit des Gelehrtentums forschen.
Prahlerisch verkünden gewisse Gelehrten der Laienwelt, daß sie die Beweise herausgefunden haben, nach welchen die Juden ursprünglich Elohim anbeteten und später erst auf den Jehova kamen, Elohim aber bedeute nach ihren Sprachkenntnissen „Helden oder Götter“, woraus hervorgeht, daß die Juden ursprünglich Heiden und der Vielgötterei ergeben waren. Ihren Monotheismus oder die Anbetung nur eines Gottes verdankten sie ihrer Selbstkultur, wodurch sie langsam von der Vielgötterei auf einen Gott Jehova kamen, und also haben sie selbst ihre Religion gereinigt und vereinfacht.
Allein, sie sind in großem Irrtum, denn Elohim bedeutet in der urhebräischen Sprache nicht Helden, noch Götter, sondern Gotteskraft1) 1) Die Etymologie von Elohim ist im: Christus, Seine An- und Wiederkunft erklärt.oder Heiliger Geist, welcher Name, wie bereits bewiesen, ja öfters in der Bibel für Christus vorkommt. Jehova aber heißt in der urhebräischen Sprache „Vater“, daher wieder Christus, worüber in der heiligen Dreieinigkeit und hier in dieser Forschung eine gründliche Aufklärung gegeben ist. Daraus ersieht ein jeder, daß es nicht zweierlei Gotteslehren in der Bibel, nämlich der ursprünglichen Elohisten und der späteren Jehovisten gibt, sondern daß die Irrlehre der Gelehrten auf der Sprachunkenntnis und Verleumdung und den Judenhaß der Kritiker beruht.
Ebenso erzählen sie voll Schadenfreude, daß oft von dem Zorn Gottes in der Bibel gesprochen wird, während anderswo behauptet wird: „Gott ist die Liebe“. Zorn, Strafe und Liebe passen aber nicht zusammen. Aber sie verstehen das Wort „Gotteszorn“ nicht, weil es eine Entsprechung ist und den Liebeseifer in Gott bedeutet, denn Gott ist nicht zornig und rachesüchtig, und kann es nicht sein, weil Ich Selber dem Menschen die Freiheit gab, nach seinem Gutdünken zu handeln. Aber Ich bin der Allvater der Menschen und muß in Meiner Erziehung durch den Liebeseifer für die göttliche Ordnung einstehen, wie der irdische Vater bei seinen Kindern einsteht, damit sie ihm nicht verderben und durch böse Untugenden ihnen selbst zum Unheil werden.
Also erfahren die Kritiker, welche Gott ausmerzen wollen, selbst Meine göttliche Liebe und Nachsicht trotz ihrer Vermessenheit gegen Mich, obwohl sie eigentlich sogleich gestraft werden sollten, da sie dadurch zur Einsicht kämen und vor der Hölle bewahrt würden, die ihnen ganz sicher nicht ausbleiben wird, weil sich die Menschen durch ihr Leben und Handeln auf dieser Welt entweder den Himmel oder die Hölle für das Jenseits des Grabes bauen. Natürlich bestehen Himmel und Hölle nur in der Gemütsstimmung des Menschen und der dadurch erfolgten Freuden und Genüsse oder Zorn und Qualen, aber sie sind da als unausbleibbarer Lohn für das Leben und Handeln nach Meinen Gesetzen oder gegen dieselben.
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Die Strafe mit geistiger Finsternis über die Kritiker des Gotteswortes
1903, 25. Juli, Graz. Vater Jesus erklärt das Wort Gottes nur den Demütigen und Liebeeifrigen im Göttlichen, nicht aber den Weisen und Klugen zuteil wird.
Es ist sonderbar mit diesen gelehrt sein wollenden Kritikern, sie suchen in der Bibel nicht nach der Lehre des ewigen Lebens, sondern nach den ihnen unverständlichen Versen und Worten, aus welchen sie aus ihrem geistigen Tode, ihrer tiefen geistigen Finsternis die Welt erleuchten wollen. Allein solchen Menschen ist Gottes Licht nicht zuteil, sondern den Demütigen und Liebeeifrigen und daher bewahrheitet sich hier Mein Freudenruf: Ich preise Dich Herr Himmels und der Erde, daß Du diese hohen Dinge des Geistes den Demütigen und Einfältigen geoffenbart hast, den weisen und Klugen aber vorenthalten.
