Samstag, 17.11.2007 14:00 Uhr
In Meiner Gegenwart braucht man keinen anderen Trost
Ich bin im Herzen zu finden und bin nicht im Verstand, der sich vom Herzen losgesagt hat. Die Messe der Weltmenschen betrifft den herzlosen Verstand, und dieser Verstand kümmert sich allein um das Wohl des Körpers, und somit ist die rein körperliche Versorgung mit der Weltwirtschaft gleichzusetzen. Die Kirchen zielen schon mehr auf die seelische Versorgung, aber da auch sie ihren Geist gebrochen haben, Mir also abtrünnig geworden sind, so ist die seelische Versorgung nicht aus der Kraft Meines Geistes heraus, sondern nur aus der Ohnmacht der Seele gegenüber dem Körper geschehen.
Beide halten Messen ab, die einen des Körpers wegen und die anderen der Seele wegen, aber niemand des Geistes wegen. Die Messe für den Körper nennt sich Sexualität, nennt sich geschlechtliche Liebe, ist die Vereinigung zweier Körper im Zuge eines unbestimmten Lustgefühls und hat die Menschen aus dem Paradies vertrieben. Die Sexualität ist das Lieblingsspiel des verstandesorientierten Menschen, ist die Spielwiese des Verstandes schlechthin, der sich mit seinem Denken und Urteilen, mit seiner Analyse und den Rechtfertigungen wie die Schlange verhält, wie das Glied des Mannes, um unbefugt in den Gefühlen des anderen herumzustacheln, um sich an sich selbst zu berauschen, und der andere wird dabei nur als die Verlängerung des eigenen Selbst betrachtet, wird als Fleisch vom eigenen Fleisch betrachtet.
Die Messe der Seele ist indes beim Abendmahl angekommen und bezeichnet damit die Kirchenchristen und ist somit schon weiter als die Messe derjenigen, die sich mehr des Körpers als Lustobjekt befleißigen. Aber beim Abendmahl handelt es sich um das Sterben und Loslassen gerade auch des Körpers und der Seele des alten Menschen, insoweit sie in den Körper getrieben wurde, und wenn Ich nicht demjenigen vergeben würde, der Mich verrät, so würde es auch keine Auferstehung geben, würde es also keine Herauslösung der Seele aus dem Körper geben. Bei der Messe der Seelen, so wie die Kirchen sie zelebrieren, ist der körperlich-sinnliche Einfluß ja nicht tot, sondern wird nur in gewisser Weise geregelt, und das Abendmahl wird mit dem Versprechen zu Mir gehalten, daß ihr nun auch den Kelch eurer Nächsten leeren wollt, der Nächsten, die noch schlafen, die noch unreif sind. Aber bei der Auferstehung wird dieses Versprechen erst wahr und ist vollzogen, während in der Kreuzigung noch darum gerungen wird.
Der Mensch, der noch eine Versorgung seitens der Eltern oder des Staates oder anderer Aufsichtspersonen erhält, dieser Mensch unterliegt also noch Meinem Mußgesetz, das für alle diejenigen gilt, die noch dem Tier huldigen und die noch sehr unreif sind. Deshalb sind solche Menschen auch Unmündige, die, gleich welchen Alters, noch immer unter der Kuratel von Aufsichtspersonen stehen, und ihr Lebensinhalt ist Versorgung, ist Bemutterung, ist Unterwerfung, und sie sind keine Mittragenden, was davon abhängig ist, ob sie Meiner Liebe fliehen = Vortragende oder ob sie Meiner Liebe nachtrauern = Nachtragende.
Nur in Meiner Gegenwart seid ihr Mittragende, und nur dort findet die Erlösung eures mitgetragenen Gutes statt. Aber weder der Körper, noch die in den Körper hineingezogene Seele, verfügen über die Kraft und Möglichkeit, Meine Gegenwart ertragen zu können, und von daher sind sie nachtragend und vortragend, aber keinesfalls mittragend, und deshalb können sie auch ihre Nächsten nicht ertragen und werden daran krank. Die Gesundheit bleibt nur Meinem Geist in euch vorbehalten, und dieser funktioniert nur, wenn durch die ständige Vergebung der Absterbeprozeß der Seele stattfindet, weil sie damit aus dem Körperlichen herausgelöst wird. Jede körperliche Erregung zieht die Seele in den Körper hinein, und die Summe dieser emotionalen Erregung wird als Krankheit sichtbar.
In Meiner Gegenwart wird keines Meiner Kinder eine Messe für den Körper oder die Seele abhalten wollen und so tun, als würde Ich sterben und müßte sich deshalb mit der Materie einlassen, die ja nur als Trostmittel des Gegners herhält, der Meine Abwesenheit aufgrund seiner Lieblosigkeit gutreden und kompensieren will. In Meiner Gegenwart wird man alles erhalten, was man zum Leben hier auf Erden braucht, denn das ist ja gerade Mein Leben für euch, daß Ich euch aus der Materie befreie, die ja überhaupt durch den Fall in die Sinnlichkeit entstanden ist. Selbst im Tempel zu Jerusalem habe ich die Händler, Geldwechsler und Taubenkrämer mit der Peitsche hinausgetrieben, und die Peitsche stellt die Geißel derjenigen dar, die unter dem Fluch des Tieres leben. Meines Vaters Haus ist keine Räuberhöhle und erst recht kein Bordell, und diese Worte sollet ihr an Meiner statt ebenfalls sprechen und sollet die Geißel (die Peitsche) gegen jene schwingen, die euch mit sanften Worten und harten Zahlen unter das Joch der Wirtschaft in den Körper hineindrücken.
Habe Ich also Meinem Sohn1 ein inneres Mittel gegeben, um die Wasser der Erde zu reinigen, so macht es keinen Sinn, in dieses heilige Vermächtnis zwischen Mir und ihm da nur wieder jene Finsterlinge zu lassen, die ja die Erde schon hinreichend verseucht haben. Zuerst ihr eigenes Herz als Erde und von daher auch die Herzen der Nächsten.
Wer Meine Vollkraft für seine Seele will, der muß Mich auch vollkräftig um Hilfe angehen und dies deutlich machen, daß er Mich nicht der Welt wegen verrät, denn die Welt ist wie ein ehebrecherisches Weib.
Amen. Amen. Amen.