Mittwoch, 24. August 2011 10:35 Uhr M Friesland

Der Bannkreis der Begierden

1.    Ja, Mein Sohn, nun bekommst du einmal keine Mitteilung für die unsin weitem Abstand folgenden Geschwister, sondern etwas für euch, die ihr Mir schon näher gekommen seid und dies durch den Tod und die Auferstehung bezeugen wollt. Es ist nun so, daß alle Vorhaben, insoweit sie in Meiner Liebe fundamentiert sind, sich deshalb als geistige - und das bedeutet hier für euch - als reale Strukturen zeigen, weil so wie das Wort Fleisch geworden ist und damit eine materielle Umhülsung bekommen hat, dann auch alle diese Vorhaben eine entsprechende Umhüllung oder auch Umhülsung bekommen, die vom Lebensmittelpunkt als dem Urlebenskeim heraus ihre Entfaltungskraft erhalten. Mein Geist bricht sich immer die Bahn, denn das, was dem Geist möglich ist, der nun auch in euch gebildet wird und der sich in eure Realität manifestiert, ist weder der luziferischen Seele, noch dem von ihr geknechteten Fleisch möglich, sondern diese befinden sich innerhalb eines Bannkreises, der durch den Schwerpunkt ihrer Begierden gebildet, von ihnen nicht überwunden werden kann.

2.    Die Begierden bilden in ihrem Wunsche, sich in eurer Realität zu manifestieren, dann den gewissen Kondensationskeim aus, der wie der Schwerpunkt eines beliebigen Objekts, dieses in das von ihm durch seine Anziehungskraft gebildete Schwerkraftfeld hineinzieht und die Seele zur Mittäterschaft nötigt. Dadurch wird die Seele ebenfalls in diesen Bannkreis gezogen und macht sich zum Handlanger der aus dem Trotz entspringenden Begierden, und ebenso ergeht es solchen Menschen im Umgange mit ihren Nächsten, wo sie sich ebenfalls zum Handlanger deren oder ihrer Begierden machen, weil sie sich dort in einem ähnlichen Bannkreis befinden und diesen aus Mangel an Geistkraft nicht überwinden können.

3.    Der Trotz bildet also ein Schwerkraftfeld aus, in welches das Ichbewußtsein hineinfallen kann und es auch wird, wenn genügend diskriminierende Erfahrungen auftauchen und angehäuft werden, wenn also die vergebende Liebe deshalb nicht funktioniert, weil keine den Raum oder die Zeit überwindende Geistliebe erzeugt worden ist. Eine materielle Liebe, so wie sie dem Trotz eigen ist, vermag es nicht, den Raum oder die Zeit zu überwinden, denn sie bleibt innerhalb ihres Bannkreises im Schwerefeld ihrer Verletzungen, ihrer daraus entspringenden Trostreflexe als Wiedergutmachung und Genüsse sowie ihrer Ängste, daß sie den Lebensreizpunkt, den sie im Trotz gebildet hat und der ihrem Ich eine trügerische Willensäußerung gewährt, dann wird aufgeben müssen.

4.    Kurz und gut, der Trotz haftet an den Seelen wie Pech und Schwefel und ist ähnlich dem Kot nur sehr schwer zu entfernen und verseucht all das Gute und Wahre, denn er zieht das Seelen-Ich wieder in die Regionen des hab- und triebsüchtigen Fleisches zurück, während allein Mein Geist euch ein Fleisch verschafft, welches aus dem Geist kommend, sich mit eurer Seele so vereint, daß euer Fleisch wieder eurer Seele angehört, einer Seele, die dem Geist angehört. Der Trotz indes will dieses Verhältnis umkehren und will also, daß die Seele dem Fleisch gehört, und deshalb nihiliert solch ein Mensch auch alle geistigen Werte, da sie den Lebensreiz seines sich im Trotz verfangenen Seelen-Ichs bedroht.