Dieser Mein Ausspruch in Jesus ist eine Zentralsonne aus der Liebe Gottes für vernünftige Menschen, daß sie sollen nicht in Kritiken der Gelehrten und ihrem falschen Prophetentume das Heil ihrer Seele suchen!
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Die Bibelbuchstabenchristen
1903, 25. Juli, Graz. Vater Jesus beleuchtet die Tatsache, wie es mit der buchstäblichen Ausdeutung der Bibel steht. Die Christliche Theosophie als die Religion des tausendjährigen Reiches Christi.
Wie wahr diese Meine Bemerkung ist, könnet ihr daraus entnehmen, daß Ich im Buche: Die heilige Dreieinigkeit, nachdem Ich das Wesen Meiner so mißverstandenen Gottheit erklärt habe, den Wahrspruch der gesamten Christenheit sagte: Millionen Leser der Heiligen Schrift und so viele Millionen Geistesfinsterlinge! Ich, Jesus, frage euch: Stimmt nur ein einziger Begriff nach eurer materiellen Annahme!? Nein! Nicht ein einziger! Alles ist Unsinn, was ihr bisher über Gott gedacht, geglaubt, geschrieben und gelehrt habt!
Kann es mehr bittere und vorwurfsvolle Worte geben als diese, die Ich, euer Gott und Vater in Jesus der Welt damit zugerufen habe!? Wie wollen die Menschen mit ihrem falschen Prophetentum vor Mir, Christus, der ewigen göttlichen Wahrheit vortreten und bestehen, wenn sie nicht den Weg zum ewigen Leben wandern, den Ich euch Selber aus der Grundflamme Meiner Vaterliebe beleuchtet und angebahnt habe?
Die christliche Theosophie ist die Zentralschule der echten Lehre Christi für diejenigen Menschen, welche Kinder Gottes werden wollen, denn sie allein und keine andere Glaubenslehre der Welt ist von Mir, Jesus Christus Selber diktiert und gegeben worden. Und sie allein ist aufgestellt von Gott Selbst, als die Religion der Liebe des tausendjährigen Reiches Gottes auf Erden. Alle anderen Religionen werden am Ende in der christlichen Theosophie aufgehen und daher verschwinden von der Welt. Glücklich können sich diejenigen preisen, welche sie hören und annehmen und danach leben und handeln, denn für sie besteht keine Hölle mehr.
Meinem Kinde Schumi wurde sie, als er die Wahrheit durch ein glaubensvolles Gebet suchte, als Pfingstgabe, wie einst den Aposteln die Geistestaufe zuteil. Suchet daher auch ihr, liebe Kinder die Wahrheit! Denn nur in der christlichen Theosophie und sonst in keiner Religion der Welt wird sie euch rein und göttlich zu Teil. Amen!
Inhanltsverzeichnis
Der Verkehr mit Gott
Die Ereignisse und Zustände der letzten Zeit
Die Bibel
Die assyrisch-babylonischen Keilinschriften
Delitzsch und die Bibel
Aufklärungen gegen Delitzsch
Die Entstehungszeit der Erde und der Menschen
Die Präadamiten
Der Ursprung, die Namen und Entstehungsursache der Götterlehre
Die Bibel als Heiliges Wort
Die Entwertungen der Bibel durch Delitzsch
Die Aufklärung über Moses
Die Bibel als göttliches Wort
Die erfüllten Weissagungen der Bibel
Das Reden Gottes als Vater zu Seinen Kindern
Einige Bemerkungen über die Bibel
Die Geschichte des jüdischen Volkes
Palästina
Die heutige Kreuzigung Christi
Falsche Hellsehpropheten
144.000 reïnkarnierte Juden als Christen
Von den Juden kommt das Heil
Das reïnkarnierte Haus Davids
Eine Entsprechung der Bibel 131
Die Weissagung über die Ereignisse zur Zeit der Wiederkunft Christi
Die geistigen Entsprechungen der Bibel
Ein grober Irrtum des Delitzsch
Der Cherub von Babylon
Das hohe Lied Salomos
Das gescheite Huhn und die falschen Bruthennen
Das Schicksal der Christusausmerzer nach dem Tode
Die Bibel ist ein geistiges Licht aus Gott
Gelehrtenwissenschaft und Gottesweisheit
Die Juden wären zuerst Elohisten gewesen und dann erst Jehovisten geworden
Die Strafe mit geistiger Finsternis über die Kritiker des Gotteswortes
Die Bibelbuchstabenchristen