5.    Im geistigen Bewußtsein, das ihr euch auch wie ein großes Bewußtseinsfeld vorstellen könnt, wo sich viele andere Menschen in einer geistigen Liebe treffen, gibt es allerdings keine irgend geartete Bedrohung, denn Ich als Vatergeist bin all jenen, sich nun wie Brüder und Schwestern annehmenden Seelen so deutlich vernehmbar, daß sie alle unter der Obhut Meines väterlichen Segens da ihre liebtätigen Handlungen vornehmen. Vereinzelt wird sich aber dennoch auch so ein Atömchen Hochmut oder Trotz zeigen, das wieder auf seinem Lebensreiz besteht und welches in seiner Angst, diesen Lebensreiz loslassen zu müssen, wild um sich schlägt und dann in großer Liebe beruhigt werden wird.

6.    Daß ist das, was euch noch abgeht, und deshalb müßt ihr auf diese Hochmutskeime oder diese Trotzreste achten, die sich, dem Kot darin ähnelnd, nur sehr schwer aus euch herauswaschen lassen und die ihr Wesen durch den penetranten Geruch ihres Beleidigtseins kundgeben. So wie sich in euch noch solche wenn auch mehr voneinander isolierte Keime befinden, so befinden sich in eurer Umgebung auch jene Menschen, die solche Kot-Keime noch in sich tragen. Sind es bei euch nur Reste, so sind es bei denen jedoch noch große Anhäufungen, und weil ihr euch von diesen Resten reinigen wollt und diesen Kot damit abwaschen wollt, so fallen euch solche Menschen umso mehr auf, und ihr selbst fallt ihnen dann auch umso mehr auf.

7.    Dem Trotz ist eigen, daß er sich selbst in den Mittelpunkt stellt und seinen Lebensreiz als wichtigste menschliche Wahrnehmung betrachtet, während dem Geistmenschen die Gottesliebe respektive die uneigennützige Nächstenliebe als wichtigste Lebensäußerung dient. Der Trotz kann nicht vom Lebenszentrum als dem geistigen Reich Meiner Liebe unterhalten werden, denn Ich und der Trotz sind dem Wesen nach unvereinbar, und deshalb wird Mich der trotzige Mensch nicht anerkennen, und er wird alles mögliche versuchen, um sich die erforderliche Lebenskraft und auch die Lebensbestätigung von den Nächsten zu holen und damit beraubt und belügt er sie.

8.    Nun wird der Trotzkopf nun nicht gerade in seiner Wut nach der Liebe seiner Mitmenschen haschen, denn damit stößt er diese nur vor den Kopf, und deshalb wird er eben seine luziferische Natur hervorkehren und wird sich als Lichtengel präsentieren, er wird seinen Hochmut maskieren und er wird seinen Kot verstecken. Er wird sich damit in eine scheinheilige, pseudogottähnliche Position begeben, auf daß niemand seinen Kot entdecke. In solch einer Bewußtseinshaltung wird er den Bannkreis seiner Lebensäußerung vergrößern wollen, wird er die Niederungen seines Denkens verlassen wollen, um in gottähnliche Bereiche vorzustoßen, doch weil die Liebe derjenigen Menschen, die er für seine Zwecke erreichen kann, ja auch nur eine trotzige, sich des Luziferismus bedienende Liebe ist, so wird, dieser trotzigen Liebe wegen, nichts Vernünftiges realisiert werden können. Solch eine Liebe speist sich ja auch nur aus den sinnlich-nervlichen Erregungen und kann deshalb auch nur Götzen erschaffen und nichts Seliges bewirken.

9.    Der Hochmutskeim, um den sich der Trotz lagert und aus dessen Lebenskraft der Trotz seine Nahrung erhält, ist im Grunde nur der Abfall des Fleisches, und weil dieser Abfall nicht die äußere Umhülse bewirkt und mit einer tauglichen Gestaltungskraft versorgt, sie als Hülle so nicht mehr bestehen könnte, deshalb lebt solch eine Hülle als Verhüllung des aus dem Trotz gebildeten Kotes und verkauft diesen als Gold. Es gibt also zweierlei Lebensmittelpunkte:

10.                      Einmal die Urzentralsonne Meiner Liebe, die in euren Herzen als Gottesfunke den nötigen Geistimpuls setzt und einmal die negative Herzenskammer, der Luzifergeist, der in seinem Trotze die Bildung des göttlichen Geistes in euch verhindert und sich dafür lieber der Sexualität zuneigt. Ihr tragt beides in euch, und allein die tätige Nächstenliebe bewirkt, daß sich der trotzige Luzifergeist in euch wandelt und sich zur Aufnahmestelle Meines göttlichen Geistes gestaltet und so wie die vom Gottesgeist befruchtete Eizelle heranwächst. Geschieht solches, dann kennt ihr diese geschwisterliche Liebe und ihr könnt auch den Nächsten wie euch selbst lieben. Doch ist solches noch nicht möglich, dann gibt es diese Art der himmlischen Liebe auch noch nicht.

11.                      Nun, hier in dieser Mitteilung will Ich aber gerade jene ansprechen, die diesen Geist in sich bilden, weil sie Luzifer in sich bezwingen, und Ich rede nicht zu jenen Kindern, die nur in ihren Vorstellungen schwelgen und aus ihrem Trotz heraus das Kreuz als Seelenreinigungs- und Verwandlungsmittel hin zum göttlichen Menschen ablehnen. Ich spreche zu Meinen wenigen, damit ihr nun auch die letzten Hochmutskeime beachtet und sie Mir übergebt, denn Ich werde euch alles zurückerstatten, aber eben gereinigt und erneuert. Ihr sollt Meine Lebensmittelpunkte sein, und das werdet ihr, wenn Ich euer Lebensmittelpunkt geworden bin. Ihr sollt die Enthüllung Meines Geistes sein, und das seid ihr, wenn ihr die Verhüllung Luzifers in euch überwindet.

12.                      Es ist nicht viel, was euch da noch abgeht, aber es ist genug, daß es euch aufhält. Bedenkt, daß so ein Atömchen Trotz die ganze Seele wieder verderben kann, und das deswegen, weil er sich über die Erregung und Miterregung auch der Lebenskraft aller anderen ebenfalls noch trotzigen Menschen bedienen kann und weil er sich selbst aus seinem Fleisch bedient. Der Trotz lebt immer auf Kosten anderer, und er belügt und beraubt sie ständig und ist deshalb wie ein schwarzes Loch in der Seele solch eines Menschen anzusehen, was alles Seelengute von anderen aufzehrt, doch dem wahren Geistmenschen kann er nichts, und allein deshalb muß der Trotz auch wieder der Entwicklung des menschlichen Bewußtseins hin zum göttlichen dienen.

13.                      Wer da noch seine kleinen Trotzproben hat, der wird in solchen Bereichen ohnmächtig sein, und wer dann versucht, diese Ohnmacht über andere zu sättigen und der sich eben nicht zu Mir selbst bemüht, der wird diesen Trotz auf diese Weise nicht los. Gewaschen, gesäubert und gereinigt wird nur in Meiner Barmliebe, und das müßt ihr also in euren letzten Hochmutskeimen beachten, daß ihr euch dort auch tatsächlich an Mich wendet. Nichts dürft ihr dort von anderen nehmen, was ihr allein von Mir bekommen könnt. Ich selbst will euch führen und leiten, denn Ich bin euer Lebensmittelpunkt, und nur als solcher könnt ihr Mich den Mitmenschen gegenüber enthüllen, andernfalls verhüllt und verschleiert ihr nur euer Wesen und steht dann doch wieder im Solde des Gegners.

14.                      Der Gegner in euch, der ihr im eigentlichen in diesen Trotzresten selbst seid, wird euch dann in euren nervlichen Erregungen halten und wird euch damit das Mark aus den Knochen, bzw. die Kraft aus eurer Seele rauben, und als Ersatz bekommt ihr Illusionen und Vorstellungen, die niemals Wirklichkeit werden und ihr lebt in euren Vorstellungen ein Scheinleben. Doch Ich gebe euch ein reales Leben und nicht nur ein scheinheiliges Leben, und Ich gebe euch ein reales Miterleben mit euren Geschwistern und nicht nur ein halluzinatives Miterleben aus euren kranken Gehirnen heraus. Nun kommt der Moment sehr nahe und steht schon bei, wo ihr Mich real erleben werdet, einfach deswegen, weil Ich euch zum realen Lebensmittelpunkt geworden bin, und ihr habt damit den Bannkreis eurer Begierden und Verletzungen durchbrochen.

Amen. Amen. Amen.